Weshalb muss es ein Rassehund sein?

In den Tierheimen warten genug geschundene Tiere die auf ein Zuhause warten!!!!!!

Wer einen Rassehund kauft unterstützt das Leid, macht sich mitschuldig.


http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/servicezeit/sendungen/welpenhandel-100.html


Ja genau - tut mir jetzt echt leid, dass ich ein Jahr lang intensiv nach einem Züchter meines Vertrauens gesucht habe und den genauso auf Herz und Nieren geprüft habe, wie er mich, bevor ich meinen Rassehund bekam.

Tut mir auch leid, dass ich auf Gesundheitsresultate mehr achte als auf das Aussehen der Vorfahren.

Wobei - nö, tut mir nicht leid. War das Beste, was ich hätte tun können.

ICH habe nun einen Hund, der gesund ist, vom Wesen her perfekt zu mir passt und im Notfall nicht im Tierheim landet, weil entweder der Züchter ihn zurücknimmt oder ich ihn an Interessenten abgeben könnte. *auf Holz klopf, dass dem niemals so sein wird*

Ich wollte übrigens vorerst einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen. Bekam aber keinen. Weil ich nicht genug verdiene, der Hund zu lange am Tag allein wäre und UM GOTTES WILLEN bei meiner Abwesenheit seine Zeit in einem Zwinger hätte verbringen müssen, der gemütlicher ist als mein Wohnzimmer. Im übrigen bin ich auch nicht mehr bereit eine Schutzgebühr von 300,- zu zahlen für einen Hund im Alter von 6 Jahren, der Herzmedikamente nehmen muss.

Mitschuldig machen sich die, die blind einen Hund kaufen ohne sich ordentlich zu informieren. Schuldig sind für mich jene, die sich im Internet einen Hund aus Rumänien aussuchen, den einfliegen lassen und nach 2 Wochen feststellen, dass sie ihn doch nicht wollen und dann im Tierheim verrotten lassen. In Rumänien bekommen die Tierheime nämlich ein nettes Geld für ihre Insassen und für jeden Hund, den man da heraus"adoptiert", rücken zwei nach. Ist auch nicht gerade nett - einen Straßenhund, der Zeit seines Lebens herumstreunern konnte, plötzlich in einen Zwinger zu stecken. Oder so einen 6 jährigen Streuner aus Spanien plötzlich dazu zu zwingen in einer Familie zu leben.

Aber klar - es ist höchst verwerflich sich einen Rassehund zu kaufen.

Den Link finde ich übrigens auch nicht so pralle.
Punkt 2 stößt mir sauer auf. 1.500,- und alles deutlich unter der Grenze ist unseriös? Es wimmelt in Dtl von DSH, Labbi und Co. Die bekomme ich schon für 600,- - 1000,- und das aus seriöser Zucht!

Aber gut, das ist nur meine Meinung.
 
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Um mal ne Brücke zu schlagen: Ja, es ist ein Unterschied, ob ich mir einen Hund vom Tierheim nehme oder einen Welpen einer bestimmten Rasse. Bei Zweiterem weiß ich in etwa, was ich charakterlich zu erwarten hab und vor allem kann ich davon ausgehen (in der Regel), dass das kein traumatisierter Hund ist und ich kann dafür Sorge tragen, dass er sozialisiert wird.

Von daher kann man diese beiden Herangehensweisen schon mal gar nicht vergleichen und es kommt auch auf das Umfeld an, wo dieses neue Familienmitglied hineinkommt. Wenn ich allein lebe, wird sich das sicher flexibler gestalten, als wenn ich auf Anderes wie Kinder zB oder Katzen Rücksicht nehmen muss.
 
Ich denke wichtiger ist zu überlegen brauche ich einen Rassehund? Weshalb?
Also ich "brauche" keinen, andere Menschen bevorzugen Rassehunde, oder wollen ihr Tier bereits als Welpen haben.

Ich kann und will das nicht werten, jeder muss selbst wissen was er tut und was ihm wichtig ist. Diese permanenten Anklagen was "man" gefälligst tun sollte und wieso "man" es nur wagen kann sich anders zu entscheiden bzw. etwas anderes zu bevorzugen als andere Leute (die sich für besonders moralisch halten) für sinnvoll befinden, finde ich reichlich zum kotzen.

Genauso wie ich mich frei entscheide welches Auto ich fahre, wo ich wohne und was ich esse, genauso frei möchte ich mich auch entscheiden welchen Hund ich mir ins Haus hole, ohne dass irgendwer mit einem pseudo-moralischen Zeigefinger vor mir steht. Meinen Mitmenschen gestehe ich das ganz genauso zu.

