Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Topper
Aus einer höheren Sicht werden wir einmal erkennen ... dass das Göttliche tatsächlich durch uns handelt. Nur glauben wir (bzw. das Ego in seinem Größenwahn), selbst die Handelnden zu sein und dementsprechend glauben wir auch, dass alles UNSER Verdienst ist.
zum einen schreibst du das göttliche handelt durch uns zum andern sagst du wir meinen der Handelnde zu sein.

Beides ist ja auch richtig - wir sind die rechte Hand Gottes. Erst wenn wir meinen eigenständig zu handeln, also wenn wir unsere Individualität als eigenständige, unabhängige Instanz verstehen, trennen wir uns "scheinbar" ab. Wir haben zwar mit dem physischen Körper eine eigenständige individuelle Existenz - wenn wir uns aber nur mit diesem Körper identifizieren, trennen wir uns "scheinbar" von geistigen Verbindungen ab.

Diese persönliche Identifizierung mit den Ergebnissen (unserer Handlunge, Worte, Gedanken) ist überhaupt erst die Voraussetzung dafür, dass Karma entstehen kann.
ganz genau
Man sollte also sein Herz so öffnen, dass man jederzeit bereit ist, den physischen Jesus anzunehmen, sobald man auf Ihn treffen sollte.
Ich war mal auf einem großen Khumbamela, dass in Indien alle 12 Jahre stattfindet, Millionen von Menschen und tausende von Zelten, in jedem Zelt ein Guru mit seinen Anhängern - tausende von Möchtegern-Avataren. Ich war mit "meinem" Guru dort hingefahren. Heute denke ich es gibt nicht "den" Meister, der mich in die heiligen Weisheiten einweiht, sondern jeder kann zum Sprachrohr Gottes werden, jeder kann für mich durchscheinend werden und ich kann durch ihn hindurch göttlichkeit erkennen.
Der Intellekt reicht nur bis zu einer gewissen Stufe ... und der Rest ist eine Sache des Herzens und der Empfänglichkeit. Und dann kann die Reise zurück zu Gott beginnen ... die ein Weg der Praxis ist, wohlgemerkt und ein Weg voller Erfahrungen.
sehr richtig - Die eigene Erfahrung ist Basis für Erkenntnis und Wissen und Gefühl sind Werkzeuge.
Materie, Gemüt, Ego ist Verunreinigung und "negativ", wenn man so will, weil es zur Trennung von Gott führt. Unsere Seele (die vom gleichen Wesen wie Gott ist) ist in diese Materie verstrickt und sie kann hier im Körper nicht anders, als Karma zu verursachen.
So negativ sehe ich die Materie nicht - sie ist für mich eine Aufgabe, sie ist geistige Muckibude, sie erschwert die Sicht auf den Geist, aber sie hat auch Qualitäten, denn sie schärft den Blick - die Physis ist in der Lage, durch die absolute klare und eindeutige Trennung den Blick zu schärfen - Konturen sind im Geiste nur schwer zu erkennen, die Physis hingegen ist davon geprägt, die Physis zieht scharfe Grenzen, das ist das, was in der Naturwissenschaft gelernt und auch gelehrt wird. Sie ist am tiefsten in die Materie eingedrungen und gerade in der Physik ist man daran, die letzten physischen Brocken zu sprengen um dann im Geist zu landen.
Und es ist besser, gute Taten zu vollbringen, weil es einfacher ist, einmal diese Früchte zu ernten. Und gute Taten sind schließlich notwendig, um darauf das Gebäude der Spiritualität errichtet zu können.
Demut, Mitgefühl, Liebe, Sanftheit ... und es ist ein Geheimnis zwischen dir und Ihm.
ja - zuerst braucht man noch Krücken, bis man selber laufen lernt.


LGInti
 
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... die eigene Erfahrung ist Basis für Erkenntnis und Wissen und Gefühl sind Werkzeuge.
... So negativ sehe ich die Materie nicht - sie ist für mich eine Aufgabe, sie ist geistige Muckibude, sie erschwert die Sicht auf den Geist, aber sie hat auch Qualitäten, denn sie schärft den Blick - die Physis ist in der Lage, durch die absolute klare und eindeutige Trennung den Blick zu schärfen - Konturen sind im Geiste nur schwer zu erkennen, die Physis hingegen ist davon geprägt, die Physis zieht scharfe Grenzen, das ist das, was in der Naturwissenschaft gelernt und auch gelehrt wird. Sie ist am tiefsten in die Materie eingedrungen und gerade in der Physik ist man daran, die letzten physischen Brocken zu sprengen um dann im Geist zu landen. ja - zuerst braucht man noch Krücken, bis man selber laufen lernt.
Diese Schilderung erinnert mich irgendwie an die Geschichte vom Reich Gottes: Die ewige Sehnsucht des Menschen alle Grenzen überwinden zu können, auch die seines Daseins. Er glaubt, er müsse nur seine Körperlichkeit überwinden, dann würde er mit seinem Geist zu einem Unsterblichen.

Wie ist das aber mit dem Geist, wenn wir in der Nacht in den Tiefschlaf sinken und er uns verlässt? Haben wir uns dann damit auch überwunden? Ich habe auch schon mehrfach erlebt, wie der Geist einen Menschen unwiederbringlich verlässt und ihn nur noch die Seele bestimmt.

