Wer sagt, wie Gott wirklich ist?

Aber das alte Testament als auch der Glaube der Christen ist auch immer der Glaube an einen Gott der Gerechtigkeit. Der richtet. Die Idee der Gerechtigkeit, dass Leid gesühnt wird, dass denen, die Unrecht erfahren haben, dass ihnen Recht widerfahre. Auch das ist immer auch in Jesus-Worten zu finden ...

Soviel/wenig ich weiß, entstammt das Prinzip des "Aug um Aug, Zahn um Zahn" (= Gerechtigkeit?) nicht in erster Linie von Gott persönlich, sondern von der negativen/erhaltenden Kraft des Universums, namens Kal, die diese Seinsbereiche wie ein eiserner Herrscher verwaltet. Sie hat das Gesetz von Ursache und Wirkung ins Leben gerufen, um die Seelen darin zu verstricken (=> müssen dann wieder kommen). Da Kal aber ein ganz besonderer Ausdruck des Göttlichen ist, liebt ihn Gott über alles, wie sein eigenes Kind ... und respektiert sein Wirken. Deswegen sind wir für unser Handeln verantwortlich ... und deswegen fallen alle Dinge die wir denken/sprechen/tun 1:1 auf uns zurück.

Auf der anderen Seite kennt das Göttliche aber nur die Liebe und eine weitere Folge davon ist das Vergeben. Es ist, wenn man so will, nicht Gott selbst, der das Begleichen der karmischen Rechnungen so penibel einfordert, sondern Kal ... die Kraft, die sich verselbständigt hat ... und für ziemlich viel Aufsehen in den ganzen unteren Seinsbereichen sorgt. Das Göttliche ist sich dessen aber völlig bewusst ... und wenn die Zeit da ist, dann lässt es seine Gnade wirken, was soviel wie Vergebung bedeutet. Gott ist also weit MEHR als gerecht. Wäre Er ein Gerechtigkeits-Fanatiker, dann kämen wir aus diesem Spiel nie wieder heraus und unsere Seele, könnte nie wieder zu ihrem Ursprung heimkehren ... wenn es die Vergebung nicht gäbe. Deswegen sollen auch wir unseren Mitmenschen vergeben. Nur Kal und das Ego fordern Gerechtigkeit ... und meinen damit oft Rache!

Da gibt es eine schöne Geschichte über einen sehr frommen Yogi, der im Wald lebte und jeden Tag an den Fluss ging um zu meditieren. Als er schließlich starb, kam er vor Gott und dieser fragte ihn: Was möchtest du? Soll ich dir all das geben, was du verdienst ... oder soll ich Gnade walten lassen? Der Yogi dachte nach, schließlich hatte er immer ein gutes, spirituelles Leben geführt ... und schließlich sagte er zu Gott, dass er eigentlich nach seinen eigenen Anstrengungen belohnt werden möchte. Da sagte Gott zu ihm: "Bist du dir wirklich sicher? Weiß du eigentlich, wie viele Lebewesen du auf dem Weg zum Fluss täglich zertreten hast und wie hoch der Preis dafür wäre?" Da erkannte der Yogi, wie hochmütig er doch gewesen war und dass Gott doch Gnade walten lasse.

lg
Topper
 
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Hallo,

ich weiß jetzt nicht, ob das so einfach weitergebbar ist ... aber auf die Frage, wie man das Göttliche finden kann, habe ich für mich eine sehr klare Antwort gefunden ... und interessanterweise habe ich am Wochenende wieder mit jemand gesprochen, der dieselbe Erfahrung gemacht hat. Und darüber hinaus finde ich in den verschiedensten Schriften (z.B. den gnostischen oder bei christlichen Mystikern) immer wieder Hinweise darüber. Also muss an diesem Prinzip irgend etwas dran sein, wenn es schon vor tausenden von Jahren so funktioniert hat:

1. Der erste Impuls kommt vom Göttlichen selbst. Es ist irgendwie ein Anregen.

2. Dann kommt die Stufe, wo wir selbst die Bitte/den Wunsch bzw. das echte Verlangen ausdrücken, dass Gott uns zu Hilfe kommt ... und dass wir zu Ihm gelangen wollen ... Seine Liebe und vollkommene Glückseligkeit erfahren wollen ... weil die Welt immer nur eine Enttäuschung ist ... ein ständiges Auf und Ab von Freude und Leid. Jeder Mensch der diese Bitte mit seiner Herzenskraft füllt darf davon ausgehen, dass das Göttliche ALLES in die Wege leiten wird um ihm zu helfen. Alleine diese Bitte ist sehr sehr mächtig.


