What the bleep do we know?

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Hallo Katarina!

Wir sind die eine Zelle? Wir sind alles Zellen...
Und wenn man sich gewahr wird, dass alles was "aufscheint" gerade im Vegehen begriffen ist, was wollen wir dann ändern?
Es ist ja schon....
Es kann nur mehr vergehen.
Ich denke, das wichtigste ist herauszufinden, warum wir etwas, was schon ist, nicht vergehen lassen wollen und damit den ewigen Fluß zu stoppen versuchen?

Es ist NICHT alles gut was ist, aber wenn es schon ist?

Solange das "Ich" mitentscheiden will, und das Ich ist nichts weiter als die Erfahrung der Vergangenheit, solange werden wir der Gegenwart, die ja immer neu ist, nicht adäquat begegnen können...

Unsere größte Angst ist wohl die, dass wenn wir nicht selbst entscheiden, wir der Willkür der anderen ausgesetzt sind...

Aber nicht wir entscheiden wirklich, es entscheidet entweder die Erfahrung der Vergangenheit oder eine Intelligenz, die nicht meine und die nicht Deine ist. Eine Intelligenz die niemandem gehört, von allen aber "empfangen" werden kann.

Ob wir getrennt sind von dieser Intelligenz?

Wir sind das Aufgerufene dieser Intelligenz und scheinen in der Vergänglichkeit auf.

Warum wir dann einen freien Willen haben?
Diese Intelligenz ist die "reine" Liebe. Und Liebe fordert nichts....
Was aber machen wir?
Wir haben den Freiraum des freien Willens entdeckt und versuchen uns zu den Herrschern des Universums zu machen. Wir übersehen dabei, dass wir mit all unserer Klugheit, die ja immer nur einem Teilwissen entspricht auch nur Teillösungen fabrizieren können. Und der menschliche Gesit ist sehr klug...

Ein Teil, der ewig sein will, und sich dadurch(durch diesen Wunsch) von der Ewigkeit aussperrt.

Oh ja, es gibt viele herrliche spirituelle Theorien. Denen ist allerdings eines gemeinsam. Sie sind alle von "Teilwahrheiten" erschaffen, können immer nur Teilwahrheiten wiedergeben.
Selbst wenn wir aus die Intelligenz handeln, ist unser Handeln immer noch Teilwahrheit...

An die Wahrheit kann aber ein Teil nicht heran.

Ja, ich kenne Ken Wilber und die spirituelle Evolutionstheorie.
Im Spirituellen gibt es keine Entwicklung. Der erste Schritt ist der letzte. Wir sind die Vergänglichkeit der unmittelbaren Gegenwart. Und die unmittelbare Gegenwart ist ständig im Wandel.

Was wollen wir ändern? Und wie? Alles was wir als Teile aus unserem Willen heraus tun, verlängert das Chaos in der Welt, in unserem Leben....

Wa also tun? Zum Stillstand kommen? Und damit endlich der Vergänglichkeit ihren Lauf lassen?

Leben ist Bewegung und Begegnung. Irgendetwas müssen wir aber tun?
Wenn wir aber zum Stillstand gekommen sind, dann vielleicht aber handelt die "Intelligenz" durch uns????

Lieben Gruß
Tarina
 
Hallo nochmal !

Katarina schrieb:
Wir sind genau diese Zellen, die sich zwar individuell erleben, aber in den Gesamtorganismus eingebettet sind. Haben wir also überhaupt irgendeine "Macht", etwas zu verändern, in Bewegung zu setzen etc. oder passiert das nicht alles ohnehin und zwar erst dann, wenn der "Obergeist" es wünscht und dafür bereit ist und sich dann durch uns als die Zellen seines Organismus ausdrückt? Und unser "Ich" setzt sich auf diese Entwicklung drauf und denkt "das ist meins". Schon mal darüber nachgedacht?

