Wertfreiheit und Ansichten

Wertfreiheit?????????????

Das ist wohl das Unvermögen des "Herrn".

Wie kann man ein Österreicher sein, ohne
dass man sich mit Werten auskennt, das
ist ja die Basis, ohne dem ist man höchstens
ein Dolm.
 
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da sind immer Werte, weil wir ja gehandelt haben,
es müsste Verständlich sein, dass gerade diese Werte
die Metaphysische Verwurzelung zu den Möglichkeiten sind.

Man kann aber auch Kredit erwirken.

Wenn man eben eine Unternehmung imaginiert,
oder eine superverständliche Basis für
Dienstbarkeit, dazu braucht man eben
eine Lehre.

Wenn ihr mit den Hebräern weitermachen wollt diesbezüglich,
also mit den biblischen Büchern, warum habe ich dann 30 Jahre
die Maitreyalehren gecheckt?
 
Hallo Gina, ich kenne dich nicht und kann also nur anhand deines Beitrages etwas dazu sagen. Dieser gibt aber schon einige Hinweise, wie du die Dinge siehst. Ich versuche mal, zu zeigen, was ich meine:



Natürlich? Das war also für dich schon klar, es hätte gar nicht anders kommen können?
Da hast du deine Freundin innerlich selbst schon festgenagelt. Es hätte doch auch anders kommen können, oder?
Und die Affaire ist doch auch nur der Aufhänger, sie hatte doch von Anfang an den Ehemann nicht gewollt, wie du sagst.



Und er hat ihr kein Kind angehängt? Es gehören doch immer zwei dazu, oder nicht?



Ist es nicht so, dass er seine Freundin schon vorher verlassen hatte, indem er sich deiner Freundin zuwandte?
Überhaupt kann man doch nicht wissen, was in seiner Beziehung los war. Vielleicht war sie ja schon kaputt? Man beginnt auch nicht einfach so eine Affaire, wenn man den Partner liebt, und da völlig klar ist, oder?



Du gibst zu, dass du die Dinge nicht neutral sehen kannst. Dass du zuhörst, ändert ja nichts daran. Und das erkennt wohl auch deine Freundin.



Es ist in der Tat schwierig, mit jemandem über solche Dinge zu sprechen, wenn derjenige schon von vornherein ein Urteil gefällt hat.
Hast du mal nach ihren inneren Beweggründen für ihre Handlungsweise gefragt? Warum sie sich immer wieder in solche Situationen bringt? Wie es denn mit der Selbstliebe deiner Freundin bestellt ist, wenn sie sich einem Mann zuwendet, der sie nicht liebt? Warum sie einen Mann geheiratet hatte, den sie eigentlich gar nicht wollte?

Das sind doch Fragen, die eine Freundin sich stellen würde, oder nicht?
So, wie ich das hier lese, ist deine "Freundin" der alleinige Verursacher der Situationen. Die Männer oder auch die ander Frau werden da gar nicht angeschaut. Du siehst nur Fehlverhalten deiner Freundin, die größeren Zusammenhänge interessieren dich da offenbar nicht.
Wenn deine Freundin dir dann sagt, dass du nicht zuhörst, hat sie damit Recht, denn du hörst zwar ihre Worte, siehst aber nicht in ihr Herz. Deine Einstellung zu Affairen macht es dir schwer, da Freundin zu sein.
Und üblich ist es in unserer Gesellschaft auch, bei einer Affäire der Frau die Schuld (!) zu geben, der Mann wird dann von der Freundin verlassen (er verließ sie doch auch, oder?).
Merkst du was? Allein deine Wahl der Worte zeigt schon, dass du da auch sehr geprägt bist.

Die Frage ist jetzt, kannst du Freundin sein, obwohl du da in bestimmten Vorstellungen gefangen bist?
Kannst du Freundin sein, obwohl du das Verhalten deiner Freundin ablehnst?

Ob du in der Lage oder willens bist, deinen Blick zu erweitern, um die Situation und das Verhalten deiner Freundin zu verstehen, das ist jetzt die nächste Frage.

Versteh mich nicht falsch, ich will hier deine Freundin nicht verteidigen, ich versuche, die Situation objektiv zu sehen anhand dessen, was und wie du schreibst.

