Weshalb Spiritualität Qualvoll und Frustrierend ist (für mich zumindest)

Ich bin seit über einem Jahrzehnt mit Spiritualität beschäftigt. Nicht völlig freiwillig muss ich sagen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass ich als Seele diese Erfahrung im Moment für meine Entwicklung brauche. Doch bin ich dessen ziemlich überdrüssig, das vor allem aus drei Gründen:

Erstens kommen permanente Fragen in mir hoch wie: Was ist der Sinn des Inkarniertseins? Wohin geht die Seele nach dem Tod? Wie sieht es dort aus?,..., auf die ich keine verifizierten Antworten erhalte. Manchmal habe ich zwar Einsichten, bei denen mir Dinge glasklar werden, dennoch kommen immer neue Fragen auf und manche bleiben generell unbeantwortet.

Zweitens fühle ich mich stark isoliert, was Spiritualität angeht. Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Menschen gäbe, die sich für das Thema interessieren, sondern, dass jeder seine eigenen Theorien hat und davon überzeugt ist, dass genau die seinen die wahren sind (ich nehm mich hier selbst nicht aus). Es gibt keinen allgemeinen Konsens, auf Basis dessen man kommunizieren könnte. Dazu kommt noch, dass viele, die sich für spirituell bewandert halten, letztlich nur Show-Esoteriker sind, denen es um die Freude am Spektakel geht (um dunkle Mächte, Klangschalen, Erzengel, Dämonen u.s.w.).

Der Dritte Grund aus dem ich es leid bin, mich mit Spiritualität zu befassen ist der, dass viele meiner Erkenntnisse - falls ich sie so nennen darf - ziemlich ernüchternd sind. Die Seele wählt sich ihre Erfahrung so, wie sie sie haben will....

Einer könnte jetzt sagen: "Dann hör doch einfach auf, dich mit spirituellen Fragen zu beschäftigen". Doch so leicht ist es nicht. Es drängen ständig - wie schon gesagt - Fragen aus mir hoch, die bearbeitet werden wollen. Es ist für meine momentane Entwicklung wohl notwendig das ich das tue. Ein abscheuliches Dilemma....

Hi,

die Antworten, die du suchst, sind bereits in dir drin. Du suchst die Antworten im äusseren, bei anderen.
Für dich selbst akzeptierst nur Antworten die dir passen. Das macht es schwierig bis unmöglich.

Geh doch einfach mal in dich rein und schau da nach. Esse vorher kein Fleisch. Dann such die Ruhe, Stille.
Konzentrier dich nicht.
Setz dich einfach hin. Du machst es einfach, verhindere ein Nachdenken darüber.
Dort findest du dann die Antworten.

Grüße !
 
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Es ist sicherlich klug eine Balance zwischen: Spiritismus, SPiritualismus, Alchemie und Philosophie zu finden,
wenn man sie nicht hat ist man wieder im Psychologischen Bereich.

Esoterische Arbeit ist das Wichtige in der Spirale des Spiritismus, Spiritualismus, Alchemie und Philosophie,
sowie Psychologie zu etablieren. Umso weniger Psychologie, umso klarer wird die Angelegenheit, auch wenn wir
Psychologie brauchen.

Wenn wir wissen was wichtig ist, materiell und seelisch, dann wissen wir auch wo unsere Bedürfnisse sind,
und haben uns somit zum mündigen Menschen gemacht.

Somit hat der Mensch eine reele Chance durch seine Mündigkeit im Paramartha zu verweilen, und ohne weltliche Probleme spirituell zu sein.

Viele mit vielen weltlichen Problemen leben SPirituell, sind aber Pseudoesoteriker, denn wie oben beschrieben brauchen wir zuerst eine gewisse Balance um das Wichtige zwischen Polemik und Zweifel herauszustellen.
 
Der Sinn des Inkarniertseins
ist Christus nachzufolgen,
sein "Kreuz auf sich zu nehmen", würde ich sagen.

Klingt etwas frustrierend, ist aber ALTERNATIVLOS.
 
Ich bin seit über einem Jahrzehnt mit Spiritualität beschäftigt. Nicht völlig freiwillig muss ich sagen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass ich als Seele diese Erfahrung im Moment für meine Entwicklung brauche. Doch bin ich dessen ziemlich überdrüssig, das vor allem aus drei Gründen:
Es war zu einer Zeit, in der ich auch noch nicht so recht wusste, wo meine spirituelle Heimat zu finden sei. Immer, wenn ich glaubte, angekommen zu sein, sah ich ein neues Licht, das es zu erkunden gab. Über Strecken war ich dann oft ratlos, wohin das führen sollte.

Bei einer Meditation zu diesem Thema sah ich einmal, wie ein Wanderer aus der Vergangenheit auf einem Weg wandelte. Alles war in das Dunkel des Nicht-Verstehens gehüllt, nur der Weg und der Wanderer strahlten in ockerfarbenem Licht.

Als er an eine Wegegabel kam, setzte er sich unter einen Baum und dachte darüber nach, welche Richtung er nun einschlagen sollte. Plötzlich sah ich in dem Wanderer Merlin auf seinem Weg durch die Zeiten. Aber schon im nächsten Augenblick wurde mir klar, dass ich nicht auf Merlin blickte, sondern auf mich selbst.

Wie mit einer Eingebung wurde mir bewusst, dass nicht das Ziel für mich entscheidend war, sondern der Weg. Es galt also nicht anzukommen, sondern die Welt zu erkunden. Nicht umsonst waren die Handwerksburschen drei Jahre und ein Tag ohne besonderes Ziel auf der Wanderschaft, um für ihr Handwerk und das Leben etwas zu erlernen. Das erinnerte mich auch an eine Lebensmaxime der alten Mönche:

"Age, quod agis!“, oder auch "Tu, was Du tust!"