Ja, im Grunde ist es so. Um Dein Beispiel aufzugreifen: auch Zellen haben ein eigenes Bewußtsein. Aber sie erkennen, daß sie ein Teil des Ganzen (Mensch) sind, also im Grunde sind sie das Ganze (eine Zelle beinhaltet ja alle Information, die einen Menschen ausmacht). In diesem Erkennen liegt reine Liebe und Frieden, d.h. in diesem Moment will die Zelle nichts mehr, sie hat kein Ego, was bestimmen will. Sie WEISS einfach was stimmt und kennt keine Wertung. Die Zelle setzt sich also nicht "obendrauf" und sagt "das ist meins", sie WEISS, daß sie es IST, mit allem anderen Zellen zusammen IST sie einfach dieser Mensch. Mit dem Erkennen fällt ja automatisch die Trennung weg, da man EINS mit ALLEM und daher IST man auch gleichzeitig das ALLES.

Es geht um das SEIN, das leben, was man IST, nicht um wollen oder bestimmen. Eine Blume auf der Wiese denkt auch nicht darüber nach, was sie da macht, wie sie schneller wachsen könnte oder warum sie da ist. Sie erwartet nichts, will nichts, sie IST einfach. :)

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Muggle,

Muggle schrieb:
Was man will stösst man von sich, was man ablehnt zieht man an. Leider ist das wohl so und das macht mich wuschig.

das was Du ablehnst, taucht nur auf, damit Du es annimmst. D.h. NUR deshalb wirst Du damit konfrontiert, weil es etwas ist, was heilen will. Heilst Du es nicht und wehrst Dich weiter dagegen, wird es immer wieder auftauchen oder gar nicht erst verschwinden, bis Du erkennst, was das überhaupt soll und es annehmen, bzw. den Widerstand loslassen kannst.

Liebe Grüße
Gabi
 
Muggle schrieb:
Was ist mit den aktuellen Problemen, deren Ursache ich nicht in der Kindheit o.ä. finden kann ?

Sorge um die Gesundheit eines Freundes, Geldnot, usw. usw. ?

ALLE Probleme haben eine Ursache. Nichts geschieht zufällig oder ist Schicksal. Und sehr viele Probleme können wir nicht lösen, weil wir festhalten. Wir - als Ego - wollen den Freund nicht verlieren, wollen Geld haben, wollen glücklich sein, geliebt werden usw. usw. Der Knackpunkt ist, wir wollen das Leben bestimmen, wie wir glauben, daß es uns glücklich macht. ABER das Leben läßt sich nicht bestimmen. Was wirklich unser Weg ist, und damit reine Glückseligkeit bringt, liegt meist noch im Unbewußten und daher gehen wir oft den "falschen" Weg, im Sinne von "nicht stimmig mit dem, was wir - als Seele - wirklich wollen. Und das bringt uns Leid. Aber Leid entsteht nur im Festhalten, im "bestimmen wollen". Den wahren Weg finden wir nur, wenn wir loslassen, dem Leben, bzw. unserer Seele 100%ig vertrauen, wohlwissend, daß sie uns ständig Hinweise gibt, was stimmt ... wir müssen nichts weiter tun, als auf sie zu "hören".

Liebe Grüße
Gabi

P.S. Schönes Blabla, ich weiß schon. ;) Was soll ich sagen ? Erfahrungen lassen sich einfach nicht wirklich weitergeben.
 
Lionéz schrieb:
Alles, was man bewußt loslassen/abspalten will, ist ja schon genau im Moment des Wollens wieder absolut präsent.

Hallo Lionéz,

genau ! Loslassen durch "loslassen wollen" funktioniert nicht. Das ist ein Prozeß, der im Inneren, im Herzen, im Wesen stattfindet, nicht im Kopf/Denken/Ego (was etwas will). Loslassen geht mit einer Erkenntnis einher, die aus dem Inneren kommt. Sie ist plötzlich da, ohne daß man daran gedacht hat, ohne es gewollt zu haben, ohne irgendeinen gedanklichen Einfluß darauf zu haben.

