Wertfreiheit und Ansichten

Nun, wir lehnen bei Menschen vielleicht nur einen Teil seiner Gedanken, seines Verhaltens, seiner Gefühle ab und im Idealfall doch sicher nicht den ganzen Menschen, das wäre ungerecht.

Zeig mir zwei Menschen, die so identisch sind, dass man wirklich null zu Nörgeln hätte.
Ausserdem muss es doch ziemlich langweilig sein mit einem identischen Klon eine Beziehung oder Freundschaft zu pflegen.

Man braucht einen bestimmten Prozentsatz an Übereinstimmungen und einen bestimmten Prozentsatz an Unterschiedlichlichkeit um sich wohl genug zu fühlen und gleichzeitig noch wachsen zu können.

Gegensätze ziehen sich an, warum wohl ?

Es macht wohl mehr Sinn sich immer wieder auf die positive Basis der Freundschaft zu besinnen, denn die perfekten Menschen sind in dieser Welt doch so rar. Gleichzeitig muss man dann auch perfekt sein in Hinsicht der anderen Person. Wer kann das von sich behaupten ?

Es gibt in der heutigen Zeit sowieso schon mehr Trennungsdenken als Gemeinschaftsdenken.
Was sind all die Kurzzeitfreundschaften denn wert wenn man bei jeder kleinen Veränderung oder bei Frust gleich alles hinschmeisst ?

Es wird schon recht deutlich was die TE gerne hören will, aber warum sucht sie erst die Zustimmung anderer, die ihr sagen dass die Freundin falsch handelt und dass sie ihr mal gründlich die Meinung sagen sollte oder das Weite suchen ?

Es gibt Phasen im Leben, wo man einfach eine neue Art von Menschen um sich herum braucht, okay...wenn man dieses mit einer positiven Ausrichtung tut, dann sind die Chancen besser etwas neues, passenderes zu finden als wenn unnötig Geschirr zerschlagen und alten Freundinnen dadurch Unrecht zugefügt wird.

Es gibt immer auch eine Chance Freundschaften zu verändern wenn man einfach mal ehrlich und freundlich drüber reden mag und auch bessere Lösungen parat hat.

Ausserdem sind bestimmte hier kritisierte Verhaltensweise Teil der Beziehung der Freundin und nicht Teil der Freundschaft, also nur teilweise für die Freundschaft relevant.

Ich fände es interessant was du denn glaubst dass die TN in dem Fall also ich gerne hören würde??

Tatsächlich würde mich interessieren wie andere Menschen in solchen Situationen reagieren.

Ich glaube jeder Mensch kennt dass das es Konflikte gibt die einem an die Grenzen bringen.

Eine Freundschaft die seit über einem Jahrzehnt besteht und vor allem aus vielen gemeinsamen Erfahrungen besteht möchte ich nicht so gerne beenden.

Aber der Punkt wo ich keinen Ausweg mehr seh ist wenn ich keine eigene Meinung mehr haben darf. Ich soll doch einfach nur zuhören. Und das kann ich nicht mehr. Weils mir jetzt wirklich zu schräg wird.

Also scheint es nur den Weg des Kontaktabbruchs zu geben weil sie nicht verstehen will, dass das nicht meine Aufgabe ist.

Ich glaube ja schon das Konflikte ein enormes Potential bieten wenn man mit ihnen Arbeitet. Und ich finde es furchtbar traurig wenn man sie nicht lösen kann.
Die Grundvoraussetzung dafür ist allerdings dass das Gegenüber wertschätzt dass Meinungen und Ansichten vorhanden sind. Wenn das ziel ist sie einfach wegzuwischen, dann gibt es keineb Punkt an dem man arbeiten kann.

Ja ich bin jetzt einfach mal traurig und tu mir grad selber leid, mag nicht immer über den Dingen stehen. Mein inneres Kind fühlt sich grad gar nicht gesehen. Und es wird schon viel damit zu tun haben:)
 
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Hallo liebe Gemeinschaft.

Ich beschäftige mich viel mit der Frage der Wertfreiheit.

Die für mich sinnvollsten mittel hierzu sind Authentic Movement als Bewegungsmeditation und die Gewaltfreie Kommunikation.