Nachdem mir das alles bewusst wurde, empfand ich es als Befreiung von der sinnlosen Jagd nach einer Fata Morgana. Seit diesem Tag verstehe ich mich als einen Handwerksburschen auf dem Weg durch die spirituelle Welt. Zugegeben der Gedanke vom Weg und den Zielen ist nicht neu, aber in der Schlichtheit liegt bekanntlich die größte Kraft.


Was hatte ich für kostbare Zeit und Kraft vergeudet, nur um nach dem Sinn meines Tuns zu suchen? Grenzen meiner Gedanken öffneten sich und erst da wurde mir die Fülle klar, aus der man schöpfen kann. Es fielen auch meine Erwartungen von mir ab, die uns bekanntlich beim Glücklichsein im Wege steht. Sich einfach über ein gutes Werk zu freuen, dass man eben erst getan hat und es sich nicht gleich wieder mit der Frage nach dem Sinn vermiesen.

Eventuell möchtest Du Dich nun auch drei Jahre und ein Tag auf die Wanderschaft durch die spirituellen Welten machen, um für Dein Handwerk und Dein leben etwas zu lernen? Du wirst auf diesem Weg durch die Zeiten vielen anderen Wanderern begegnen, die Dich auch gelegentlich ein gutes Stück begleiten. Wenn Du zurückschaust, wirst Du viele sehen, die auch den gleichen Weg gehen und in der Ferne wirst Du jene sehen, die ihn schon gegangen sind.

Überleg es Dir, es sind ja nur drei Jahre und ein Tag (y)


Merlin
 
was mir da grad noch zu Alvin einfällt: da ist Einer grad mal in den Dreißigern
und beklagt sich, daß die Sache mit der Spiritualität und so immer noch nicht
auf der Reihe ist und noch Fragen offen sind. irgendwie süß. aber ist klar, heute
muß eben alles flott gehen und wehe, es geht dabei verwirrend zu. geht garnich.
man kann´s den Jüngeren nicht übelnehmen. darüber schmunzeln ist erlaubt.
 
Ich bin seit über einem Jahrzehnt mit Spiritualität beschäftigt. Nicht völlig freiwillig muss ich sagen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass ich als Seele diese Erfahrung im Moment für meine Entwicklung brauche. Doch bin ich dessen ziemlich überdrüssig, das vor allem aus drei Gründen:

Erstens kommen permanente Fragen in mir hoch wie: Was ist der Sinn des Inkarniertseins? Wohin geht die Seele nach dem Tod? Wie sieht es dort aus?,..., auf die ich keine verifizierten Antworten erhalte. Manchmal habe ich zwar Einsichten, bei denen mir Dinge glasklar werden, dennoch kommen immer neue Fragen auf und manche bleiben generell unbeantwortet.

Zweitens fühle ich mich stark isoliert, was Spiritualität angeht. Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Menschen gäbe, die sich für das Thema interessieren, sondern, dass jeder seine eigenen Theorien hat und davon überzeugt ist, dass genau die seinen die wahren sind (ich nehm mich hier selbst nicht aus). Es gibt keinen allgemeinen Konsens, auf Basis dessen man kommunizieren könnte. Dazu kommt noch, dass viele, die sich für spirituell bewandert halten, letztlich nur Show-Esoteriker sind, denen es um die Freude am Spektakel geht (um dunkle Mächte, Klangschalen, Erzengel, Dämonen u.s.w.).

Der Dritte Grund aus dem ich es leid bin, mich mit Spiritualität zu befassen ist der, dass viele meiner Erkenntnisse - falls ich sie so nennen darf - ziemlich ernüchternd sind. Die Seele wählt sich ihre Erfahrung so, wie sie sie haben will....

Einer könnte jetzt sagen: "Dann hör doch einfach auf, dich mit spirituellen Fragen zu beschäftigen". Doch so leicht ist es nicht. Es drängen ständig - wie schon gesagt - Fragen aus mir hoch, die bearbeitet werden wollen. Es ist für meine momentane Entwicklung wohl notwendig das ich das tue. Ein abscheuliches Dilemma....
Das stellen von Fragen und die Suche nach Antworten finde ich spannend.

Die vielen verschiedenen, zum Teil widersprüchlichen Antworten, finde ich manchmal frustrierend. Was für mich ein Zeichen dafür ist, das ich zu ernsthaft bin. Wenn ich spielerisch rangehe ist es kreativer für mich. Und ich nehme mir die Freiheit, die Antworten auszuwählen, welche für mich einen Sinn ergeben. Oder ich bastel mir eine eigene Sichtweise zusammen.
 
was mir da grad noch zu Alvin einfällt ...
Liebe Yogurette,


irgendwo hast Du schon recht, nur sollten wir nicht jedem aufbürden das Rad noch einmal erfinden zu müssen. Hatte Jesus nicht von der Nächstenliebe gesprochen? Der Nächste ist für mich jener, der meiner Hilfe bedarf und das orientiert sich nicht am Alter. Ich kenne die frustrierende Gedanken in Sachen Spiritualität allzu gut, die auch sicherlich schon viele andere erfahren mussten und am Ende ganz aufgaben. Ein Input kann da gewiss nicht schaden, um neue Hoffnung aufkommen zu lassen

Neue Gedanken haben nun einmal auch neue Lösungen mit im Gepäck. :):geschenk:

Merlin
 
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