Weshalb muss es ein Rassehund sein?



Qualzucht hast du, wenn du auf Merkmale züchtest die dem Nachwuchs Qualen bereitet. Das hat mit den Merkmalen zu tun auf die man züchtet, nicht welche Ausgangstiere man dazu kreuzt.

Es ist überhaupt nix qualvoll für das Tier, wenn du einen gesudnen Pudel mit einem gesunden Golden Retriever kreuzt.

Und du könntest zB auch den Qualzucht-Mops nehmen und mit etwas langnasigerem kreuzen, um einen mopsartig aussehenden, aber gesunden Hund zu züchten.
 
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Die Designzüchter sind wohl eine Spezies für sich. Da greift der Gesetzgeber gemeinhin ein, um Qualzuchten zu verbieten.

Garfield? Ich habe den Eindruck Du hast meinen Beitrag nicht verstanden, weil Du das Wort einfach überlesen hast. Genau darum greift der Gesetzgeber ein, damit das vermieden wird.

Lg
Any
 
Als unsere Hund gestorben ist,haben wir neuen gesucht,wir haben Tierheime abgeklappert,es war der reinste Horror,schlimmer als wenn wir ein Kind Adoptieren wollten..Freie auswahl? Pustekuchen, letzendlich haben wir unsere Julchen bei Privat Personen gefunden,ein geschundene stückchen Elend,das sich wunderbar entwickelt hat..Zum Thema Rassen Hund? Muss nicht sein,Mischlinge sind Perfekt,Robust und weniger Krankheit anfällig..Unsere Mischling wurde 19 Jahre alt..
 
Das hier empfinde ich als Qualzucht:

http://monodelphis.blogspot.co.at/2012/12/hunderassen-fruherheute-der-bernhardiner.html


Der Bernhardiner ist da ein gutes Beispiel. Ursprünglich war das mal ein zwar großer, kräftig gebauter Hund aber dennoch sehnig und "geländegängig". Das musste er auch sein.
Heute sind die so massig, dass sie sich kaum länger als eine halbe Stunde bewegen können. Schauen zwar knuffig aus, sind aber nicht mehr wirklich leistungsfähig.
Sie schauen alle mitsamt auch nicht besonders glücklich drein.

Genauso bei den Doggen - immer größer und größer und noch größer. Bis die Tiere einfach krank werden oder ständig Gelenksprobleme haben. Krankgezüchtet halt - eine Schande ist das.

Und ich denke, dass Bougie das auch meint, wenn sie von "Qualzucht" schreibt ...


:o
Zippe
 
Sowohl die Art und Weise der Zucht, als auch die Zuchtrichtung kann Grenzen überschreiten, die fragwürdig sind oder gar verboten gehören, bzw. auch sind.

Ich habe den subjektiven Eindruck, dass das in Deutschland relativ scharf überwacht wird, insbesondere im Verhältnis zu Nutztieren, wie Schweine, Kühe oder Hühner oder auch der menschlichen Familienplanung .
Hunde haben insgesamt bzgl Zucht nicht die Schärfe wie vor dreißig Jahren und man achtet wieder etwas mehr auf beispielsweise Atemwege, einen sinnvollen Bewegungsapparat, etc.
Das mag nicht pauschal gelten und ist weiter verbesserungswürdig, aber ich vermute eine insgesamt positive Entwicklung und trage mit meiner persönlichen Wahl mit dafür Verantwortung.
 
In den Tierheimen warten genug geschundene Tiere die auf ein Zuhause warten!!!!!!

Wer einen Rassehund kauft unterstützt das Leid, macht sich mitschuldig.

http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/servicezeit/sendungen/welpenhandel-100.html
Verstehe eh nicht, was man mit Hunden will, die vor lauter Reinrassigkeit nicht laufen können. Ich denke da an Schäferhyänen mit schmerzhaft krummem Rücken oder knochige Riesendoggen, die bereits einen qualvollen Tod riskieren, wenn sie sich nach dem Essen bewegen. Muss wohl so eine deutsche Sache sein.
 