Ich vermute, das Göttliche und all seine verwirklichten Diener sind in richtiger Party-Laune, wenn eine Seele diesen Wunsch äußert. Ja und dann beginnt das langwierige und äußerst anspruchsvolle Spiel, die Seele von allem Schmutz zu reinigen/zu befreien. Wir sind dermaßen stark in das Materielle verstrickt ... insbesondere im energetischen Bereich ... mit diesem und jenem Menschen usw. Das geht nicht von heute auf morgen da heraus zu kommen, wo wir uns über Äonen von Zeitaltern hineingeritten haben ... und wo wir überall unsere dreckigen Fingerchen drinn hatten ... und meist machen wir noch immer extrem viele Dummheiten ... alleine das Fleisch essen. Da braucht man wirklich göttliche Hilfe, weil man aus eigener Kraft nicht heraus kommen kann.

lg
Topper
 
Jesus ißt vor der Kreuzigung mit den Jüngern Fleisch vom Passahlamm, und nach der Auferstehung mit ihnen Fisch.

Von Vegetarismus keine Spur.
Erleuchtung sprengt jedes Konzept.
:kuesse:
 
Wir können ja nicht wissen, wer, wie oder was Gott wirklich ist. Ich gehe aber doch davon aus, dass Gott keine Person ist, sondern ein Es, das Göttliche. Und wir können sagen, dass alles, was ist, aus diesem Göttlichen hervorgegangen ist, gleich ob Gut oder Böse, Steine, Pflanzen, Tiere, Menschen, Engel, Ameisen oder auch Schweinegrippe-Viren.

Und alles, was ist, wird eines Tages ja nicht mehr sein. Aber es wird ja nicht in ein Nichts versinken, sondern es entschwindet dahin, wo es hergekommen ist, in seinen göttlichen Ursprung, wohin denn sonst?

Wenn aber alles, was ist, vorher Teil des Göttlichen war und nachher wieder Teil des Göttlichen sein wird, ist es in seinem Dasein doch wohl auch Teil des Göttlichen oder?

So können wir davon ausgehen, dass alles, was ist, Teil des Göttlichen ist. Oder, wer dabei bleiben will, dass es unbedingt Gott heissen muss, ist ja auch alles, was ist, Teil von Gott.

So, das ist ja schon ganz anständig, was wir über Gott oder das Göttliche aussagen können, wenngleich wir immer noch nicht ganz genau wissen, wer, was oder wie Gott oder das Göttliche wirklich ist.

Aber wenn wir das alles so wissen, dann bleibt es uns, eines ganz sicher zu sagen: Verliert ein Mensch durch unsere Schuld sein Leben, so hat damit ein Teil des Göttlichen aufgehört, hier zu existieren. Töten wir einen Hund oder eine Katze, oder einen Elefanten, so trifft uns auch da eine Schuld. Ja, dies ist, weil ja alles göttlich ist, sogar bei einer Ameise, einem Schwein, einem Fisch oder einem Virus der Fall. All das haben wir zu verantworten, auch wenn wir es garnicht mal bemerken.

- - - Oder geht das zu weit? Trifft es vielleicht nur bei einem Elefanten zu, oder einem Huhn, nicht aber bei einer Ameise? Wer zieht hier eine Grenze? Oder ist es nur, weil wir sie versehentlich, so ganz beiläufig und gedankenlos getötet haben? Oder ist das alles ganz abwegig? Oder gibt es das Göttliche doch nicht, dann könnten wir ja töten, wen oder was wir wollen, es wäre dann ja alles belanglos und nur dann von Bedeutung, wenn ein Richter da ist, der hinter seinem hohen Schreibtisch einen Schuldspruch tut. Ist aber kein Richter da, dann könnten wir ja tun, was wir wollten.