Ich mache auch dir keinen Vorwurf, es ist nicht meine Sache, dich oder deine Freundin zu beurteilen.
Es geht doch darum, dass dir das Herz gerade schwer ist, weil dir das alles zu schaffen macht. Es ist wohl ein Konflikt zwischen dem, was du für deine Freundin empfindest und dem, wie sie sich verhält, bzw, wie du das siehst.

Wenn dich ihr Verhalten abstößt, und dir Energie raubt, wenn es deinen innersten Wertvorstellungen widerspricht und das die Gefühle zur Freundin beeinflusst, dann ist es naheliegend, die Freundschaft zu beenden.
Die Frage ist, warum sie seit 10 Jahren deine Freundin ist, obwohl du doch ihr Verhalten schon so lange beobachten kannst. Da seid ihr euch doch auch irgendwie ähnlich, wenn sie einen Mann heiratet, den sie eigentlich nicht will. Vielleicht ist das auch ein Punkt, der es schwer macht? Denn wenn du das bei dir selbst nicht sehen kannst, ist es klar, dass du mit ihr Probleme hast, wenn sie dir dein eigenes Verhalten spiegelt.

Ich kann dir deine Entscheidung nicht abnehmen.
Ich denke, es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst und auch zu ihr zu sein.
Vielleicht hilft es ja, mit deiner Freundin mal über ihre tiefen Beweggründe zu sprechen? Vielleicht wartet sie genau darauf? Sicher hat sie nicht viele Menschen, mit denen sie darüber reden kann, denn viele Menschen machen sofort dicht, wenn es ums Fremdgehen geht, und weisen sofort Schuld zu. Das macht es für deine Freundin nicht einfacher, sich zu öffenen, vielleicht weil sie selbst im Innersten auch so denkt.
Also Thema Selbstliebe.

Ist sie es deiner Meinung nach wert, einen Versuch zu starten, ihr bei der Reise ins Innere beizustehen? Ist sie überhaupt willens dazu?

Und was ist das nun mit deinem inneren Kind? Erinnert dich das alles vielleicht an irgendwas aus deiner eigenen Geschichte? Wo wurde dir denn vielleicht deine eigene Meinung verboten? Spielen solche Dinge da mit hinein?

Da steckt einiges an Arbeit drin für euch beide.
Aber dann vielleicht auch mehr Klarheit.
Insofern kann es für beide ein Gewinn sein, da tiefer hinzuschauen.
Das kannst du auch tun, wenn du dich entschließt, die Freundschaft zu beenden.

Liebe Ping

Danke für deine Ausführliche Beschäftigung mit meiner Situation.
Nachdem was ich hier lese scheinst du meiner Freundin sehr ähnlich zu sein.

Ich möchte den Konflikt an sich nicht mehr neu durchkauen denn es ist nun schon ein paar Monate her seit ich dass geschrieben habe und ja es war natürlich sehr einseitig weil ich meinem Zorn einfach Luft machen musste, das hat funktioniert. Ich habe den Kontakt zu ihr abgebrochen weil mir die Freundschaft nicht gut tut. Ich hatte immer die Rolle der verständnisvollen guten zuhörerin die immer da war und sich gut in ihre Situationen einfühlen kann. Diese Rolle will ich nicht mehr und das hält unsere Freunschaft nicht aus, aber ich halte es nicht mehr aus Seelenküberl zu spielen.
Das war es was sie von mir gebraucht hat und wenn sie um 2 Uhr morgens noch anrufen musste weil ihr Leben grad wieder schwierig war ich war da und hab versucht Dinge tu verstehen die meinen Wertvorstellungen nicht im mindesten entsprochen haben, hab meine Meinung darüber verdrängt und versucht eine gute zuhörerin zu sein. Das ich keine gute zuhörerin bin oder nicht einfühlsam genug bin war nie Thema des Streits.
Die Freundschaft wird schwierig wenn ich mit meinen Ansichten und Meinungen voll da bin, wenn ich bin wie ich nun mal bin kommt es zu streitereien. Wie unbefangen kann den ich jemanden zuhören wenn ich weiß, dass die einzig zulässige Meinung die Meinung meines Gegenübers ist.

Nachdem ich viele Parallelen in deiner Argumentatiin und ihrer Argumentation sehe, habe ich ein wenig das Gefühl du kennst diese Situationen die ich beschrieben habe, kann das sein??

Ich möchte dir dazu eine Frage stellen: wie viele Erwartungen hast du an dein Gegenüber dass er oder sie in einer gewisser Weise zuhören muß.