R.
 
Das ist eine Pauschalohrfeige, die ich energisch zurückweise. Ich lasse mir keinen Schuldkomplex aufoktroyieren. Zwei unserer Hunde sind Rasse-Hunde (Altdeutsche Hüter, deren Eltern noch an der Herde arbeiten), ein weiterer aus eigener Zucht (auf neudeutsch würde man unser Mädchen einen "Designer-Dog" nennen, weil die Mischung genau geplant war).
Es geht und ging darum, ganz bestimmte Eigenschaften zu erhalten, z.B. extrem hohe Intelligenz, gute Gesundheit etc. Solange man nur einen netten Kumpel sucht, der mit Fressen, Schlafen und Gassigehen um den Block zufrieden ist, wird man im Tierheim bestimmt fündig. Wenn man aber Arbeitshunde will (sie dürfen und sollen sogar natürlich primär Familienmitglieder sein!), dann geht kein Weg an gezielter Züchtung vorbei. Die Altdeutschen sind z.B. das Ergebnis von ungefähr 500 Jahren Zucht...

Übrigens, ein verantwortungsvoller Züchter wird akribisch auf die körperliche und geistige Gesundheit seiner Hundchen achten und Bewerber um die Welpen von Hand verlesen... ;)

LG
Grauer Wolf

Lieber Grauer Wolf!
Nun, ansonsten gehe ich ja meistens konform mit Deiner Meinung. In diesem Fall aber muss ich Deinen letzten Satz entschieden in Frage stellen. Bekannte von mir kauften sich auch bei einem "sehr angesehenen" Züchter einen Hund und wie sich dann im Nachhinein herausstellte, wurde dieser drei Jahre lang ausschließlich im Zwinger gehalten. Er kennt kein Haus, er kennt keine Straßen, keine Autos etc, ist mit sich und seiner Umwelt vollkommen überfordert.............. und das von einem renomierten Züchter, sorry aber da sträuben sich bei mir alle Nackenhaare. Ich nehme seit mehr als 20 Jahren ausschließlich Hunde aus dem Tierschutz und werd´s auch in Zukunft so halten.
Ich verstehe aber, dass manche Menschen eben sogenannte Arbeitshunde, Sporthunde etc. haben möchten und gewisse Rassen hier eben nicht geeignet sind. Mir wird nur schlecht, wenn im Internet dauernd hunderte Chihuahuas angeboten werden, die sind ja soooo niedlich, meine Katzen verspeisen so ein kleines Ding zum Frühstück (ich hab nichts gegen diese Rasse und überhaupt nichts gegen irgendwelche Tiere) aber kaum jemand weiss, dass diese Rasse bereits zur Qualzucht gehört. Die Hündin hat bei der Geburt bereits große Schwierigkeiten, da der Kopf immer größer gezüchtet wird. Dadurch ist die Schädeldecke extrem dünn. Blöd gesagt, wenn dem ne Nuss auf den Kopf fällt, hat er einen Schädelbasisbruch.

Ja.......... dann viel Spass noch........
 
Tierheim. Da hatte ich vor 15 Jahren einen Hund für eine ältere Dame gesucht. Zu finden gabs Kampfhunde, solche die eine starke Hand brauchten oder viel Auslauf oder Krebs hatten. In dem Tierheim war das so.

Es gibt ja nicht nur EIN Tierheim auf der Welt , oder?????????
 
Da helfen selbst 10 Fragezeichen nichts, wenn andere Tierheime mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar sind. Manchmal hakt es ganz woanders als gedacht. Nachher war's ein netter Rauhaardackel geworden, schon ein wenig älter, passend zur Dame. :)
 
Ja genau - tut mir jetzt echt leid, dass ich ein Jahr lang intensiv nach einem Züchter meines Vertrauens gesucht habe und den genauso auf Herz und Nieren geprüft habe, wie er mich, bevor ich meinen Rassehund bekam.

Tut mir auch leid, dass ich auf Gesundheitsresultate mehr achte als auf das Aussehen der Vorfahren.

Wobei - nö, tut mir nicht leid. War das Beste, was ich hätte tun können.