Und, wenn wir's genau nehmen, verhält sich unsere Wirtschaft ja auch genau so. Wo kein Kläger, da kein Richter. Und die Gier ist das Höchste Gut, eigentlich eine Art göttliches Gut, weil ja niemand da ist, der ihm Einhalt gebietet, oder? Viktory, das ist das Zeichen, um das es geht. Ich bin der Grösste und ihr da seid alle ein Nichts, nur Habenichtse.
Aber, hatten wir das nicht schon einmal? Dieser Grössenwahn ist doch etwas Satanisches, weil er sich gegen uns richtet, die wir doch göttlich sind. Ist aber ein Satanisches nicht auch ganz weit früher auch aus dem Göttlichen oder aus Gott hervorgegangen? Woraus denn sonst? Aus Nichts kommt doch nur Nichts, nicht aber ein etwas. Deshalb ist auch das Satanische aus Gott hervorgegangen, oder?

Fragen über Fragen.
L.G.v.E.
 
Wenn aber alles, was ist, vorher Teil des Göttlichen war und nachher wieder Teil des Göttlichen sein wird, ist es in seinem Dasein doch wohl auch Teil des Göttlichen oder?

Ist es. Nur in gewisser Weise von einem Schleier der Vergessens umhüllt.

- - - Oder geht das zu weit? Trifft es vielleicht nur bei einem Elefanten zu, oder einem Huhn, nicht aber bei einer Ameise? Wer zieht hier eine Grenze?

Für Buddhisten wäre es genau so. De Fakto ist es aber eben nicht in dieser Konsequenz lebbar. Weil wir nunmal in dieser grobstofflichen Dimension selbst im Rad von Entstehen und Vergehen miteingebunden sind. Außer jemand hat die göttliche Seite in sich so weit entwickelt und geht aus sich einen Weg der Selbstausflösung, der Selbstopferung. Geschieht selten. Oder tut dies in der Nachfolge von jemandem, wie manche, durchaus nicht alle, aber doch die paar "echten" christlichen Märtyrer.

Viktory, das ist das Zeichen, um das es geht. Ich bin der Grösste und ihr da seid alle ein Nichts, nur Habenichtse.
Aber, hatten wir das nicht schon einmal? Dieser Grössenwahn ist doch etwas Satanisches, weil er sich gegen uns richtet, die wir doch göttlich sind. Ist aber ein Satanisches nicht auch ganz weit früher auch aus dem Göttlichen oder aus Gott hervorgegangen? Woraus denn sonst? Aus Nichts kommt doch nur Nichts, nicht aber ein etwas. Deshalb ist auch das Satanische aus Gott hervorgegangen, oder?

Das große, ewige (?) Dilemma. Habe ja meine, auch (Schöpfungs-)Ansätze schon in einem anderen Thema von dir deponiert. Aber, wenn wir diesen Ansatz weiterverfolgen, lässt er einen folgerichtigen Schluss zu: Wenn Gott sogar eine Form/Energie wie Satan leben, sogar wirken lässt, und sie nicht vernichtet, was offensichtlich der Fall ist, oder anders gesagt, Gottes' Liebe sogar so groß ist, dies eben nicht zu tun, fragt sich, wer, was für unseren, den Tod von Leben, auch das tödliche, zerstörerische im Leben dann an sich verantwortlich ist. Die" das ist so", "beides bedingt sich eben"-Logik mag ja in dieser drei-/vierdimensionalen Form der Wirklichkeit gelten und nötig sein. Allerdings, und dieses Dilemma haben ja viele beim Versuch, Gott fassbar, verständlich zu bekommen, wie passt das zusammen? Wenn das Gottes' Schöpfung ist, stimmt was nicht mit unserem Gottesbild.
Nur, was ist, wenn das eben nicht Gottes' Schöpfung ist? Oder eben nicht nur.
Oder, noch provokativer, wo sind wir dann hier in Wirklichkeit gelandet, oder besser gestrandet? Und was sagt das in weiterer Konsequenz über uns aussagt? Darüber, wer, was wir in diesem Kontext sind, sein können?
 
Erleuchtung sprengt jedes Konzept.

Stellt sich die Frage, War Jesus erleuchtet? Oder etwas völlig anderes?
Gab es einen Unterschied zwischen Jesus und Christus?
Und hat das, was (Jesus als) Christus mit seiner Kreuzigung und Auferstehung bewirkte, letzendlich funktioniert oder nicht?

