Wer trifft deine Entscheidungen?

Wir können nicht im Ernst alle unsere Lebensentscheidungen rückwirkend damit rechtfertigen, dass da eine höhere intelligente Macht war, die uns praktisch in diese Richtung gesteuert hat, dass nach einem bestimmten Lebensplan selbst die miesesten unserer Entscheidungen vom göttlichen Bewusstsein gewollt und geplant sind...

Wo bleiben da die freien Entscheidungsmöglichkeiten und das Konzept der Verantwortung ?
Dann sind wir schnell auf der Stufe, wo ein schizophrener Mörder sagt...Gott habe ihm eingegeben er müsse aus einem höheren Sinn heraus eine bestimmte Anzahl von Menschen umbringen.

Das heisst nun nicht, dass es so etwas wie göttliches Bewusstsein oder höhere Intelligenz nicht gibt...aber ich sage immer...An den Früchten erkennst du den Baum und an den Ergebnissen einer Handlung den (un)göttlichen Ursprung.

Wenn das Ergebnis destruktiv schädigend ist...dann ist der Impuls wohl eher niederer Natur gewesen als göttlicher Natur.

Aber natürlich ist das Leben komplexer...auch Zerstörung ist Teil des Lebens...diese aber nun zu rechtfertigen, weil das sicher von oben so gewollt ist dass wir Menschen uns gegenseitig kaputt machen, das ist vermessen.
Darum geht es ja gar nicht.
Es ist der Ausdruck dessen, dass wir etwas lernen wollten. Schlußendlich wird sich niemand rausreden (können). Alles andere braucht nicht beachtet zu werden.
 
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Wenn du fragst "WER meine Entscheidungen trifft", dann antworte ich mit "ich". Ich sehe mein Bewusstsein, meine Prägung, meine Seele nicht als losgelöst von mir, sondern als Teil meines "Ichs". Das alles macht mich erst aus.

Dass "etwas Höheres" für mich entscheidet kann ich so nicht sagen, dieses Gefühl hatte ich nie. Allerdings bin ich nicht sehr gläubig, so dass "Höhere Instanzen" in meinem Leben keine größere Rolle spielen.

Ich bin ein absoluter Vertreter der Eigenverantwortung und werde bei jeglicher Form von Opferdasein nur ungeduldig. Wenn etwas Höheres für mich entscheiden würde, wäre ich frei von jeglicher Verantwortung für mein Leben, auch dann wenn es schief läuft. Ich könnte mich in Selbstmitleid suhlen, weil irgendeine, von mir nicht beeinflussbare, Instanz mir das Leben schwer macht.
So zu denken ist nicht meines.

R.
Ja, das ist eine schöne pragmatische Herangehensweise. Doch auch hier ist meine Empfinden das, dass mir was fehlen würde, wenn es nur so wäre.
 
Ich finde ja, dass das zutrifft.
Doch ist es nicht alles, was wir (Menschen) haben / sind.

was sind wir denn noch? : )

hatte letzthin dieses starke erleben, nur eine art spiegel von allem zu sein. nix eigenes. es war ein toller zustand - andere dimensionen werden so möglich, wenn man selber weg ist.
frage mich aber, ob man sich in diesem zustand der umwelt zumuten sollte oder nicht... es wär mir eine mutprobe, so entscheidungen geschehen zu lassen; wer gibt, in dem zustand, moral und ethik? soll ich das wirklich aus der hand geben?
 
was sind wir denn noch? : )

hatte letzthin dieses starke erleben, nur eine art spiegel von allem zu sein. nix eigenes. es war ein toller zustand - andere dimensionen werden so möglich, wenn man selber weg ist.
frage mich aber, ob man sich in diesem zustand der umwelt zumuten sollte oder nicht... es wär mir eine mutprobe, so entscheidungen geschehen zu lassen; wer gibt, in dem zustand, moral und ethik? soll ich das wirklich aus der hand geben?
Klar, das ist auch ein Zustand.
Das ist ja das geniale am Menschen.
Ich komme heute eher nicht dazu meines detailliert zu fassen und zu schreiben.
 
wer oder was trifft meine entscheidungen?
nun, alles was mich ausmacht -
verstand, instinkte, gefühle, sinne, bewusste und unbewusste erfahrungen, inklusive dem versuch die auswirkungen meiner entscheidung in der zukunft abzuschätzen.

in extremsituationen habe ich die erfahrung gemacht, dass die überlegung welche entscheidung nun richtig ist oder falsch - also die überlegung über zukünftige auswirkungen - ausgeblendet wird, und nur noch der momentane impuls entscheidet.

ich denke, dass gerade diese entscheidungen tatsächlich alle faktoren miteinbeziehen - nicht ein faktor die oberhand gewinnt - dass vielmehr alle faktoren sich in einer symbiose zusammenfinden.
 
Gott ist ein strenger lehrmeister -

Entschuldigung, aber das kann ich nicht so stehen lassen,
wenn etwas oder jemand geduldig und weich ist, dann wohl Gott.
Streng geht's unter Menschen zu, nicht aber in der Verbindung mit und zu Gott.
Meiner Meinung nach.

Strenge ist vllt. ein Thema unter von Gott abgetrennten Menschen,
nicht bei denen die verbunden sind. - mit allem was ist/Gott.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es DAS Bewusstsein? (Gott)

Ist es DEIN Bewusstsein, dein individuelles Selbst?

Wer mit der Überseele (ich habs mal "Über-Bewusstsein" genannt oder da so gedacht, allgemein wird das aber wohl "Überseele" genannt) verbunden ist, lässt sich wohl lenken, führen und leiten ...

Ein Beispiel war, wenn ich nicht weiss, welchen Weg ich langgehen soll,
hab ich ein Gefühl oder seh kurz eine Lichtlinie "oder etwas" auf dem Weg ...
 
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