Nein, etwas das nach Belieben ein- und ausgeschaltet oder gar getäuscht werden kann, ist sicherlich nicht das, was unsere Welt bestimmt. Ich setze da lieber auf meine Seele, deren einziger Plan darin besteht, mein Wesen mit Leben zu erfüllen.

Letztlich möchte ich noch anmerken, dass Gefühle nicht Produkte unseres Geistes sind, sondern dessen Ursprung.

Merlin
 
Druide
Diese Schilderung erinnert mich irgendwie an die Geschichte vom Reich Gottes: Die ewige Sehnsucht des Menschen alle Grenzen überwinden zu können, auch die seines Daseins.
Und wenn er Glück hat, erkennt er irgendwann, dass diese scheinbaren Grenzen nur Schimäre sind.
Er glaubt, er müsse nur seine Körperlichkeit überwinden, dann würde er mit seinem Geist zu einem Unsterblichen.
Gott hat uns diesen Körper nicht gegeben um gegen ihn zu kämpfen.
Wie ist das aber mit dem Geist, wenn wir in der Nacht in den Tiefschlaf sinken und er uns verlässt?
Hier ist die Frage, wer verlässt wen oder was?
Letztlich möchte ich noch anmerken, dass Gefühle nicht Produkte unseres Geistes sind, sondern dessen Ursprung.
Gefühle hat der Mensch in seiner animalischen Zeit erworben und er hat sie immer noch, sie sind Wegweiser, sie sind Ansporn und Freude, oder auch das Gegenteil.

LGInti
 
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Topper
zum einen schreibst du das göttliche handelt durch uns zum andern sagst du wir meinen der Handelnde zu sein.

Beides ist ja auch richtig - wir sind die rechte Hand Gottes. Erst wenn wir meinen eigenständig zu handeln, also wenn wir unsere Individualität als eigenständige, unabhängige Instanz verstehen, trennen wir uns "scheinbar" ab. Wir haben zwar mit dem physischen Körper eine eigenständige individuelle Existenz - wenn wir uns aber nur mit diesem Körper identifizieren, trennen wir uns "scheinbar" von geistigen Verbindungen ab.

ganz genau
Ich war mal auf einem großen Khumbamela, dass in Indien alle 12 Jahre stattfindet, Millionen von Menschen und tausende von Zelten, in jedem Zelt ein Guru mit seinen Anhängern - tausende von Möchtegern-Avataren. Ich war mit "meinem" Guru dort hingefahren. Heute denke ich es gibt nicht "den" Meister, der mich in die heiligen Weisheiten einweiht, sondern jeder kann zum Sprachrohr Gottes werden, jeder kann für mich durchscheinend werden und ich kann durch ihn hindurch göttlichkeit erkennen.sehr richtig - Die eigene Erfahrung ist Basis für Erkenntnis und Wissen und Gefühl sind Werkzeuge.
So negativ sehe ich die Materie nicht - sie ist für mich eine Aufgabe, sie ist geistige Muckibude, sie erschwert die Sicht auf den Geist, aber sie hat auch Qualitäten, denn sie schärft den Blick - die Physis ist in der Lage, durch die absolute klare und eindeutige Trennung den Blick zu schärfen - Konturen sind im Geiste nur schwer zu erkennen, die Physis hingegen ist davon geprägt, die Physis zieht scharfe Grenzen, das ist das, was in der Naturwissenschaft gelernt und auch gelehrt wird. Sie ist am tiefsten in die Materie eingedrungen und gerade in der Physik ist man daran, die letzten physischen Brocken zu sprengen um dann im Geist zu landen.
ja - zuerst braucht man noch Krücken, bis man selber laufen lernt.


LGInti

Finde ich gut, was du schreibst, dein Feingespür und alles. Wir werden natürlich durch unsere Erfahrungen geprägt und das ist auch gut so. Ich weiß auch, dass es sehr viele Möchtegern-Meister gibt, teilweise sogar mit ausgeprägten okkulten Kräften. Es heisst, dass Kal (die negative Kraft) für einen echten, spirituellen Meister (einer der die Kompetenz hat, die Seele aus dem Wirkungsbereich von Kal hinauszuführen, in die rein spirituelle Welt) mehr als 20 falsche einsetzt und das macht es nicht gerade einfach =) Es heißt aber auch, dass das Göttliche sich immer um die wahren Sucher annimmt. Eine derartige Bitte aus dem Herzen ist mindestens so mächtig, wie die Unterschrift eines Vertrages. Das Göttliche kann nicht anders als auf den Schrei der Seele, der aus dem Herzen kommt zu reagieren ... und verteilt auch unabhängig davon seine Gnade, ob Menschen nun bereit sind oder nicht. Die Heiligen sagen immer, dass sie für die 'Sünder' kommen :)

Ich für mich denke, dass es in jedem Zeitalter mindestens eine, spirituell völlig erwachte Person hier auf der Erde gibt. Solange man es aber nicht selber erfährt, erscheint es einem unmöglich, wenn nicht sogar verrückt. Offenheit ist aber sehr wichtig ... sich darauf einlassen zu können ... und dann alles selbst überprüfen und eigene Erfahrungen sammeln ... auch Rückblicke nach einigen Jahren, was es wirklich gebracht hat. Man kann davon ausgehen, dass ein echter Gottmensch deutliche Spuren hinterlassen wird ... und zwar solche auf der Ebene des Herzens. Und es gibt in der Welt nichts Vergleichbares ... wenn die Seele in ihre eigene Kraft kommt.
 
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