Wertfrei

Und noch ein Aspekt dieser Aussage: "belehren" geht immer davon aus, dass es jemand gibt, der es besser weiß und i.d.R. geht der Schreiber solcher Worte immer davon aus, dass er selber es ist, der es besser weiß - er selber hängt keinem Glauben an, der ihn durchdringt, sondern beschreibt nur die Wahrheit, aber klar solte sein, dass es immer die eigene Wahrheit ist, die man beschreibt.
Auch da ist jeder von uns gemeint, oder ??

LG Leopold
 
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Jeder lebt sein Leben, so sie er es als "richtig" erlebt. Nur in kleinen Aspekten kann es mal so sein, dass man etwas für richtig hält, aber nicht immer danach lebt.
Wesentlich an der Aussage von @Laerad ist allerdings, dass sie in diesem Fall der Meinung ist, dass jemand mit seinem Glauben völlig verkehrt liegt, das meint sie mit "vom Glauben durchdrungen".
Sicher wird jeder belehrt wenn er verkehrt liegt.
Was sagte eine Freundin mal zu mir - Das Leben ist wie ein schief zugeknöpftes Hemd: Erst am Ende fällt einem auf, dass man bereits am Anfang etwas falsch gemacht hat.
So ähnlich kannst du es sehen. ;)
Was du alles darin siehst habe ich gar nicht gesehen.
Das Leben selbst belehrt einen wenn man keinen Rat annehmen will entweder von sich selbst (Gefühl) oder anderen die einen besseren Durchblick haben.
Ich rede von mir, bitte nicht wieder so auslegen als ob ich einen besseren Durchblick hätte.
 
Das Leben ist wertfrei zu sehen.
Sicher wenn einer selbst oder einer seiner Lieben Leid erfahren hat ist es nicht einfach alles wertfrei zu sehen.
Man sinnt auf Rache oder Bestrafung.
Ist auch gut.
Mit Wertfrei meine ich, sich nicht von anderen bestimmen zu lassen könnend.
Ihnen ihre Gedanken, ihre Welt zu lassen.
Trotzdem, sich selbst wie man leben möchte nicht aus dem Auge zu verlieren.
Alles im eignen Leben ist möglich wenn wir es für möglich halten.
^^ Interessant. Die gegenseitige Wahrung der Freiheit des Gegenübers und die Eigene leben lassen. Funktioniert das zugleich und mit Wertefreiheit? Eher wohl nicht, da nicht unserer menschlichen Natur entsprechend.

Aber ein Achten und zwar darauf, dass man a mit seinem Eigenen nicht andere überstülpt und b Selbstschutz leben kann, in dem man das Fingern der Anderen in seinen eigenen Gedanken und Gefühlen schnell von sich weisen kann, dies beides scheint wichtig zu sein und nicht nur eines von beiden. So man beides einigermaßen gut anwenden und leben kann würde dies von menschlicher Reife sich zeigen.

Nein, wenn man verlangte alles und alle zu lassen ließe man bereits andere, die es derart nicht leben nicht mehr. So funktioniert es eher nicht.
Und alles ist eben nicht möglich was man für möglich hält. Dazu gibt es sogar eine nette rabbinische Frage- und Antwortgeschichte, "Rabbi?", fragt ein Gemeindemitgleid den Rabbiner. "Rabbi Adonai (Gott) ist doch allmächtig. Richtig?" "Ja. Selbstvertändlich!" antwortet der Rabbi seine Locken streichelnd. Das Gemeindemitglied fragte verschmitzt weiter, "Nu ja, könnte dann Gott auch etwas erschaffen was er nicht mehr stemmen könnte? Und was wäre dann mit seiner Allmächtigkeit?" Der Rabbi lachte und antwortete vergnügt, "Nu Moische, die Schlingeldenker, es ist eben nicht alles möglich was man für möglich hält."
 
^^ Interessant. Die gegenseitige Wahrung der Freiheit des Gegenübers und die Eigene leben lassen. Funktioniert das zugleich und mit Wertefreiheit? Eher wohl nicht, da nicht unserer menschlichen Natur entsprechend.

Aber ein Achten und zwar darauf, dass man a mit seinem Eigenen nicht andere überstülpt und b Selbstschutz leben kann, in dem man das Fingern der Anderen in seinen eigenen Gedanken und Gefühlen schnell von sich weisen kann, dies beides scheint wichtig zu sein und nicht nur eines von beiden. So man beides einigermaßen gut anwenden und leben kann würde dies von menschlicher Reife sich zeigen.

