naglegt
Sehr aktives Mitglied
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Darum geht es ja gar nicht.Wir können nicht im Ernst alle unsere Lebensentscheidungen rückwirkend damit rechtfertigen, dass da eine höhere intelligente Macht war, die uns praktisch in diese Richtung gesteuert hat, dass nach einem bestimmten Lebensplan selbst die miesesten unserer Entscheidungen vom göttlichen Bewusstsein gewollt und geplant sind...
Wo bleiben da die freien Entscheidungsmöglichkeiten und das Konzept der Verantwortung ?
Dann sind wir schnell auf der Stufe, wo ein schizophrener Mörder sagt...Gott habe ihm eingegeben er müsse aus einem höheren Sinn heraus eine bestimmte Anzahl von Menschen umbringen.
Das heisst nun nicht, dass es so etwas wie göttliches Bewusstsein oder höhere Intelligenz nicht gibt...aber ich sage immer...An den Früchten erkennst du den Baum und an den Ergebnissen einer Handlung den (un)göttlichen Ursprung.
Wenn das Ergebnis destruktiv schädigend ist...dann ist der Impuls wohl eher niederer Natur gewesen als göttlicher Natur.
Aber natürlich ist das Leben komplexer...auch Zerstörung ist Teil des Lebens...diese aber nun zu rechtfertigen, weil das sicher von oben so gewollt ist dass wir Menschen uns gegenseitig kaputt machen, das ist vermessen.
Es ist der Ausdruck dessen, dass wir etwas lernen wollten. Schlußendlich wird sich niemand rausreden (können). Alles andere braucht nicht beachtet zu werden.