Es kommt ein Punkt, wo man selbst Antwort ist. Wenn ich in die Matrix sehe, scheinst Du nicht fern von diesem zu sein.
Eines der Probleme. Dass ich die Matrix für die noch größere Täuschung halte.
Letzendlich ist jede Antwort die eigene. Ganz einfach, weil man mit ihr interagiert, ob man will oder nicht. Was reinkommt wird gecheckt, ebenso das was jemand an Antworten selbst produziert.
Bringt mich auf eine interessante Spur: das Nicht-Denken, das leer machen durch Meditation etc. könnte natürlich, um jetzt bewusst das Gelernte umzudrehen, auch dazu dienen, diese Filter zu umgehen, auszuschalten. Dann wäre Erleuchtung das Eindringen von etwas Fremden, sozusagen eine energetische Besetzung, Übernahme. Denn, ob das nun göttlich ist oder einer anderen Quelle entstammt, ist in dem Zustand wohl kaum selbst zu beurteilen. Und danach ist es reversibel. Wäre also vermutlich eine Art Seelenübernahme. Und gar nicht so harmlos. Wäre so gesehen der Königsweg von so etwas wie Vampirismus auf einer energetischen Ebene. Und würde auch die durchaus existenten Seltsamkeiten, die Verrücktheit mancher Erleuchteten erklären. Bleibt die Frage: Hat, hätte Gott so etwas nötig, oder dient es eben einem anderen Herrn? Und deshalb begegne ich Dingen wie Erleuchtung eher mit vorsichtig distanziertem Respekt.
doch es geht nur mit dem Herzen, alles andere sind Scheinpaläste anti-christlicher Prägung.
Widerspricht eigentlich deinen Aussagen über Jesus als "Guru".
Wesentlich relevanter schein mir die Aussage über das Herz: Schließlich ist das Herz als Gefühlsauslöser und Emotionsschaltstelle durchaus eng an die DNA (Schlange) gekoppelt. Wie auch die Chakren. Es gibt ja Ansätze, die davon ausgehen, dass Luzifer die ursprüngliche Drehrichtung der menschlichen Chakren geändert hat. So gesehen könnte über, durch das Herz, die Emotionen, durchaus der luziferische Anteil auf der menschlich-genetischen Klaviatur Walzer spielen. Was verblüffenderweise sehr leicht mit der Realität in Einklang zu bringen ist. Wer, was das Ganze zumeist anders sieht, ist die Seele. Extrem vereinfacht, aber das ist es ja genau: Das Herz will binden, die Seele fliegen. Luzifer - Gott. Irdisch - himmlisch. Ist jetzt sehr übertrieben. Allerdings, so ganz abwegig leider eben auch nicht. Würde allerdings die ganze energetische Heilarbeit dann ad absurdum führen.
du kannst dem Sein nicht näher kommen.
Egalitären Paradigmen begegne ich gerne mit Vorsicht. Vielleicht bin ich noch gar nicht im Sein. Wenn Sein das Ziel wäre, würde das dem Reich das Vaters, von dem Jesus spricht, widersprechen. Denn was wäre das dann? Noch mehr Sein, oder erst das eigentliche Sein? Auch eine Zelle ist Sein. Eine Zelle als Teil eines höheren Organismus ist so gesehen, doppeltes Sein. Als sie und als Teil des Organismus. So wie wir Menschen Einzelwesen sind, und kollektive Wesen. Ganz stark simplifiziert. Zugleich Wesen, die in eine Art höhere Ordnung eingebunden sind. Wobei bei dieser Art Verbindung eigenartigerweise etwas nicht so funktioniert wie es sollte. Denn die Sehnsucht, vielleicht auch Erinnerung nach einer besseren Verbindung auf dieser Bezugsebene scheint in uns allen existent zu sein. Nur, wenn in uns diese Sehnsucht so stark ist, warum funktioniert die Interaktion dann üblicherweise so schlecht? Kann so kaum im Sinne des Erfinders sein. Oder eben doch. Dann stellt sich die Frage über den Plan und die Absicht des Erfinders. Und ob Gott der Erfinder ist oder nicht.
