Nuja nanabosho,
kommt, denke ich, immer darauf an, ob in befehlender, in führender oder in selbständiger Weise gelesen und gehört wird.
Und Mittelalter ist mir einfach nicht ganz stimmig. Denn es geht ja weder um eine Photographie noch um ein Gemälde, noch um ein Bildabdruck.
*Bilder* hat es auch vor dem Buchdruck gegeben. Warum? Sonst gäbe es den Buchdruck auch heute noch nicht und viele andere Errungenschaften ebenfalls nicht.
ich denke - es geht um das alles nicht.
die bildhaften vorstellungen sind entstanden, als unsere allerersten vorfahren begonnen haben bewusst wahrzunehmen -
allerdings ohne alle erklärungen, die uns heute zur verfügung stehen.
längst immer noch nicht genug - erklärungen -
im hier und im jetzt.
allerdings - ich denke - das es gut so ist -
entwicklung...
um erklärungen zu finden, beobachte ich nicht zuletzt mich selbst.
wenn ich alles gewusst hätte - von geburt an -
wenn ich alles wüsste - heute -
welchen sinn hätte mein leben noch?
erfahren ist mein leben.
und dann -
wenn ich gewusst hätte -
bewusst gewusst hätte -
dass ich alleine bin in diesem leben -
dass es da nichts und niemanden gibt, der mich bis an mein ende lenkt und führt -
ich hätte es nicht aushalten können.
ich will damit sagen -
der erkenntnisprozess, dass wir absolut eigenverantwortlich sind -
dass es nichts gibt, das uns auffängt -
dass es aber auch nichts gibt, das uns straft -
das ist ein erkenntnisprozess, der von einem tag auf den anderen nicht zu bewältigen ist.
und was im kleinen geschieht - das geschieht auch im großen - und umgekehrt.
nichts ist dem zufall überlassen -
und doch zugleich alles -
denn - was ist denn der zu-fall?
das was uns zufällt - dann wenn wir es so auch erkennen können.
und was ist das schicksal?
die summe aller faktoren -
so vieler faktoren, dass selbst der größte großrechner der welt nicht in der lage wäre sie zu erfassen -
nicht zuletzt - weil er stetig nachhinken würde.
nach meiner überzeugung -
weder sind wir dem zufall überlassen -
noch dem schicksal -
noch ausschließlich uns selbst.
es geht darum eine mitte zu finden -
und sie kann nur darin liegen -
annehmen zu lernen -
loslassen zu lernen -
über das auflösen der bewertung.
ich weiß schon nicht mehr, wie ich es noch sagen soll...
al
magdalena