K
Katarina
Guest
Hallo miteinander,
nun habe ich ihn also auch gesehen, den Film "What the bleep do we know". Klingt ein bißchen blöde, ich weiß, aber ich wußte das alles schon. Dennoch hat mir der Film gut gefallen. Gut finde ich auch, dass er Fragen offen lassen.
Eine Frage beschäftigt mich zur Zeit ganz besonders. Wir kreieren über unseren Focus mithilfe unserer Gedanken und Gefühle unser Leben und entsprechend projektiv können wir auch nur wahrnehmen. Was nicht passt, wird ausgeblendet. Wie ist es nun, wenn man etwas verändern möchte. Sicher kennt das jeder von uns, dass man geradezu magnetisch in den eigenen Programmierungen sitzt und es unmöglich scheint, das zu verändern. Wie Süchtige (auch das hat der Film toll herausgestellt) kreieren und interpretieren wir bestimmte Situationen, um dann die damit verbunden Gefühle zu spüren. Auch unsere neuronalen Verbindungen sind genau darauf abgestimmt. Andere neuronale Verbindungen, die ein anderes Gefühlserleben erlauben würden, sind entweder nicht vorhanden, bzw. im Winterschlaf. Im Klartext: es ist unmöglich, anders zu fühlen als man eben fühlt. Wenn ich mich z.B. von jemandem verletzt fühle, dann kann ich mir das x-mal schönreden, das Gefühl der Verletzung bleibt und wird so höchstens intellektualisierend zugeschüttet.
Frage nun: wie ändert man diese Strukturen, wenn man sie erkennt und nicht behalten möchte. Geht das überhaupt?
Meine persönliche Erfahrung ist da nicht ganz klar. Wenn ich in der Vergangenheit versucht habe, erkannte Muster aufzulösen, indem ich gedanklich anders mit der Situation umgegangen bin, kam ich immer zu einem "Schönreden" und damit Verdrängung des damit einhergehenden Gefühls. Die Veränderungen, die ich damit erreicht habe, waren "nur" eine Verlagerung auf eine andere Ebene. Bleibt als Schluss also nur: es gibt nichts zu verändern, sondern nur alles anzunehmen?
Intellektuell weiß ich wohl, dass es letztlich genau darauf hinausläuft, aber für alle die, die in subjektiv unbefriedigenden Lebensverhältnissen leben, ist das ja kein Trost. Solange da noch unerfüllte Wünsche sind, bewegen wir uns eben noch auf dieser "Veränderungsebene" und die muss meines Erachtens auch zu Ende gebracht werden bevor wir nichts mehr wollen, sondern nur noch sind.
Ich hoffe, Ihr könnt mir folgen und habt ein paar Anregungen für mich.
Katarina
nun habe ich ihn also auch gesehen, den Film "What the bleep do we know". Klingt ein bißchen blöde, ich weiß, aber ich wußte das alles schon. Dennoch hat mir der Film gut gefallen. Gut finde ich auch, dass er Fragen offen lassen.
Eine Frage beschäftigt mich zur Zeit ganz besonders. Wir kreieren über unseren Focus mithilfe unserer Gedanken und Gefühle unser Leben und entsprechend projektiv können wir auch nur wahrnehmen. Was nicht passt, wird ausgeblendet. Wie ist es nun, wenn man etwas verändern möchte. Sicher kennt das jeder von uns, dass man geradezu magnetisch in den eigenen Programmierungen sitzt und es unmöglich scheint, das zu verändern. Wie Süchtige (auch das hat der Film toll herausgestellt) kreieren und interpretieren wir bestimmte Situationen, um dann die damit verbunden Gefühle zu spüren. Auch unsere neuronalen Verbindungen sind genau darauf abgestimmt. Andere neuronale Verbindungen, die ein anderes Gefühlserleben erlauben würden, sind entweder nicht vorhanden, bzw. im Winterschlaf. Im Klartext: es ist unmöglich, anders zu fühlen als man eben fühlt. Wenn ich mich z.B. von jemandem verletzt fühle, dann kann ich mir das x-mal schönreden, das Gefühl der Verletzung bleibt und wird so höchstens intellektualisierend zugeschüttet.
Frage nun: wie ändert man diese Strukturen, wenn man sie erkennt und nicht behalten möchte. Geht das überhaupt?
Meine persönliche Erfahrung ist da nicht ganz klar. Wenn ich in der Vergangenheit versucht habe, erkannte Muster aufzulösen, indem ich gedanklich anders mit der Situation umgegangen bin, kam ich immer zu einem "Schönreden" und damit Verdrängung des damit einhergehenden Gefühls. Die Veränderungen, die ich damit erreicht habe, waren "nur" eine Verlagerung auf eine andere Ebene. Bleibt als Schluss also nur: es gibt nichts zu verändern, sondern nur alles anzunehmen?
Intellektuell weiß ich wohl, dass es letztlich genau darauf hinausläuft, aber für alle die, die in subjektiv unbefriedigenden Lebensverhältnissen leben, ist das ja kein Trost. Solange da noch unerfüllte Wünsche sind, bewegen wir uns eben noch auf dieser "Veränderungsebene" und die muss meines Erachtens auch zu Ende gebracht werden bevor wir nichts mehr wollen, sondern nur noch sind.
Ich hoffe, Ihr könnt mir folgen und habt ein paar Anregungen für mich.
Katarina