Dennoch stoße ich immer wieder an meine Grenzen. Es gibt Situationen und vor allem Konflikte die ich nicht wertfrei sehen kann.

Mittlerweile frage ich mich ob das nicht auch ein Schutzmechanismus ist um sich nicht zu sehr in die Probleme der Anderen hineinzustürzen.

Dennoch komm ich immer wieder an den Punkt wo ich merke wie wichtig es ist sich selbst nicht zu bewerten und zuzulassen wenn man bewertet das man bewertet damit man überhaupt in das Bewußtsein gelangt dass man bewertet.

Puhh komplizierr.

Wie gut schafft ihr es nicht zu bewerten bzw. Ab wann beginnt Bewertung was ist das überhaupt.

Natürlich ist es für uns auch von wesentlicher Bedeutung, Gegebenheiten, Situationen, oder Menschen zu bewerten & zu beurteilen.
Wir müssen z.B. beurteilen, ob wir mit einem Menschen eine nähere Verbindung eingehen wollen, oder nicht.
Wir müssen auch beurteilen, ob wir noch genug Geld haben, um dies oder jenes zu kaufen etc..
Unsere Bewertungen & Beurteilungen sind zwingend notwendig, da wir aufgrund der Beurteilung feststellen können & MÜSSEN, welchem Bereich der Polarität ein Ereignis zuzuordnen ist.
Doch sollten wir uns darüber bewußt sein, daß jegliches Ereignis, Geschehnis, jegliche Situation, in diesem Zusammenhang gleichgültig, ob wir sie als freud- oder leidvoll erleben, nichts anderes ist, als ein Ereignis, ein Geschehen, oder eine Situation - nicht mehr & nicht weniger.
Erst unsere individuelle Interpretation, erst unsere Deutung, unsere Zuordnung, unsere Einschätzung, unsere Auslegung der betreffenden Situation läßt uns erkennen, ob es uns nun schon wieder erwischt hat, oder ob wir nochmal Glück gehabt haben.*g*
Im Prinzip geht es also keineswegs um die Situation, die uns gegenübersteht, sondern es geht darum, wie wir sie auslegen, bewerten, beurteilen & wie wir sie den Gegebenheiten unseres Lebens zuordnen.
Schlicht & einfach geht es nur um unsere eigene Interpretation.
Die Interpretation wiederum sind bei jedem Menschen individuell unterschiedlich & beziehen sich prinzipiell wiederum auf unsere Vorlieben & Abneigungen, auf unsere Denk- & Glaubensstruktur & deren Nachfolgern - den Programmierungen, die auf unseren Denk- & Glaubenstrukturen basieren.
Nicht die Situation macht uns zu schaffen, sondern unsere Auslegungen, unsere Interpretationen dieser Situation, aufgrund derer wir die Geschehnisse in unser Leben integrieren.
Es gibt weder "gute", noch "schlechte" Begebenheiten, denn sie sind so lange neutral, bis wir sie einer Seite zugeordet haben.
Erst unsere indivduell unterschiedlichen Interpretationen, oder Auslegungen von Begebenheiten & Situationen machen aus einer im Prinzip neutralen Angelegenheit etwas "gutes" oder "Schlechtes".
Situationen, Gegebenheiten, Menschen, alles um uns herum ist so, wie es nun mal ist.
Das halte ich mir stets vor Augen, & doch passiert es mir machmal, daß ich eine Situation, schon bevor sie mir zeigt was sie mir sagen möchte, bewerte.
Aber es wird stetig weniger.:)
 
Meinung ist etwas, weil der Mensch sich eben etwas auf seine Rückschlüsse
einblidet, auf diese Zwischenzeitlichen Resumes, im Glauben etwas "gesehen"
zu haben.

Entweder man ist ein Materialist und hat eine Meinung über das Spirituelle,
oder man ist Spiritist und Spiritualist und hat eine Meinung zur Materialität.

Das hat nichts von der fünften Dimension an sich, wo das Wort klar, wunderbar und herrlich den Raum (die Hyperfeste) findet.
 
Interessante Sichtweisen zum Thema Meinung.