Da gehe ich nicht so ganz konform mit dir. Der, der dieses Angebot fordert und nicht bereit ist für einen Rassehund einen angemessenen Preis zu zahlen, sondern die Billigvariante von irgendwoher bevorzugt, ist mindestens ganz genauso verantwortlich. Die Nachfrage regelt das Angebot. Auf eine gewisse Art sehe ich auch, dass der Käufer sich mit dem Verkäufer "verschworen" hat. Sie verdienen beide (der Käufer indirekt durch Einsparen) an der Ware Billighund.

Nach deiner Theorie ist auch nicht der Käufer von Fleisch aus Massentierhaltung für Tierleid (mit-)verantwortlich, sondern lediglich die Fleischproduzenten/-verkäufer. Ich sehe das nicht so.

R.

Moment mal - wer "fordert" denn hier dieses Angebot? Gehst DU irgendwo hin und FORDERST, dass etwas gefälligst billiger verkauft werden soll? Komisch, mir ist das noch nie begegnet - ich höre (speziell bei Lebensmitteln) immer nur Forderungen danach, dass etwas teurer werden soll!

Allerdings, im Tierschutz hörte ich jahrelang Forderungen, dass die Tiere billiger oder am Besten umsonst abgegeben werden sollen und als ehemaliger Insider kann ich dazu sagen: Ein "Kofferraumhund" kostet ungefähr soviel wie ein Tierschutzhund, mit dem Unterschied, dass der Endkäuferpreis eines Tierschutzhundes durch den Verein oder die Pflegestelle subventioniert wird und diese auch das Risiko wesentlich höherer Kosten tragen, was eben beim Kofferraumhund vom Käufer allein getragen wird. Finanziell kommt das aufs gleiche raus, es zahlen nur unterschiedliche Leute.

Was ja gerne unter den Tisch fällt sind diese Aspekte: Nur die wenigsten kaufen direkt aus dem Kofferraum. Manche kaufen auf Märkten aus Mitleid (ach wie böse Menschen das doch sind...), die meisten Welpen landen aber bei scheinbaren "Privatleuten" oder "Hobbyzüchtern", die ihren Kunden eine Seriosität vorspielen, die nicht gegeben ist. Und das ist Betrug und hat schlicht nichts mit "Billig" zu tun. Teilweise die gleichen Händler, die an diese sogenannten "Hobbyzüchter" verkaufen, sind schon aufgefallen, weil sie "Tierschutz" betreiben wollten...

Mein Schwager hat übrigens auch einen Billighund. Ein Beagle, durch familiäre Beziehungen von einem Züchter aus Polen, mitgebracht, naja nicht im Kofferraum, sondern im Fußraum aber ziemlich viel billiger als ein deutscher. Voll geimpft, total gesund, extrem legal. Geht doch. Der Preisunterschied ergibt sich nämlich aus den niedrigeren Preisen für Futter und vor allem Tierarzt in Polen und hat erst mal gar nichts damit zu tun, ob es sich um eine tierquälerische Zucht handelt, oder nicht.

Das gilt auch für Lebensmittel, da Du das Thema schon angesprochen hast. Ich erinnere mich gut an einen Beitrag im TV über einen Schweinemastbetrieb, der BIO war und auch nicht besonders groß, und das Fleisch wurde teuer verkauft. Den Bauern hätte man seinen eigenen Schweinen zum Fraß vorwerfen sollen, wenn es nach mir ginge, so schlecht ging es den Tieren. Dagegen kann ein vorbildlich geführter sehr großer konventioneller aber sehr moderner Massenschweinezucht-Betrieb ein Paradies für die Tiere sein (jedenfalls konnte er es, bevor das Kastrationsverbot es für die männlichen Schweine wieder in eine Hölle verwandelt hat, den Tierschützern sei Dank dafür...).

lg
 
Da gehe ich nicht so ganz konform mit dir. Der, der dieses Angebot fordert und nicht bereit ist für einen Rassehund einen angemessenen Preis zu zahlen, sondern die Billigvariante von irgendwoher bevorzugt, ist mindestens ganz genauso verantwortlich. Die Nachfrage regelt das Angebot. Auf eine gewisse Art sehe ich auch, dass der Käufer sich mit dem Verkäufer "verschworen" hat. Sie verdienen beide (der Käufer indirekt durch Einsparen) an der Ware Billighund.

