Weshalb Spiritualität Qualvoll und Frustrierend ist (für mich zumindest)

Alvin01

Aktives Mitglied
Registriert
30. September 2016
Beiträge
603
Ich bin seit über einem Jahrzehnt mit Spiritualität beschäftigt. Nicht völlig freiwillig muss ich sagen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass ich als Seele diese Erfahrung im Moment für meine Entwicklung brauche. Doch bin ich dessen ziemlich überdrüssig, das vor allem aus drei Gründen:

Erstens kommen permanente Fragen in mir hoch wie: Was ist der Sinn des Inkarniertseins? Wohin geht die Seele nach dem Tod? Wie sieht es dort aus?,..., auf die ich keine verifizierten Antworten erhalte. Manchmal habe ich zwar Einsichten, bei denen mir Dinge glasklar werden, dennoch kommen immer neue Fragen auf und manche bleiben generell unbeantwortet.

Zweitens fühle ich mich stark isoliert, was Spiritualität angeht. Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Menschen gäbe, die sich für das Thema interessieren, sondern, dass jeder seine eigenen Theorien hat und davon überzeugt ist, dass genau die seinen die wahren sind (ich nehm mich hier selbst nicht aus). Es gibt keinen allgemeinen Konsens, auf Basis dessen man kommunizieren könnte. Dazu kommt noch, dass viele, die sich für spirituell bewandert halten, letztlich nur Show-Esoteriker sind, denen es um die Freude am Spektakel geht (um dunkle Mächte, Klangschalen, Erzengel, Dämonen u.s.w.).

Der Dritte Grund aus dem ich es leid bin, mich mit Spiritualität zu befassen ist der, dass viele meiner Erkenntnisse - falls ich sie so nennen darf - ziemlich ernüchternd sind. Die Seele wählt sich ihre Erfahrung so, wie sie sie haben will....

Einer könnte jetzt sagen: "Dann hör doch einfach auf, dich mit spirituellen Fragen zu beschäftigen". Doch so leicht ist es nicht. Es drängen ständig - wie schon gesagt - Fragen aus mir hoch, die bearbeitet werden wollen. Es ist für meine momentane Entwicklung wohl notwendig das ich das tue. Ein abscheuliches Dilemma....
 
Werbung:
Hallo Alvin

Das Bild der Wahrheit setzt sich aus 1 000 einzelnen Bilder der Wahrheit zusammen, je nach Bewusstseinszustand des Einzelnen.
Jeder Mensch hat seine Wahrheit , sein Bewusstsein ist dafür verantwortlich dies oder jenes so zu sehen wie er es wahrnimmt.

Dass es mehr schwarze Schafe gibt auf diesem Gebiet die dir für Geld sogar die Erleuchtung versprechen steht ausser Frage. Sie dürfen unbehelligt aus der Geistigen Welt arbeiten denn der einzelne Mensch ist gefragt, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Eine Seele inkerniert um zu Reifen, ihre Erfahrungen zu machen dass Korper, Geist und Seele immer mehr zu einer Einheit werden.

Inkarnation zu dieser jetzigen Zeit, das auch das Goldene Zeitalter genannt wird bedeutet du hast die Möglichkeit ganze Zyklen und nicht nur ein einzelnes Thema zu hinterleuchten, deine Entscheidung zu treffen um es dann aufzulösen ins Licht zu transformieren.

LG Elias
 
Die schönsten "spirituellen" Erfahrungen konnte ich machen, als ich gar nicht auf der Suche war nach "Gleichgesinnten".
Das war dann keine intellektuelle Annäherung, keine Gespräche über Lebensanschauungen.
Das waren gemeinsame Tätigkeiten.
Alltägliche Zusammentreffen.
Manchmal Blicke.
Die Verbundenheit war fühlbar.
Ohne Worte.
 