Ich persönlich habe Begriffen das Meinungen und Ansichten ein wichtiger Teil unseres Wesens sind. Wir haben großes Glück unsere Meinung öffentlich kundtun zu dürfen, und für unsere Ansichten nicht verfolgt zu werden.

Aber ich darf entscheiden was mir gut tut und was nicht. Wenn ein Mensch den ich gerne habe ständig Dinge tut die sie selbst verletzen. So ist das ihre Entscheidung aber es ist nicht meine Rolle mir das anzusehen. Wahrscheinlich geht es auch um diese Art der Selektion. Welche Lebenseinstellungen und Meinungen fühlen sich gut an und welche nicht.

Das was in diesem Forum geteilt wird sind letztlich auch Meinungen und auch Bewertungen.

Bewusstheit zu schaffen wann man was tut ist für mich wichtig.

Das habe ich nun gelernt.Es ist OK eine Meinung zu haben es ist gut zu bewerten, aber für mich ist wichtig mir bewußt zu machen wann ich was mache. Damit kann ich besser unterscheiden wann ich in die Projektionsfalle gerate und wann mir etwas nicht gut tut.
 
Ich fände es interessant was du denn glaubst dass die TN in dem Fall also ich gerne hören würde??

Tatsächlich würde mich interessieren wie andere Menschen in solchen Situationen reagieren.

Ich möchte nicht dass du dich persönlich angegriffen fühlst, aber ich habe jedes einzelne deiner Themen inhaltlich mitverfolgt.

Und was mein persönlicher Eindruck daraus ist, das ist ein grosser Mangel an Selbstliebe, der sich durch alle Themen zieht.
Das ist kein Vorwurf.
Das ist nur eine Meinung.

Fast jeder lernt das irgendwie und irgendwann kennen und es gibt keine einfachen Lösungen.

Ich würde dir raten ziehe dich generell eine Weile von menschlichen Kontakten zurück bis du dein neues ICH gefunden hast...
Hab dich selber lieb, tu alles was dir gut tut...such dir neue Hobbies und neue Kontakte...finde einen neuen Enthusiasmus...

...du brauchst das nicht was du zur Zeit lebst und es tut dir nicht gut.

Du wirst grad eine neuer Mensch...hast das Bedürfnis nach etwas anderem, nach einem Neuanfang...
Es ist wie der Häutungsprozess einer Schlange...etwas Altes muss abgestreift werden damit Neues entstehen kann.

Und es kann weh tun.
Es gibt keine einfachen Abschiede und innerlich hängt man an seinen alten Freunden.
Der Versuch sie zu verändern wird scheitern.
Dein Problem ist aber, dass du die inneren Bande zur Vergangenheit und zu ihnen nicht durchschneiden kannst.

Das ist dein Problem und nicht das der anderen.
 
Liebe Chocolate

Danke für dein Feedback, nein ich nehme es nicht persönlich und fühle mich auch nicht angegriffen.

Ich finde es wirklich schön dass du Interesse für meine Neiträge zeigst, ich hoff das ist dir nicht zu persönlich aber es würde mich interessieren was es denn ist, was dich an meinee Geschichte berührt. Letztlich ist das was du mir schreibst ja auch nur eine Projektion deiner Geschichte. Das ist mir immer wichtig im Kontakt das klar zu sehen, dass unsere Wahrnehmungen von anderen in Erster Linie unserer Phantasie und unserer eigener Geschichte entspringen.

Du hast mit vielem Recht. Die Sache mir der Selbstliebe stimmt bedingt. Natürlich gibt es Phasen wo ich mich mehr liebe als in anderen Phasen und Konflikte helfen nicht unbedingt mich zu stärken.

Das was mich aber wirklich interessiert ist die Natur des Konflikts, woher kommt das, das es um uns herum so viele Konflikte gibt die scheinbar nicht lösbar sind und viel wichtiger wie kann man das verändern.

Natürlich sind die Art und Weise wie ich meine Konflikte lebe mein Thema und die Konstellationen die ich mir suche sind auch meine Kreation.

Dennoch gibt es ein Kollektives Bewußtsein, und je mehr ich mit meinen Konflikten nach außen gehe, desto mehr bemerke ich, dass ich damit nicht alleine bin. Deshalb bin ich interessiert daran wie andere damit umgehen.