Nein, wenn man verlangte alles und alle zu lassen ließe man bereits andere, die es derart nicht leben nicht mehr. So funktioniert es eher nicht.
Und alles ist eben nicht möglich was man für möglich hält. Dazu gibt es sogar eine nette rabbinische Frage- und Antwortgeschichte, "Rabbi?", fragt ein Gemeindemitgleid den Rabbiner. "Rabbi Adonai (Gott) ist doch allmächtig. Richtig?" "Ja. Selbstvertändlich!" antwortet der Rabbi seine Locken streichelnd. Das Gemeindemitglied fragte verschmitzt weiter, "Nu ja, könnte dann Gott auch etwas erschaffen was er nicht mehr stemmen könnte? Und was wäre dann mit seiner Allmächtigkeit?" Der Rabbi lachte und antwortete vergnügt, "Nu Moische, die Schlingeldenker, es ist eben nicht alles möglich was man für möglich hält."
Danke für deine Antwort aber sie hat nichts mit meiner Aussage zu tun. :)
Wenn jemand einen Wunsch hat etwas zu tun dann ist es möglich denn wie du ja selbst immer sagst "Es" tut alles.

So jetzt kommen deine Eltern, Freunde, Lehrer oder wer auch immer vielleicht sogar du selbst und meint es ist nicht möglich - und das ist falsch.
Jeder Wunsch ist erfüllbar man muss nur wissen wie.

Das ist eine Sache die andere ist, ich beschreibe es mal anhand eines Bildes.

Auf dem Spielplatz spielt ein Junge im Sandkasten, er will Sandfiguren bauen aber sie fallen immer wieder zusammen.
Er wird total wütend und schlägt mit seiner Schaufel auf diese kaputten Figuren.
Er rastet regelrecht aus.

Inzwischen kommt ein anderes Kind, ein Mädchen dazu, bleibt vor dem Sandkasten stehen und beobachtet diesen Wutanfall.
Als der Junge sich beruhigt hatte und wieder normal wurde, fragte das Mädchen: " wollen wir schaukeln?"
Der Junge rief freudig "ja" sprang auf und beide liefen zur Schaukel.

Indem Moment wusste ich was mit "Ihr sollt werden wie die Kinder" gemeint war.
Diesen Zustand fühlen konnte ich allerdings damals nicht aber nachdem ich das erlebt hatte was ich unter "Wertfrei" schrieb, kann ich es.
 
Danke für deine Antwort aber sie hat nichts mit meiner Aussage zu tun. :)
...
Natürlich hat sie nichts mit deiner Aussage zu tun. Ich weiß auch nicht was du mit Wertfrei erlebst, oder erlebt hast. Selbst kenne ich Momente in und mit denen Werte eine extrem untergeordnete Rolle spielen, beziehungsweise derart im Unter-, bis Unbewussten zurückhalten bleiben. Eben solche wie bei deinem Bild mit den Kindern. Selbst ist das, zumindest für mich, völlig natürlich und normal, dieser nahe am Wertabschätzen fernen Moment. Nichts außergewöhnliches. Jeden Tag.

Andere Leben, andere Wege und Wahrnehmungen. Natürlich ist deine Aussage eine andere als meine. Was denn sonst.

Und nun war meine Ahnung etwas gestiegen und zwar was du gemeint haben könnest. Selbst schreibe ich allerdings wenig von mir im Forum. Da habe ich meine Familie, Freunde und viele viele nahestehenden Menschen um mich und damit auch zum Teil in mir.

Im Forum verstehen wir uns immer um einen recht großen Teil weniger als im Leben ohne Forum, find zumindest ich. Ich schreibe hier im Forum wegen trockenen Themen inhaltlicher Natur. Aber jeder geht einen anderen Weg und vielen Dank, dass ich zumindest den Text, stammend aus deinem Lebensweg, hier lesen durfte.
 
@bodhi_ mir wurde einmal von einem Kind erzählt das alle Menschen die es traf umarmt hatte und sich dabei freute.
Die Eltern entschuldigten sich immer dafür und meinten sie wäre geistig behindert.

Nach meinem erwachen gab es nichts schlimmeres für mich als nicht zu den Menschen laufen zu können und sie voller Freude umarmen zu können.
Es tat fast körperlich weh nicht die Freude rauslassen zu können die ich empfand sie zu sehen , was alles genau dabei in mir vorging ist zu schwierig hier wieder zu geben.
Ich verstand plötzlich dieses Kind und nicht dieses Kind war geistig behindert sondern die Menschen um sie herum.

Wenn das Herz voll ist geht der Mund über.
 
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Okay, hab's verstanden. Bis dann mal wieder. Möchte noch Theater proben. Hab Morgen Aufführungen.
Ja schade aber anders kann man es nicht nennen.
Es wird so erlebt.
Und viele haben es schon erlebt, ich war nicht die Erste und werde nicht die Letzte sein.
Es ist unser natürliche Bewusstseinszustand zu dem wir wieder erwachen werden.

Osho war auch erwacht so viele deren Bücher hier gelesen werden sind erwacht aber wehe einer schreibt hier er hat es auch erfahren und erzählt davon wird er gleich abgewiesen.
Ich denke was du in mir siehst bist du selbst.
Auch wenn du dich von dir selbst distanzierst.

Ich wollte nicht auf mein Erwachen anspielen sondern warum ich das Kind verstanden habe und warum ich hier davon erzähle und nicht nur in der Familie oder bei Freunden.

So jetzt gehe ich in den Garten. :)
 
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