Ich bin seit über einem Jahrzehnt mit Spiritualität beschäftigt. Nicht völlig freiwillig muss ich sagen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass ich als Seele diese Erfahrung im Moment für meine Entwicklung brauche. Doch bin ich dessen ziemlich überdrüssig, das vor allem aus drei Gründen:

Erstens kommen permanente Fragen in mir hoch wie: Was ist der Sinn des Inkarniertseins? Wohin geht die Seele nach dem Tod? Wie sieht es dort aus?,..., auf die ich keine verifizierten Antworten erhalte. Manchmal habe ich zwar Einsichten, bei denen mir Dinge glasklar werden, dennoch kommen immer neue Fragen auf und manche bleiben generell unbeantwortet.


Solche Antworten kann man nicht verifizieren, denn sie beruhen auf individuellen Erfahrungen oder auch auf medialen Durchgaben.
Daher muss man in sich selbst schauen, ob sich die Aussagen wahr oder wenigstens plausibel anfühlen, bzw ob sie einem einleuchten, es muss ja nicht unbedingt über 's Fühlen laufen.
Man kann aber auch viele verschiedene Quellen studieren und den gemeinsamen Nenner suchen.


Zweitens fühle ich mich stark isoliert, was Spiritualität angeht. Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Menschen gäbe, die sich für das Thema interessieren, sondern, dass jeder seine eigenen Theorien hat und davon überzeugt ist, dass genau die seinen die wahren sind (ich nehm mich hier selbst nicht aus). Es gibt keinen allgemeinen Konsens, auf Basis dessen man kommunizieren könnte. Dazu kommt noch, dass viele, die sich für spirituell bewandert halten, letztlich nur Show-Esoteriker sind, denen es um die Freude am Spektakel geht (um dunkle Mächte, Klangschalen, Erzengel, Dämonen u.s.w.).


Ich habe schon oft festgestellt, dass es viel öfter gemeinsamen Konsens gibt, als ich dachte.
Man verwendet unterschiedliche Worte und Bilder, um zu beschreiben, was eigentlich nicht beschrieben werden kann oder zumindest nicht allgemeinverständlich.
Wenn man dran bleibt, schält sich oft nach und nach der Konsens heraus. :)
Es kommt aber auch vor, dass sich hinter ähnlichen Worten und Bildern eine völlig andere Weltsicht verbirgt.
Dann kann man nur noch akzeptieren, weil Konsens gibt es da eben nicht.


Der Dritte Grund aus dem ich es leid bin, mich mit Spiritualität zu befassen ist der, dass viele meiner Erkenntnisse - falls ich sie so nennen darf - ziemlich ernüchternd sind. Die Seele wählt sich ihre Erfahrung so, wie sie sie haben will....


Möglicherweise lernst du die Nüchternheit nach und nach zu schätzen.
Daumen drück! :)


Einer könnte jetzt sagen: "Dann hör doch einfach auf, dich mit spirituellen Fragen zu beschäftigen". Doch so leicht ist es nicht. Es drängen ständig - wie schon gesagt - Fragen aus mir hoch, die bearbeitet werden wollen. Es ist für meine momentane Entwicklung wohl notwendig das ich das tue. Ein abscheuliches Dilemma....


Vielleicht bist du einfach noch nicht wirklich auf Antworten gestoßen, die dich befriedigen. :dontknow:
Ich könnte dir jetzt erzählen, was mich selbst befriedigt, aber das würde wahrscheinlich nichts bringen, denn das ist eben individuell verschieden.
 
Hallo :)

Tja, ich kann mir gut vorstellen, dass sich zu sagen "höre einfach auf" eben nicht funktioniert .... Das is ja wie sich zu sagen, " denk jetzt nicht an blau" und schwupp .... Denkt man an blau...

Mein Weg war auch nicht immer easy, aber ich habe gelernt, das alles leichter zu sehen ..... Ich frage mich eben Fragen, so bin ich eben scheinbar geboren wurden. Doch im Lauf der letzten Jahre wird alles im Kopf ein wenig stiller und in mir dafür auch gleichermaßen friedlicher ......
Jeder muss da wohl seinen Weg gehen ...... Akzeptanz seiner eigenen Natur gegenüber ist da immer gut ....
Du bist, als Persönlichkeit meine ich jetzt, wer du bist ..... Ich glaube, es gibt Dinge, die ändern sich nie an der Persönlichkeit..... Ein Denker, denkt eben ..... Aber man kann entscheiden, wieviel Macht man seinen Gedanken beimisst ....