Vielleicht gibt es ja Lösungsansätze die dazu führen Konflikte zu lösen und nicht nur die Lösung Kontakte abzubrechen.

Ich möchte dir aus tiefsten Herzen für dein Feedback danken, in meiner Geschichte scheinst du ein Mensch zu sein der tiefes Mitgefühl für andere empfindet und sich gut in andere hineinversetzen kann. Das ist nicht selbstverständlich und ich finde es gehört auch wertgeschätzt.

Alles Liebe
 
Liebe Gina


Das ist wirklich sehr, sehr lieb von dir...:umarmen:
Hab leider in den nächsten Tagen nicht viel Zeit, würde mich gerne irgendwann etwas intensiver mit dir unterhalten, egal ob über die menschliche Natur, spirituelles, philosophisches oder gesellschaftliches Themengebiet.

Heut gebe ich dir noch einen Satz aus der Intuitivheilung mit:

"Trag deine eigene Sonne immer bei dir und werde so unabhängig wie der Wind."

:)
 
Meinung ist etwas, weil der Mensch sich eben etwas auf seine Rückschlüsse
einblidet, auf diese Zwischenzeitlichen Resumes, im Glauben etwas "gesehen"
zu haben.

Entweder man ist ein Materialist und hat eine Meinung über das Spirituelle,
oder man ist Spiritist und Spiritualist und hat eine Meinung zur Materialität.

Das hat nichts von der fünften Dimension an sich, wo das Wort klar, wunderbar und herrlich den Raum (die Hyperfeste) findet.

ein radikalkabbalistischer ansatz? :)
 
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Hallo Gina, ich kenne dich nicht und kann also nur anhand deines Beitrages etwas dazu sagen. Dieser gibt aber schon einige Hinweise, wie du die Dinge siehst. Ich versuche mal, zu zeigen, was ich meine:

Sie hat natürlich auch ihn schon vor der Hochzeit betrogen war in der Beziehung unglücklich und hat dann irgendwann ein Kind von einer Affäre bekommen die dazu geführt hat, dass sie sich scheiden ließ.
.

Natürlich? Das war also für dich schon klar, es hätte gar nicht anders kommen können?
Da hast du deine Freundin innerlich selbst schon festgenagelt. Es hätte doch auch anders kommen können, oder?
Und die Affaire ist doch auch nur der Aufhänger, sie hatte doch von Anfang an den Ehemann nicht gewollt, wie du sagst.

Mittlerweile hat sie ihm noch ein zweites Kind angehängt,.


Und er hat ihr kein Kind angehängt? Es gehören doch immer zwei dazu, oder nicht?

und seine Freundin hat ihn verlassen und er will jetzt mit ihr zusammen sein.

Ist es nicht so, dass er seine Freundin schon vorher verlassen hatte, indem er sich deiner Freundin zuwandte?
Überhaupt kann man doch nicht wissen, was in seiner Beziehung los war. Vielleicht war sie ja schon kaputt? Man beginnt auch nicht einfach so eine Affaire, wenn man den Partner liebt, und da völlig klar ist, oder?

Das ist nun alles nicht meins, ich war allerdings immer da und habe zugehört und habe natürlich meine Meinung und meine Ansichten zu dem ganzen.
d.

Du gibst zu, dass du die Dinge nicht neutral sehen kannst. Dass du zuhörst, ändert ja nichts daran. Und das erkennt wohl auch deine Freundin.

Und genau um die geht es weil sie meint die darf ich nicht haben weil die mir im Weg stehen um ihr ordentlich zuzuhören. Und genau da ist der Punkt wo ich aussteige und merke dass mir das alles viel zu viel wird

Es ist in der Tat schwierig, mit jemandem über solche Dinge zu sprechen, wenn derjenige schon von vornherein ein Urteil gefällt hat.
Hast du mal nach ihren inneren Beweggründen für ihre Handlungsweise gefragt? Warum sie sich immer wieder in solche Situationen bringt? Wie es denn mit der Selbstliebe deiner Freundin bestellt ist, wenn sie sich einem Mann zuwendet, der sie nicht liebt? Warum sie einen Mann geheiratet hatte, den sie eigentlich gar nicht wollte?