Nach deiner Theorie ist auch nicht der Käufer von Fleisch aus Massentierhaltung für Tierleid (mit-)verantwortlich, sondern lediglich die Fleischproduzenten/-verkäufer. Ich sehe das nicht so.

R.

Na ja, ich denke, die Geld- und Geltungsgier der Menschen allgemein ist hier unter anderem der Motor, der das System "Rassetier" am Laufen hält.

Exotische Mischlinge sind ja teilweise für mehrere tausend Euro zu kaufen, ein Preis, der alleine dadurch gerechtfertigt wird, dass z.B. eine exotisches Tier in F1, F2, F3 mit eingekreuzt wurde. Dann wollen die Leute plötzlich so ein wertvolles Tier haben, das den Preis dann zusätzlich hochtreibt, ähnlich den Kinderfilmen, wo dann alle plötzlich auf Dalmatinerhunde oder Clownfische heiß sind. Der Reptilienmarkt läuft ähnlich pervers ab, auch da wird gezüchtet, nur werden Wilfdfänge einiger Arten aus welchem Grund auch immer bevorzugt teuer gehandelt.

Die Züchter kastrieren dann den Nachwuchs, der nicht zur Zucht geeignet ist, so früh wie möglich, damit die Preise nicht verdorben werden durch private Nachvermehrung. Denn eigentlich werden Hunde, Katzen, Vögel ja recht locker vermehrt und die teilweise utopisch hohen Preise sind ein Kunstprodukt eines eng gehaltenen Marktes.

Lg
Any
 
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Eine typische Umkehrung der Täter und Opferrollen, eine Umkehrung der Verantwortung!

Nicht der gut informierte Käufer eines Rassehundes aus anständiger Zucht mit Papieren und auch nicht der schlecht informierte aber gut-gläubige Käufer eines Kofferraumhundes macht sich schuldig, sondern vielmehr derjenige, der tierquälerisch vermehrt und derjenige, der sich um die Tiere in seinem Besitz nicht nach besten Wissen (artgerecht) kümmert, macht sich schuldig.

Es ist nicht der Käufer schuld, der hat sich nämlich nicht mit dem Hersteller verschworen, um unter erbärmlichen Bedingungen erzeugte kranke und verhaltensgestörte kleine Hündchen zu erwerben, sondern wurde getäuscht und würde solche Zustände auch nicht billigen.

Für ein (freiwilliges) Angebot ist immer der verantwortlich, der dieses Angebot macht.

lg


es ist halt einfach so, wenn kein Markt für diese armen Tiere vorhanden wäre, dann würde auch niemand auf die Idee kommen sie zu züchten...

Der Markt hat heutzutage das sagen und wenn man das schon nicht ändern kann, sollten wir wenigstens unsere "Macht" besser nutzen:

-Wenn keiner mehr Kleidung von Herstellern kauft, welche die Kleidung von Näherinnen unter katastrophalen Bedingungen herstellen lassen, wären die Hersteller gezwungen was zu ändern,
-kauft der Großteil der Leute ihr Fleisch (oder andere Nahrungsmittel) nur noch in Hofläden beim Bauer, welchen sie kennen und sehen das die Tiere einigermaßen artgerecht gehalten werden, dann müssen die anderen Läden mitziehen oder gehen Pleite
-kann man auf alles übertragen auch auf die Hunde...
-Wenn man nur noch Hunde von liebevollen Züchtern kauft welche ihr Handwerk verstehen, geht Züchtern die keine korrekte Haltebedingungen haben das Geschäft aus... entweder sie ändern ihre Zuchtbedingun -oder sie geben das Geschäft ganz auf....


Dazu müsste man jedoch ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen -da hört es aber bei vielen schon auf denn Geiz ist ja geil und so!
 
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