Liebe Grüße
Gabi
 
Katarina schrieb:
Konkretes Beispiel: es gibt etwas, was mich wahnsinnig an meinem Gatten stört, nämlich sein Umgang mit unseren Kindern. Auf bewußter Ebene scheint mir absolut klar zu sein, was da läuft. Es ist mein inneres Kind, das aufschreit, wenn ich bei ihm "im Außen" eine Verhaltensweise gegenüber den Kindern bemerke, die mein inneres Kind als Ablehnung interepretiert. Als Reaktion darauf lehne ich dann ihn ab und so spielen wir nette kleine Spielchen miteinander, die irgendwann auf eine Trennung hinauslaufen, wenn es mir nicht gelingt, ihn anders zu sehen, bzw. die Situation anders zu empfinden. Also spreche ich in solchen Situationen mit den bei mir aufkommenden Gefühlen genauso wie Du es vorschlägst. Dann unterhalte ich mich also zum x-ten Male mit meiner Wut und meiner Traurigkeit. Aber ich bemerke keine Veränderung, keine Erlösung. Nach wie vor spüre ich wirklich hochkommenden Hass, wenn ich meinen Mann in seiner speziellen Art erlebe.
Übrigens, als erwachsene Frau schätze ich meinen Mann außerordentlich und spüre durchaus die tiefe Verbindung zwischen uns. Es ist Er oder keiner. Aber für die kleine Katarina ist er eine Zumutung. Was übersehe ich da? Fällt Dir noch etwas ein?

Katarina :)

Warum immer an der eigenen seelischen Landschaft rumdoktern und die Lösung im eigenen Inneren suchen? Hier mein Vorschlag, der so ganz von den bisherigen abweicht (ohne Erfolgsgarantie natürlich):

Sag deinem Mann einfach klipp und klar, daß es dir auf den Keks geht, wie er mit den Kindern umgeht. Du könntest das deutlich aussprechen, was du jetzt uns erzählst und gute Argumente anführen, daß er das in Zukunft bleiben läßt. Vielleicht ist es der falsche Weg, Konflikte, die im Grunde interaktiv zu lösen sind, ins Innenleben zu verlagern. Warum sollte dein Mann, wenn er einigermaßen verständig ist, darauf nicht eingehen und sein Verhalten von sich aus ändern?

:)

Versuchs doch einfach mal.
 
Liebe Gabi,

"Volle Verantwortung übernehmen" heißt aber hier nicht, sich in Schuldgefühle, Ohnmachtsgefühle oder "Scheiß Egal - Gefühl" zu flüchten, weil man selbst der Trottel war, der das alles "veranlaßt" hat. ;)

Ist schwer zu erklären. Man kann es im Grunde auch nicht verstehen, nur durch die eigene Erfahrung macht es irgendwann "klick" und man merkt, daß es im Grunde ganz einfach ist. Das ist wie bei einem Rätsel, wo man einfach nicht auf die Lösung kommt und wenn die Lösung dann präsentiert wird, schlägt man sich vor den Kopf und sagt: ach sooooo ! Die Erkenntnis kommt eben nur aus der eigenen Erfahrung und die meist ziemlich überraschend. Je mehr wir über etwas nachgrübeln, umso weniger Zugang haben wir zur Wahrheit.

Das ist genau, was ich meine. Das "klick" kommt von selbst; über Veränderungswünsche des Ich funktioniert es meines Erachtens nicht. Also brauchen wir eigentlich gar nichts zu tun, sondern können einfach abwarten und, wie Susanna Vegas so schön sagte, das tun, was offensichtlich ansteht zu tun. Schluß also mit spiritueller Suche, intellektueller Analyse, ohne dass es falsch wäre, weiterzusuchen.
Frau Vegas hat übrigens in ihrem Buch "Kollision mit der Unendlichkeit" beschrieben wie es für sie war, ihr Ich dauerhaft und für immer zu verlieren. Auch ohne "Ich" läuft alles weiter. Der "unpersönlich Handelnde" im Hintergrund, wie sie es beschreibt, läßt alle Funktionen weiterlaufen. Es fehlt lediglich das Ich als Bezugspunkt.