Die Fragen stehen seit 2000 Jahren ohne eindeutige Antwort im Raum. Wie genügend offizielle und häretische christliche Deutungsversionen belegen.

Wobei die Grundfrage wohl ist, war Jesus ein "Erleuchteter" nach östlichem "Guru"-Beispiel, oder die eine, wirkliche Inkarnation Gottes' auf Erden. Da in dieser satanisierten, profanisierten Welt die erste Version beinahe überall den Vorzug gewonnen hat, weil sie Jesus so schön beliebig und austauschbar macht und hält, zieht es mich naturgemäß eher zur zweiten Deutung.
 
Hallo Faydit
Dein Denkansatz interessiert mich.

Wenn das Gottes' Schöpfung ist, stimmt was nicht mit unserem Gottesbild.
Nur, was ist, wenn das eben nicht Gottes' Schöpfung ist? Oder eben nicht nur.
Oder, noch provokativer, wo sind wir dann hier in Wirklichkeit gelandet, oder besser gestrandet? Und was sagt das in weiterer Konsequenz über uns aussagt? Darüber, wer, was wir in diesem Kontext sind, sein können?

Ich freue mich (mit meinem Merkur in Schütze am DC) zu lesen, wenn jemand die Spreu vom Weizen oder umgekehrt trennen möchte und des Apfels Kern freilegen will, denn genau so geht es mir.
Du hast recht, unser Gottesbild ist verrückt, aus dem Lot, aus der Mitte. Die Frage, die hinter all dieser 'Verrücktigkeiten' steht ist doch, wie sich das Gottesbild anfühlt, wenn es wieder in der Mitte ist - und wir selbst mit ihm.

Das Gottesbild in der Mitte wäre ja eigentlich ein Weltbild in der Mitte. Stellt sich die Frage, wer ist dann in der Mitte?
Gott in der Mitte, diese Frage wurde 732 nach Chr. schon beantwortet, eine schonungslose Entmenschlichung der Gesellschaft ist die Folge. Oder gehe ich mit dieser Aussage zu weit?

Nein, der Mensch steht im Mittelpunkt, das halte ich für richtig. Aber hatten wir das nicht auch schon, das anthropozentrische Weltbild, mit dem Menschen als Nutzniesser der gesamten Umwelt, deren Zerstörer und Verschleuderer der Ressourcen? Nein, das ist es nicht.
Ein deterministisches Weltbild der Vorherbestimmung, das kann es doch wohl auch nicht sein, wo bliebe da der freie Wille - und die Verantwortung?
Oder ein Weltbild des Zufalls, wo alles, was geschieht, aus den Zufälligkeiten oder auch Notwendigkeiten des Augenblicks, oder das was die Interessensgruppen für notwendig halten, einfach so passiert. Nein, das kann auch nicht als Weisheit letzter Schluss sein.

Aber, um all den Verrücktigkeiten des Augenblicks zu entgehen, bleibt nur eine Schlussfolgerung, anklingend an Wittgenstein: Zwischen der Determiniertheit des Menschen, also seiner Vorherbestimmung und den zufälligen Notwendigkeiten des Augenblicks bleibt nur die Wahrscheinlichkeit des Geschehens und der Reaktion des Menschen auf eben diese.

Also nichts da mit Dogmatismus - ab in den Papierkorb, peng weg.
Nichts da mit absolutem Zufall - ab in den Papierkorb, peng weg.

Der Mensch ist aufgerufen, die Wahrscheinlichkeit, ob etwas richtig ist, selbst zu prüfen, für sich zu entscheiden und zu verantworten, vor wem auch immer, am besten, nach meiner Lesart, vor seinem eigenen Gewissen, das ja auch (mit hoher Wahrscheinlichkeit) göttlich ist.
Schluss.


L.G.v.E.
 
Wir können ja nicht wissen, wer, wie oder was Gott wirklich ist. Ich gehe aber doch davon aus, dass Gott keine Person ist, sondern ein Es, das Göttliche. Und wir können sagen, dass alles, was ist, aus diesem Göttlichen hervorgegangen ist, gleich ob Gut oder Böse, Steine, Pflanzen, Tiere, Menschen, Engel, Ameisen oder auch Schweinegrippe-Viren.

