Wer mag mir helfen, die Botschaft zu entschlüsseln ?

Maraiah

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Ort
Siebengebirge
Ich habe hier eine Legung auf dem Tisch liegen von einem Familienmitglied. Ich weiß, es ist eine Botschaft drin, aber ich kann sie nicht erkennen, weil ich eindeutig betriebsblind bin:

Gelegt mit Waite (Keltisches Kreuz):

1. Karte - Königin der Kelche
2. Karte - König der Kelche
3. Karte - Der Herrscher
4. Karte - König der Schwerter
5. Karte - Das Gericht
6. Karte - 5 der Kelche
7. Karte - XII. Der Gehängte
8. Karte - 6 der Schwerter
9. Karte - 2 der Scheiben
10. Karte - I. Der Magier


Gelegt zuerst Mitte (1. und 2. Karte), dann unten, dann im Uhrzeigersinn ...


Wär schön, wenn jemand einen Tipp hätte. :blume:
 
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Servus Mara,

Königin und König der Kelche vermitteln mir den Eindruck eines liebenden Paares. Mann und Frau in einem konservativen Rahmen und in einer Stabiliät mit gemeinsamen verbindlichen Werten und Normen. Im Untergrund scheint der Mann eine gewisse verletzende Kühle in sich zu tragen, die nicht offen ausgelebt, aber dennoch nicht weniger spürbar ist.

Dieser Situation ist eine Situation der Befreiung vorhergegangen. Vergrabene Gefühle sind aus der Versenkung aufgestanden und ans Licht gekommen. Dahergehend das liebende Paar. Und gerade diesen tiefen Gefühlen wird nachgetrauert in stiller leiser Weise, nicht offen nach außen getragen, in sich gekehrt, denn irgendwie scheint sich das Gefühl breit zu machen, dass alles feststeckt. Aber dies ist eine Befürchtung, denn Feststecken geht nur solange der Blickwinkel gleich bleibt, ändert sich dieser, löst sich die Situation auch auf. Es besteht ein auf und ab, ein abwägen der Möglichkeiten, ein schwanken in der eigenen Befindlichkeit bis sich die eigene Kraft, die eigene Stärke deutlich zum Vorschein bringt und ins Handeln über geht und zwar mit gewisser Wehmut und Ungewissheit, aber dennoch zu neuen Ufern aufgebrochen wird. Und all das, das möcht ich nochmals hervorheben, denn darauf zu denken gibt die Kraft, mit der Stärke des Magiers!

Alles Liebe dir und der / dem Fragesteller / in.
Barbarella*
 
Warum hast du das da oben in den Betreff geschrieben ?

Der Fragesteller ist ein junger Mann und er sagte mir, dass er den Herrscher da unten nicht mag. Er regiere sein Land mit Krieg ... auf mein Nachfragen ergab sich, dass es dann doch eher so ist, dass ihm Krieg lieber sei, ehrlicher. Etwas konfus - ich weiß - deshalb frag ich ja auch hier.

Mir fiel nur auf, dass die Königin und der König sich nicht anschauen. Hätte er sie andersherum gezogen, dann würden sie sich ansehen und ich frage mich, ob das was zu tun hat damit.

Er sprach viel von Trauer und die 2 der Scheiben erklärte er mir als eine Scheidewand sozusagen - er sagt, da sei die Grenze zur Freude ...

Ich lese jetzt in Ruhe noch einmal (ich hab schon zweimal) deine Deutung und lasse es noch einmal wirken. Vielleicht helfen die Zusatzinfos ja noch zur Verdeutlichung.

Der Punkt ist immer noch: Wenn mir jemand diese Karten auf dem Tisch liegen läßt, was will er MIR damit sagen ? Ich kriegs schon noch raus :) ...
 
mara,ich sags mit meinen Narrenworten mal so.

Dein Fragesteller (König) bekommt von seiner "Königin" einen so dermassen auf die Mappe,dass er "vielleicht" den Herrscher,den er in sich trägt aber nicht mag,erkennt.Deswegen hat die Königin auch das Schwert,und es wird Gericht gehalten (symbolisch natürlich) werden.
Hat Justicia nicht auch ein Schwert in der Hand? :clown:

Nach dem Gericht wird er hängen! :D
Sich dann selber mit den 6 Schwertern noch zusätzlich richten,und die 2 Scheiben sind ja im Crowley "der Wechsel"!

Er wird zum "Magier"...naja...ich sags mal so: Er erkennt.
Und wird endlich vernünftig,weil er seinen Herrscher in sich erkennt.

Grüsse vom Narren :koenig: :koenig:
 
Schalom Alechem

zuert fällt mir das Übergewicht der Scheiben auf, was sehr auf Materielle hindeutet, was im Übermass (könig und König) acuh zu komplikationen führen kann.. das kann auf zwei Menschen hindeuten die sich so ähnlich sind, dass sie es kaum ertragen , weil das Gegenüber dann immer einen Spiegelvorhält... irgendwie erscheint mir darin etwas grimmiges, etwas sehr festgefahrenes, dass nach Lösung schreit, was auch zum Gehängten passen würde, der ja der Position des Selbst des Jungen Mannes ist. er braucht Befreiung, loslösung aber er weis nicht wie, denn die Scheiben sind ja auch wieder sehr träge und etragen veränderung sehr schlecht... ich würd den Gehängten dahingehend deuten, dass er auf der einen Seite Loslösung will, auf der anderen Seite aber nicht auf das Gewohnte verzichten.