Doof ist dennoch, dass mein Ich mir dennoch immer weitere Wünsche einflüstert. Auf den Deckel soll ich meinem Ich ja keine geben, denn auch das Ich ist ja Ausdruck des "All" und über Abwehr binde ich es nur. Identifizieren soll ich mich mit meinem Ich aber auch nicht, weil ich dann dauerhaft klebenbleibe. Also nichts mehr tun und wünschen/wollen und so dreht sich der Kreis und dreht sich und dreht sich. Aber wenn ich nun schon auf das "Klick" warten muss, weil sich ohnehin nichts erzwingen lässt, kann ich dann trotzdem - quasi zum Zeitvertreib - weiter wünschen und verändern wollen? Also, wenn ich schon mit diesem Ich leben muss, geht das dann nicht auch als Megalottomillionärin :) ?Kann ich weiter meinen Wunschträumen nachgehen, ohne mich damit dauerhaft in meinem "Ich-So-Sein" zu binden? Kann mir wer folgen?

Katarina :)
 
Hi Tommy,

Warum immer an der eigenen seelischen Landschaft rumdoktern und die Lösung im eigenen Inneren suchen? Hier mein Vorschlag, der so ganz von den bisherigen abweicht (ohne Erfolgsgarantie natürlich):
Sag deinem Mann einfach klipp und klar, daß es dir auf den Keks geht, wie er mit den Kindern umgeht. Du könntest das deutlich aussprechen, was du jetzt uns erzählst und gute Argumente anführen, daß er das in Zukunft bleiben läßt. Vielleicht ist es der falsche Weg, Konflikte, die im Grunde interaktiv zu lösen sind, ins Innenleben zu verlagern. Warum sollte dein Mann, wenn er einigermaßen verständig ist, darauf nicht eingehen und sein Verhalten von sich aus ändern?
Versuchs doch einfach mal.
[/QUOTE]

Hast schon recht. Das Herumstochern bei sich selbst kann auch ein prima Möglichkeit sein, sich vor sich selber zu drücken. Denn wenn ich mich im Außen nicht traue, zu dem zu stehen, was mir wichtig ist, dann geht es auch innen nicht.
Allerdings: auch mein Mann spiegelt mich natürlich und der ist da genauso verbockt wie ich es bin. Ich habe die Dinge schon x-mal angesprochen. Kein Effekt! Es ist sozusagen "stärker als er". Er hängt eben genauso in seinem scheinbar unveränderbaren Muster drin wie ich. Bei ihm hat es eben auch noch nicht "klick" gemacht, wie Gabi so schön sagt.

Das ist eben die Krux. Wenn ich mich mit ihm unterhalte, unterhalte ich mich im Grunde mit mir selbst und ich könnte soooooo wütend werden mit diesem Bild im Spiegel. Leider nützt meine Wut rein gar nichts. Sie macht es höchstens noch schlimmer.

Katarina :)
 
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Liebe Tarina,

Wa also tun? Zum Stillstand kommen? Und damit endlich der Vergänglichkeit ihren Lauf lassen?
Leben ist Bewegung und Begegnung. Irgendetwas müssen wir aber tun?
Wenn wir aber zum Stillstand gekommen sind, dann vielleicht aber handelt die "Intelligenz" durch uns????

Und was, wenn man ganz bewußt gleichzeitig zum Stillstand kommen möchte und gleichzeitig auch nicht (weil sonst würde man es ja tun). Und das von Gabi erwähnte "klick" kommt auch nicht. Da kann man schon mal wütend werden auf die "Intelligenz", die man selber ist. Grrmmmpfff! Ich weiß schon, warum ich nicht in dieses Leben kommen wollte (und gleichzeitig schon). Es ist echt zum Haare raufen und Mäuse melken.....
"Klick", wo bist Du?

Katarina :)
 
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