Jesus hat doch seinen Vater in Form einer Person angerufen. Zudem hat er gesagt, dass er den Vater bitten werde uns die Geister der Wahrheit zu senden. Wäre Got keine Person, hätte er auch keinen Willen - nichts könnte aus ihm hervorgehen. Verstehe nicht wieso Du gerade DARAUF so beharrst. Macht doch gar keinen Sinn. Zudem ist das Böse keineswegs eine Schöpfung Gottes sondern eine Errungenschaft der Wesen mit freiem Willen. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los dass Du Dir dessen genau bewusst bist und nur wissen willst, wie hier reagiert wird!?

Und alles, was ist, wird eines Tages ja nicht mehr sein. Aber es wird ja nicht in ein Nichts versinken, sondern es entschwindet dahin, wo es hergekommen ist, in seinen göttlichen Ursprung, wohin denn sonst?

Hier musst Du präzisieren: Alles Materielle, das ist.... Aber geistige Schöpfungen, wie zum Beispiel Deine Seele, die wird ewig leben. Eli, das kannst Du nicht verhindern!! (Ist doch auch gut so)

Wenn aber alles, was ist, vorher Teil des Göttlichen war und nachher wieder Teil des Göttlichen sein wird, ist es in seinem Dasein doch wohl auch Teil des Göttlichen oder?

Hier sei nochmals auf den Trugschluss hingewiesen, dass wenn der Schöpfung des $Architekten ein Haus entspringt - dass dann das Haus deswegen längst nicht Teil des Architekten ist. Schöpfer und Schöpfung ist nit dasselbe.


So können wir davon ausgehen, dass alles, was ist, Teil des Göttlichen ist. Oder, wer dabei bleiben will, dass es unbedingt Gott heissen muss, ist ja auch alles, was ist, Teil von Gott.

Mit derselben Argumentation: das kann man so nicht sagen. Zudem basiert das immer noch auf der vagen Vermutung, dass es Gott nicht, sehr wohl aber das Göttliche gibt. Diese Vermutung ist eben nicht richtig.

So, das ist ja schon ganz anständig, was wir über Gott oder das Göttliche aussagen können, wenngleich wir immer noch nicht ganz genau wissen, wer, was oder wie Gott oder das Göttliche wirklich ist.

Aber wenn wir das alles so wissen, nicht wissen sondern vermuten dann bleibt es uns, eines ganz sicher zu sagen: Verliert ein Mensch durch unsere Schuld sein Leben, so hat damit ein Teil des Göttlichen aufgehört, hier zu existieren. Töten wir einen Hund oder eine Katze, oder einen Elefanten, so trifft uns auch da eine Schuld. Ja, dies ist, weil ja alles göttlich ist, sogar bei einer Ameise, einem Schwein, einem Fisch oder einem Virus der Fall. All das haben wir zu verantworten, auch wenn wir es garnicht mal bemerken.

Dem ist nicht ganz so. Jedes Lebewesen hat von Gott einen lebenspendenden Funken. Zudem haben natürlich auch Tiere eine Seele, die dann nach dem Ableben auf Erden im Jenseits weiterlebt. Das Niedere hat dem Höheren zu dienen. Man braucht sich nicht wegen jedem Weizenkorn, das man isst, ein schlechtes Gewissen zu machen.

- - - Oder geht das zu weit? Trifft es vielleicht nur bei einem Elefanten zu, oder einem Huhn, nicht aber bei einer Ameise? Wer zieht hier eine Grenze? Oder ist es nur, weil wir sie versehentlich, so ganz beiläufig und gedankenlos getötet haben? Oder ist das alles ganz abwegig? Oder gibt es das Göttliche doch nicht, dann könnten wir ja töten, wen oder was wir wollen, es wäre dann ja alles belanglos und nur dann von Bedeutung, wenn ein Richter da ist, der hinter seinem hohen Schreibtisch einen Schuldspruch tut. Ist aber kein Richter da, dann könnten wir ja tun, was wir wollten.