Sein in dem Sinn setzt als Idealzustand so etwas wie eine Art Ganzheit, Vollständigkeit voraus. Nun kann sich jemand diese natürlich suggerieren, und dadurch das Gefühl bekommen, intensiver zu leben. Was wieder paradox ist, denn Sein als Sein würde sich selbst genügen, nichts brauchen. Oder er versucht, diese Ganzheit durch spirituelle Wege etc. zu erlangen. Was aber, wenn das nicht genügt? Wenn, sagen wir, manche Teile, Aspekte einer ursprünglichen Ganzheit, an die sich vielleicht eigene Seelenanteile noch erinnern, ganz woanders sind? Auf anderen Ebenen, in anderen Dimensionen, anderen Körpern, wo auch immer? Weil wir eigentlich ursprünglich so viel mehr waren? Dann wäre jeder Versuch zum Scheitern verurteilt, würde nur den Frust erhöhen. Und so etwas wie Fortschritt, eine sukzessive Weiterentwicklung wäre eine illusionäre Farce. Was ja mit einem vollkommenen Universum ohnehin nicht in Einklang zu bringen ist. Das ganze wäre also eine unlösbare Aufgabe. An der jeder Scheitern müssten. Wieder die Frage: Wer hat von einem voraussehbaren Scheitern was? Und lernen durch Frust führt bestenfalls zu mehr Traumatisierung, nicht zu so etwas wie Heilung. Ist Gott ein Sadist? Wohl kaum. Denn wenn, wäre ohnehin alles sinnlos.
Sagen wir, das Modell stimmt. Zurück geht es wohl nicht. Dann wäre die einzige Lösung, es zu akzeptieren, wie es ist. Loszulassen. Und zu versuchen, trotzdem das Beste daraus zu machen. In Erinnerung daran, was in einem vom ursprünglich Göttlichen noch da ist.
die alten Ägypter nannten diesen Prozeß Mem-Phe (Memphis).
das OM
Magie funktioniert. Ob ägyptisch, indisch, chinesisch, geometrisch,.. Und bedient sich Energien, die ursprünglich dafür nicht vorgesehen sind, waren. Deshalb funktioniert sie. Ist also gegen Gott, gegen die Schöpfung gerichtet. Deshalb gibt es auch keine wirklich weiße Magie. So wie die Kernspaltung, als durchaus passendes Bespiel unweigerlich zum Bau von Atombomben führt. Magie macht was ähnliches, auf einer anderen Ebene. Auch Heilmagie. Jemand, der offensichtlich sehr viel mehr mitbekommt als ich selbst, sagte einmal: Magie beraubt, vergewaltigt, tötet Engel. Die Richtigen. Kann ich nicht beurteilen, aber alleine die Vorstellung, dass es so möglich wäre, genügt mir. Was Magie in jedem Fall tut, ist Energien, die für etwas anderes vorgesehen waren, woanders hin zu leiten.
man kann das nicht vollumfänglich bejahen ohne zu sterben.
Niemand kann Gott sehen und leben.
So es tatsächlich Gott oder eine göttliche Manifestation ist. Wenn du menschliche Leben als Bezugsrahmen nimmst, hast du vermutlich recht. Fragt sich dann allerdings, mit wem jemand wie Mose gesprochen hat. Oder Mohammed. Waren wohl beide nicht Gott selbst. Oder inwieweit eine mystische Gotterfahrung überhaupt etwas mit Gott zu tun hat. Dann jemand es so wahrnimmt, empfindet, muss deswegen nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Kann vermutlich, in einigen Fällen, oder etwas anderes sein. Salman Rusdie schildert genau das Dilemma in den satanischen Versen ziemlich gut, finde ich. Wenn auch ohne weiterführende Antwort, so weit ich mich daran erinnere.
Führt allerdings zu einer viel interessanteren Frage: Woher kommt dann die Angst vor dem Tod? Geht das Spiel der Illusionen auf einer anderen Ebene nach dem Tod absurderweise auch noch weiter, was ein Teil in uns weiß? Wäre ein Grund für eine doch in jedem Organismus befindliche Angst. Oder ist es die Angst des Körpers alleine, der natürlich vergeht?