Wie viel Wertschätzung bringst du für deinen Zuhörer auf, dafür dass er sich gerade etwas anhört was für dich schwierig ist, und wie viel Raum kannst du ihm Geben dass deine Geschichte auch für deinen Zuhörer schwierig ist und seine Geschichte ankurbelt.

Wir leben in einer Gesellschaft in der so viel verlangt wird es geht ständig um wettbewerb. Jahrhunderte lang haben wir darum gekämpft unsere Meinung frei zu äußern jetzt sollen wir plötzlich daran arbeiten keine Meinung mehr zu haben.

Natürlich spiegelt man sich in Freundschaften, ich hätte den Streit mit meiner Freundin nicht begonnen, wenn ihr Verhalten nicht etwas in mir getriggert hätte. Aber dafür ist kein Platz in dieser Freundschaft. Das zu erkennen tut weh, und ja da bin ich wie sie, aber ich muß da auch nicht länger zusehen.

Zum Thema Fremdgehen würde mich auch stark interessieren warum Menschen die das tun so ein starkes Bedürfnis haben, sich die Absolution von außen zu holen.
Wenn ich voll und ganz die Verantwortung für mein Handeln übernehmen kann, dann brauch ich dich von außen nicht die Bestätigung, dass mein Verhalten in Ordnung ist. Die Tatsache dass die wenigsten Menschen mit der allgemeinen Meinung der Gesellschaft umgehen können, zeigt doch nur dass man selbst nicht im reinen mit seinem Verhalten ist. Ich habe beobachtet das Lügen, Betrügen und Unehrlichkeit einfach einen teil unserer Seele abtöter und dass Menschen die das tun gerne die Verantwortung für ihr Verhalten abschieben. Damit sind sie nicht mehr Fähig aus ihrer Mitt und ihrer Kraft zu leben.
Meist beginnen sie sich dann selbst zu zerstören. Genau das beobachte ich bei meiner Freundin, und die Wahrheit ist dass es mir zu weh tut mir das mitanzusehen. Ich bin einfach machtlos, ich habe so etwas schon einmal erlebt und da will ich nie wieder hin. Ja das ist meine Geschichte und ich hoffe dass ich mich irre. Ich wünsch ihr von Herzen dass sie ihr Glück findet, aber ich will nicht mehr Teil ihres Lebensdramas sein.

Ich habe dabei viel über mich selbst gelernt, hauptsächlich darüber dass es nicht meine Aufgabe ist den Erwartungen meines Gegenübers zu entsprechen und das tut gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gina,
es freut mich für dich, dass du zu einer Entscheidung gekommen bist, mit der du dich wohlfühlst.
Ein paar Dinge möchte ich noch sagen/beantworten:

Gina19772 schrieb:
ja es war natürlich sehr einseitig weil ich meinem Zorn einfach Luft machen musste, das hat funktioniert.

Ja, es war einseitig, und dass du auch eine andere Seite sehen kannst (inzwischen vielleicht), war aus deinem Beitrag nicht ersichtlich. Daher meine Hinweise darauf.

ich war da und hab versucht Dinge tu verstehen die meinen Wertvorstellungen nicht im mindesten entsprochen haben, hab meine Meinung darüber verdrängt und versucht eine gute zuhörerin zu sein.

Verdrängen ist meist keine gute Idee, denn das Verdrängte wirkt dann unbewusst, was die Kommunikation noch schwieriger macht. Eine gute Zuhörerin kann man dann nicht mehr sein, denn das Unbewusste filtert die Wahrnehmung.

Nachdem ich viele Parallelen in deiner Argumentatiin und ihrer Argumentation sehe, habe ich ein wenig das Gefühl du kennst diese Situationen die ich beschrieben habe, kann das sein??

Ich war weder verheiratet, noch hatte ich eine Affaire während einer Beziehung.
Vielleicht doch mal über den Filter nachdenken?

Zum Thema Fremdgehen würde mich auch stark interessieren warum Menschen die das tun so ein starkes Bedürfnis haben, sich die Absolution von außen zu holen.

ping schrieb:
Sicher hat sie nicht viele Menschen, mit denen sie darüber reden kann, denn viele Menschen machen sofort dicht, wenn es ums Fremdgehen geht, und weisen sofort Schuld zu. Das macht es für deine Freundin nicht einfacher, sich zu öffenen, vielleicht weil sie selbst im Innersten auch so denkt.