Ich war oft sehr wütend und rasend beispielsweise .... Das kann ich immer noch werden, manchmal bricht es auch aus mir raus ..... Dennoch beobachte ich da einen Unterschied im Vergleich zu früher .... Oft gibt es da eine innere Instanz, die gleichzeitig beobachtet, wie ich mein "Programm" abspule.... Das nimmt der Sache dann gleich die Dramatik und ich fange an darüber zu lachen .....

Ich weiß nicht, ob du verstehst was ich dir sagen will :)
Ansonsten - frag gern nach ;)

Alles Liebe, Dani
 
Mir ging es mal ähnlich. Nur, dass es mir mittlerweile ziemlich egal ist, was irgendwelche Leute meinen zu wissen.
Ich mache meine eigenen Erfahrungen und versuche sie irgendwie in den Gesamtkontext einzufügen.
Passt irgendwie schon.
 
Jeder Weg den du gehst ist richtig , denn es ist dein Weg der dich zu dem macht wer du bist.

Es gibt keine Irrwege, jeder Weg den man geht ist richtig auch wenn nur ein Scherbenhaufen am Ende des Weges übriggeblieben ist.

Wir als Mensch entscheiden was positiv oder negativ ist, die Seele kennt diese Bewertung nicht.


LG Elias
 
Es ist ziemlich offensichtlich, dass ich als Seele diese Erfahrung im Moment für meine Entwicklung brauche.
Das finde ich eigentlich den interessantesten Satz, denn er gibt einen Hinweis in dich hinein. In dir ist etwas auf der Suche. Dir dies bewusster machen, wäre ein Weg.

Erstens kommen permanente Fragen in mir hoch wie: Was ist der Sinn des Inkarniertseins?

auf die ich keine verifizierten Antworten erhalte.
Weil du dich mit "äußerlichen Antworten" (welche eine scheinbare Wahrheit belegen würden) begnügen willst. Wichtig erscheint mir aber eher die Frage: wie erlebst du "Inkarnation", was bedeutet Inkarnation für dich, wie könntest du dir Exkarnation vorstellen? Das sind Fragen die dich selber betreffen und sind nicht einfach nur ein Bild im Außen gemalt. Die Bilder, die dein Weltbild lebendig machen, steigen aus deinem Inneren auf.

Wohin geht die Seele nach dem Tod? Wie sieht es dort aus?,...,
Auch hier wieder die Fokussierung auf ein Außen.

Beschäftige dich doch erst mal mit deiner Seele. Dazu wäre es erst mal wichtig zu erfahren was du als Seele bist, was an dir ist seelisch? Und dann, wenn du dich in deinem "seelisch-sein" bewegst, dann kannst du dir die Frage stellen, wie sieht es in diesem "seelisch-sein" aus? Und z.B. die Frage: welche Beziehung oder welchen Unterschied erlebe ich da dann zum "körperlich-sein?

Zweitens fühle ich mich stark isoliert, was Spiritualität angeht. Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Menschen gäbe, die sich für das Thema interessieren, sondern, dass jeder seine eigenen Theorien hat und davon überzeugt ist, dass genau die seinen die wahren sind (ich nehm mich hier selbst nicht aus).
Beschäftige dich am besten vor allem mit Menschen, die auch in ihrem Inneren suchen und nicht im Außen.

Der Dritte Grund aus dem ich es leid bin, mich mit Spiritualität zu befassen ist der, dass viele meiner Erkenntnisse - falls ich sie so nennen darf - ziemlich ernüchternd sind. Die Seele wählt sich ihre Erfahrung so, wie sie sie haben will....
:)
Das ist wohl so!

LGInti
 
Werbung:
Zurück
Oben