Das sind doch Fragen, die eine Freundin sich stellen würde, oder nicht?
So, wie ich das hier lese, ist deine "Freundin" der alleinige Verursacher der Situationen. Die Männer oder auch die ander Frau werden da gar nicht angeschaut. Du siehst nur Fehlverhalten deiner Freundin, die größeren Zusammenhänge interessieren dich da offenbar nicht.
Wenn deine Freundin dir dann sagt, dass du nicht zuhörst, hat sie damit Recht, denn du hörst zwar ihre Worte, siehst aber nicht in ihr Herz. Deine Einstellung zu Affairen macht es dir schwer, da Freundin zu sein.
Und üblich ist es in unserer Gesellschaft auch, bei einer Affäire der Frau die Schuld (!) zu geben, der Mann wird dann von der Freundin verlassen (er verließ sie doch auch, oder?).
Merkst du was? Allein deine Wahl der Worte zeigt schon, dass du da auch sehr geprägt bist.

Die Frage ist jetzt, kannst du Freundin sein, obwohl du da in bestimmten Vorstellungen gefangen bist?
Kannst du Freundin sein, obwohl du das Verhalten deiner Freundin ablehnst?

Ob du in der Lage oder willens bist, deinen Blick zu erweitern, um die Situation und das Verhalten deiner Freundin zu verstehen, das ist jetzt die nächste Frage.

Versteh mich nicht falsch, ich will hier deine Freundin nicht verteidigen, ich versuche, die Situation objektiv zu sehen anhand dessen, was und wie du schreibst.

Ich mache auch dir keinen Vorwurf, es ist nicht meine Sache, dich oder deine Freundin zu beurteilen.
Es geht doch darum, dass dir das Herz gerade schwer ist, weil dir das alles zu schaffen macht. Es ist wohl ein Konflikt zwischen dem, was du für deine Freundin empfindest und dem, wie sie sich verhält, bzw, wie du das siehst.

Wenn dich ihr Verhalten abstößt, und dir Energie raubt, wenn es deinen innersten Wertvorstellungen widerspricht und das die Gefühle zur Freundin beeinflusst, dann ist es naheliegend, die Freundschaft zu beenden.
Die Frage ist, warum sie seit 10 Jahren deine Freundin ist, obwohl du doch ihr Verhalten schon so lange beobachten kannst. Da seid ihr euch doch auch irgendwie ähnlich, wenn sie einen Mann heiratet, den sie eigentlich nicht will. Vielleicht ist das auch ein Punkt, der es schwer macht? Denn wenn du das bei dir selbst nicht sehen kannst, ist es klar, dass du mit ihr Probleme hast, wenn sie dir dein eigenes Verhalten spiegelt.

Ich kann dir deine Entscheidung nicht abnehmen.
Ich denke, es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst und auch zu ihr zu sein.
Vielleicht hilft es ja, mit deiner Freundin mal über ihre tiefen Beweggründe zu sprechen? Vielleicht wartet sie genau darauf? Sicher hat sie nicht viele Menschen, mit denen sie darüber reden kann, denn viele Menschen machen sofort dicht, wenn es ums Fremdgehen geht, und weisen sofort Schuld zu. Das macht es für deine Freundin nicht einfacher, sich zu öffenen, vielleicht weil sie selbst im Innersten auch so denkt.
Also Thema Selbstliebe.

Ist sie es deiner Meinung nach wert, einen Versuch zu starten, ihr bei der Reise ins Innere beizustehen? Ist sie überhaupt willens dazu?

Und was ist das nun mit deinem inneren Kind? Erinnert dich das alles vielleicht an irgendwas aus deiner eigenen Geschichte? Wo wurde dir denn vielleicht deine eigene Meinung verboten? Spielen solche Dinge da mit hinein?

Da steckt einiges an Arbeit drin für euch beide.
Aber dann vielleicht auch mehr Klarheit.
Insofern kann es für beide ein Gewinn sein, da tiefer hinzuschauen.
Das kannst du auch tun, wenn du dich entschließt, die Freundschaft zu beenden.
 
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