Meist beginnen sie sich dann selbst zu zerstören. Genau das beobachte ich bei meiner Freundin, und die Wahrheit ist dass es mir zu weh tut mir das mitanzusehen.

Das verstehe ich, habe es selbst schon erlebt.

Ich wünsch ihr von Herzen dass sie ihr Glück findet, aber ich will nicht mehr Teil ihres Lebensdramas sein.

Wenn du diese Entscheidung in Frieden mit dir selbst getroffen hast, ist es doch die bestmögliche Lösung für dich.

ping schrieb:
Wenn dich ihr Verhalten abstößt, und dir Energie raubt, wenn es deinen innersten Wertvorstellungen widerspricht und das die Gefühle zur Freundin beeinflusst, dann ist es naheliegend, die Freundschaft zu beenden
;)

Alles Gute dir.
 
Liebe Ping

Danke für dein Feedback.

Mir wäre es jedoch wichtig dir das Feedback zu geben, dass ich über deine Schreibweise in mir ganz stark das Bild von jemanden entsteht, der seine eigene Geschichte in sein Feedback stark mit reinbringt. Ich habe das Gefühl dass meine Geschichte deine stark anstößt und das Projektionen der auslöser deines Feedbacks sind und das macht mich wütend. Ich kann es aber auch gut bei dir lassen.

Dennoch möchte ich dein Bewußtsein darauf lenken, dass deine Kommentare letztlich nur ein Teil deiner Geschichte sind und mit mir vorerst nichts zu tun zu haben. Diese Unterscheidung erscheint mir essentiell wenn man anderen in Krisensituation hilfestellung anbieten möchte weil es sonst kontraproduktiv wird. Und nachdem du hier als erfahren giltst mute ich dir mal meine Geschichte deines Feedbacks zu.

Alles Gute.
 
Das habe ich auch nicht behauptet.

Ich habe dir nur gesagt was dein Feedback bei mir ausgelöst hat. Was du damit machst liegt nun ganz bei dir.
 
Ja, mein Feedback macht dich wütend.
Verträgst wohl keine andere Meinung neben deiner? :D
So ist das mit dem Verdrängen, es holt einen wieder ein, auf die ein oder andere Weise...
Bye bye. :)
 
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Ich finde das wirklich spannend, du scheinst wirklich komplett so zu ticken wie sie.

Ich habe nie Behauptet dass ich deine Meinung nicht zulassen kann. Ich habe dir erklärt was sie mit mir macht. Das ist ein großer unterschied.

Ich war unpräzisse als ich sagte Dein Feedback weil ich nicht genau sagen Konnte was diese Wut in mir auslöst.

Du schreibst dass ich keine andere Meinung zulassen kann. das ist ein Interpretation meiner Aussage das mich dein Feedback wütend macht. Ist allerdings eine falsche Schlußfolgerung.

Ich denke du hast sicher viel Erfahrung, aber Menschen die mich beraten habe ich schon.

Mich interessiert was in dir vorgeht wenn du beschließt mir so ein ausführliches Feedback zu geben. Es gibt so viele Threads hier drinnen warum meiner. Was ist es was diese Geschichte in dir ausgelöst hat. Das sind die Dinge die mich interessieren, der Punkt an dem man zulassen kann seine Eigene Schwächen zu zeigen und nicht immer auf alles eine Antwort zu haben.
Das ist der Grund warum ich dir noch mal schreibe, da ist ein Konflikt zwischen uns entstanden sehr subtil, aber er ist da. Und im Grunde geht es in meinem Thread darum wie löst man Konflikte. Wie kann jeder mit seinen Emotionen da sein wenn man an diesem Punkt ist.

Es ist nicht der Inhalt der mich an deinem Feedback wütend gemacht hat sondern die Art und Weise wie du es formuliert hast.

Und genau das macht mich neugirig, weil ich mir die Frage stelle was das ist. Ich kenn dich nicht und deshalb ist es auch OK wenn du dich da nicht drauf einlässt, aber genau das sind die Punkte die ich durch meinen Streit genauer erforschen möchte.

Wo beginnt der Punkt in der Kommunikation an der man sich von den Grfühlen seines Gegenübers bedroht fühlt und das verwechselt mit der Tatsache, dass man bewertet wird.
 
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