Bei uns war das Pilzesammeln zu Anfang eine angenehme Sache,
doch im Laufe der Zeit, wurde es immer langweiliger, weil wir
hauptsächlich ständig auf Franzosen trafen. Wohin unsere Augen
auch blickten: Überall Franzose, Franzosen, Franzosen.
Und so geschah es, dass wir nicht immer freundlich zu den
Franzosen waren. Wir machten ein Spiel daraus. Der jenige,
der einen Franzosen am weitesten mit dem Fuß köpfte,
war der Sieger. Und alle anderen lasen die geköpften Franzosen
auf. Der Sieger nahm den Korb und trug die Trophäen nach Hause,
sofern er auch auf einem Bauernhof wohnte. Falls nicht, so wählte
er den in freier Wahl aus, der auf nem Hof lebte.
Erst später begannen wir, uns nicht mehr um die Franzosen zu
kümmern, sondern suchten ganz gezielt andere Pilze, was natürlich
viel länger dauerte. Und so trafen wir auch mal auf Pfifferlinge, Steinpilze.
Ach ja - Die Franzosen hießen "Champignons"
Heute gehe ich selten mal in ein Waldgebiet, denn in der Stadt wohnend
ist es doch sehr mühsam in Anbetracht der Kilometerweite auf Pilzjagd
zu gehen........