Und, wenn wir's genau nehmen, verhält sich unsere Wirtschaft ja auch genau so. Wo kein Kläger, da kein Richter. Und die Gier ist das Höchste Gut, eigentlich eine Art göttliches Gut, weil ja niemand da ist, der ihm Einhalt gebietet, oder? Viktory, das ist das Zeichen, um das es geht. Ich bin der Grösste und ihr da seid alle ein Nichts, nur Habenichtse.
Aber, hatten wir das nicht schon einmal? Dieser Grössenwahn ist doch etwas Satanisches, weil er sich gegen uns richtet, die wir doch göttlich sind. Ist aber ein Satanisches nicht auch ganz weit früher auch aus dem Göttlichen oder aus Gott hervorgegangen? Woraus denn sonst? Aus Nichts kommt doch nur Nichts, nicht aber ein etwas. Deshalb ist auch das Satanische aus Gott hervorgegangen, oder?

Fragen über Fragen.
L.G.v.E.

Hallo Eli,

eben deshalb geht doch Deine Rechnung nicht auf. Das satanische und eben Satan ist in dem Sinne nicht eine Erschaffung Gottes. Gott hat einen herrlichen Engel erschaffen und ihm - wie übrigens auch Dir und mir und allen anderen - einen freien Willen gegeben. Es versteht sich von selbst, dass dieser freie Wille nun auch gegen Gott gewendet werden kann, was dieser Engel auch getan hat wodurch eben Satan entstanden ist.

Soo einfach ist das alles!https://www.esoterikforum.at/forum/images/smilies/smile.gif

Liebe Grüsse
Syrius
 
Stellt sich die Frage, War Jesus erleuchtet? Oder etwas völlig anderes?
Gab es einen Unterschied zwischen Jesus und Christus?
Und hat das, was (Jesus als) Christus mit seiner Kreuzigung und Auferstehung bewirkte, letzendlich funktioniert oder nicht?

Die Fragen stehen seit 2000 Jahren ohne eindeutige Antwort im Raum. Wie genügend offizielle und häretische christliche Deutungsversionen belegen.

Wobei die Grundfrage wohl ist, war Jesus ein "Erleuchteter" nach östlichem "Guru"-Beispiel, oder die eine, wirkliche Inkarnation Gottes' auf Erden. Da in dieser satanisierten, profanisierten Welt die erste Version beinahe überall den Vorzug gewonnen hat, weil sie Jesus so schön beliebig und austauschbar macht und hält, zieht es mich naturgemäß eher zur zweiten Deutung.

Hallo Faydit,

Jesus ist die Inkarnation von Christus, dem ersten und einzigen Sohn Gottes. Dass er das beste Heilmedium war , das je existierte, ist unbestritten und er war auch mit anderen medialen Gaben reichlich ausgestattet. Ob er deswegen erleuchtet war?

Jesus hat zu den Apostel immer wieder gesagt, dass er den Vater bitten würde, die Geister der Wahrheit zu senden. An Pfingsten sind die dann auch reichlich gekommen und die Apostel haben als Medien gedient. Diese Art der Kundgaben wurden ab dem 4 Jh verboten und die Kirche hat mediale Menschen systematisch ermordet.

Trotzdem hat das Versprechen Jesu noch immer Gültigkeit und die Art der Kundgabe funktioniert nach wie vor.

Aber natürlich hat die Erlösungstat Christi funktioniert. Aber, was stellst Du Dir denn vor, war die Erlösungstat?

liebe Grüsse

Syrius
 
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@Eli7:
Aber wenn wir das alles so wissen, dann bleibt es uns, eines ganz sicher zu sagen: Verliert ein Mensch durch unsere Schuld sein Leben, so hat damit ein Teil des Göttlichen aufgehört, hier zu existieren.
Wenn du in einem Videospiel tötest, was genau hört dann auf zu existieren? Ein Teil des Videospiels?

@Faydit:
War Jesus erleuchtet?
ja.

Oder etwas völlig anderes?
ja.

Gab es einen Unterschied zwischen Jesus und Christus?
ja.

Und hat das, was (Jesus als) Christus mit seiner Kreuzigung und Auferstehung bewirkte, letzendlich funktioniert oder nicht?
ja.

Die Fragen stehen seit 2000 Jahren ohne eindeutige Antwort im Raum.
hoffentlich jetzt eindeutig.

War Jesus ein "Erleuchteter" nach östlichem "Guru"-Beispiel?
ja.

Oder die eine, wirkliche Inkarnation Gottes' auf Erden.
die Antwort auf diese Frage muß hier offen bleiben. An ihr scheiden sich wirklich die Geister.
 
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