ICH habe nun einen Hund, der gesund ist, vom Wesen her perfekt zu mir passt und im Notfall nicht im Tierheim landet, weil entweder der Züchter ihn zurücknimmt oder ich ihn an Interessenten abgeben könnte. *auf Holz klopf, dass dem niemals so sein wird*

Ich wollte übrigens vorerst einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen. Bekam aber keinen. Weil ich nicht genug verdiene, der Hund zu lange am Tag allein wäre und UM GOTTES WILLEN bei meiner Abwesenheit seine Zeit in einem Zwinger hätte verbringen müssen, der gemütlicher ist als mein Wohnzimmer. Im übrigen bin ich auch nicht mehr bereit eine Schutzgebühr von 300,- zu zahlen für einen Hund im Alter von 6 Jahren, der Herzmedikamente nehmen muss.

Mitschuldig machen sich die, die blind einen Hund kaufen ohne sich ordentlich zu informieren. Schuldig sind für mich jene, die sich im Internet einen Hund aus Rumänien aussuchen, den einfliegen lassen und nach 2 Wochen feststellen, dass sie ihn doch nicht wollen und dann im Tierheim verrotten lassen. In Rumänien bekommen die Tierheime nämlich ein nettes Geld für ihre Insassen und für jeden Hund, den man da heraus"adoptiert", rücken zwei nach. Ist auch nicht gerade nett - einen Straßenhund, der Zeit seines Lebens herumstreunern konnte, plötzlich in einen Zwinger zu stecken. Oder so einen 6 jährigen Streuner aus Spanien plötzlich dazu zu zwingen in einer Familie zu leben.

Aber klar - es ist höchst verwerflich sich einen Rassehund zu kaufen.

Den Link finde ich übrigens auch nicht so pralle.
Punkt 2 stößt mir sauer auf. 1.500,- und alles deutlich unter der Grenze ist unseriös? Es wimmelt in Dtl von DSH, Labbi und Co. Die bekomme ich schon für 600,- - 1000,- und das aus seriöser Zucht!

Aber gut, das ist nur meine Meinung.

Wenn Du so gut informiert wärst, wie Du tust, dann google doch bitte mal die spanischen Galgos und dann schau Dir die "glücklichen" 6-jährigen (falls sie überhaupt so alt werden und nicht vorher aufgeknüpft oder mit dem Auto zu Tode geschleift werden)-Streuner an, wie schön die es dort haben und wie gut´s ihnen geht.................
So´nen Sch...... hab ich selten gehört, echt jetzt.
 
Nun, ansonsten gehe ich ja meistens konform mit Deiner Meinung. In diesem Fall aber muss ich Deinen letzten Satz entschieden in Frage stellen. Bekannte von mir kauften sich auch bei einem "sehr angesehenen" Züchter einen Hund und wie sich dann im Nachhinein herausstellte, wurde dieser drei Jahre lang ausschließlich im Zwinger gehalten. Er kennt kein Haus, er kennt keine Straßen, keine Autos etc, ist mit sich und seiner Umwelt vollkommen überfordert.............. und das von einem renomierten Züchter, sorry aber da sträuben sich bei mir alle Nackenhaare.
Das war/ist kein Züchter, sondern ein Vermehrer. Ich sprach von verantwortungsvoll, nicht von "renommiert"... Bei einem guten Züchter haben die Hunde grundsätzlich vollen Familienanschluß und sind sauber sozialisiert und man kann sich jederzeit auch den Vater des Wurfes anschauen, entweder, weil er ihn selber hat, oder, weil er einen kurzen Anruf tätigt und einen Besuch beim Vater vermittelt.

Über Chihuahuas und andere Zwerghunde äußere ich mich lieber nicht... Diese Giftzwerge habe ich gefressen. Nach U. Ganslosser sind sie aufgrund eines Defektes im Gehirn, der durch den Zwergwuchs und das extreme Kindchenschema verursacht wurde, nicht sozialisierbar, jedenfalls nicht ohne Griff in die Trickkiste.

LG
Grauer Wolf
 
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Bekannte von mir kauften sich auch bei einem "sehr angesehenen" Züchter einen Hund und wie sich dann im Nachhinein herausstellte, wurde dieser drei Jahre lang ausschließlich im Zwinger gehalten. Er kennt kein Haus, er kennt keine Straßen, keine Autos etc, ist mit sich und seiner Umwelt vollkommen überfordert..............
Haben deine Bekannten sich denn nicht die Gegebenheiten vor Ort angeschaut (und den Zwinger gesehen), bzw. den "erwachsenen" Hund erstmal kennengelernt?

Einen Hund der im Alter von mehr als 3 Jahren von einem Züchter abgegeben wird, würde ich aber 100fach genau unter die Lupe nehmen.
Die Verhaltensauffälligkeiten, die du hier nennst, kann man erkennen bevor man den Hund nach Hause holt, wenn man nur ein ganz klein wenig Hundeverstand mitbringt.

R.
 
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