Der Herrscher als Grundlage steht hie wohl für ein Starres in sich gefestigtet Weltbild, dass Übermächtig über der ganzen Situation schwebt.. das kann sowohl von einem Menschen ausgehen wie vom Gesellschaftlichen Kontext

Dem Entgegen ist das Gericht, was für eine Veränderung steht, zwr Radiak aber zum guten.. der Junge mann will einen Bruch vollziehen, der schwerwiegend ist, etwas, dass innerhalb der Situation den ganzen Kontext sprengen würde, das ganze Gefügte zerreissen könnte in dem er sich befindet.

dei Fünf Kelche als zukunftkarte können aber auch darauf hindeuten, dass er sich z.Z.starke Illusionen macht und von einer Blnden Hoffnung getragen wird, welche sich zerschlagen wird und er sich dann sich selber ohne Maske gegenübersteht... das kann sehr schmerzhaft sein (Gericht) aber am Ende schüttelt man so viel Balast ab, man täuscht sich nicht merh über sich und die anderen sondern sieht die Situation, wie sie wirklich ist.

Die sechs der Schwerter auf Umfeld würd ich dahingehend deuten, dass der Junge man grundsätzlich gegenüber seinem Umfeld aufgeschlossen ist, sich auch Herzlich Engachiert und sich hineinbringt, es liegt ihm viel am Wohl seines Umfeldes, und zwar mehr aus einer Herzensgüte heraus als aus Intelektuellen überlegungen.... vieleicht liegt der Konflikt auch hier begraben... er will etwas tun, was seinem Umfeld schaden könnte, und er kann sich nicht entscheiden, was für ihn wichtiger ist.... seine inneren Wünsche oder die Wünsche des Umfeldes.

2 Scheiben auf Ängste / Hoffnung bestätigt für mich das vorhin gesagte.. zum enen erhofft sich der Junge Mann einen Wechsel, zum anderen fürchtet er ihn, er ist zwischen zwei Möglichkeiten hin und her gerissen (daher auch der König der schwerter in der Vergangenheit, er hat sich wohl viele gedanken gemacht, zwar oft nur wage, aber sie wurden nun konkrtet und zwingen ihm eine Entscheidung ab

den magier auf Ergebniss würd ich im grossen und ganzen sehr Positiv deuten... es scheint wie eine Befreiung zu sein, der junge Mann wird sich entscheiden und wird zu der Entscheidung stehen und wird sie nicht beräuen... wie auch immer er sich entscheidet, er wird richtig wählen und am ende wird er viel gelernt und erkannt haben und steht ein wenig gefestigter,a uch etwas Selbstständiger da

ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig helfen

mfg

FIST
 
mara,ich sags mit meinen Narrenworten mal so.

Dein Fragesteller (König) bekommt von seiner "Königin" einen so dermassen auf die Mappe,dass er "vielleicht" den Herrscher,den er in sich trägt aber nicht mag,erkennt.Deswegen hat die Königin auch das Schwert,und es wird Gericht gehalten (symbolisch natürlich) werden.
Hat Justicia nicht auch ein Schwert in der Hand? :clown:

Nach dem Gericht wird er hängen! :D
Sich dann selber mit den 6 Schwertern noch zusätzlich richten,und die 2 Scheiben sind ja im Crowley "der Wechsel"!

Er wird zum "Magier"...naja...ich sags mal so: Er erkennt.
Und wird endlich vernünftig,weil er seinen Herrscher in sich erkennt.

Grüsse vom Narren :koenig: :koenig:

:D

Ich werd mir das ausdrucken und übers Bett hängen und wehe deine Deutung trifft nicht ein :D - dann wirst du hängen :lachen:

Danke für diese klaren Worte. Das sagt mir etwas und ich verstehe so langsam, was mir diese liegengelassenen Karten auf meinen Tisch sagen sollten :)
 
Hallo Fist.

ja. das ergänzte jetzt die beiden anderen Deutung sehr gut, finde ich. Es ging noch mehr in die Tiefe und ich muss sagen, so wie du das beschreibst, beschreibst du genau die Situation, in der ich ihn auch sehe. Nur wenn man Menschen sehr nahe steht und sie liebt, dann ist es immer schwierig zu sagen, ob man nicht zu übermäßig mit den Augen des Schutzes draufschaut und auch des Wunschdenkens. Deshalb habe ich mir hier lieber eine neutrale Meinung anhören wollen.

Ich finde es schon beeindruckend, wie genau du die Lage in den Karten hast finden können ...

Er sagte noch, die 6 der Schwerter blieben noch einige Tage wirksam und würden in einer erneuten Legung immer wieder auftauchen ... So gesehen paßt auch das gut zu deiner Aussage ...

Was ich nicht verstanden habe ist, wo du das Übergewicht der Scheiben siehst. Da ist doch nur eine Scheibenkarte, oder gehören auch die Großen Arkana zu den Elementen und deutest du sie dort ?

lg Mara
 
ou... hehe da hab ich wohl nicht richtig hingeschaut.... Kelche und scheiben verwechselt *gg*

Asche auf mein Haupt, Asche auf mein Haupt

hm.. und trotzdem stimmt die Deutung wie du sagst??? hm... Tarotdeutung geht einen Komischen Weg....

ich werd mir wohl das genauere lesen angwöhnen müssen :clown:

mfg

FIST
 
Hallo Fist :) :)

ich vermute mal es kommt hin und du hast vielleicht nicht mit den Augen gelesen, sondern mit dem Herzen, weil dieser junge Mann sowas von erdig ist, dass ist schon unanständig :) ...

Nein. Aber er hat eine ausgeprägte Erdbetonung in seinem Radix. Deshalb passt es dann wieder und du siehst, dass man rein theoretisch wohl auch solche Dinge in eine Legung mit einbeziehen müßte, oder ?
 
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hm... schon seltsam

wenn ich nochmals nachdenke, ich könnt wirklich schwören dass ich König und Königin Scheiben gelesen hab... ich hab ja auch noch mehr mals raufgescrollt um Positionen und Karten nochmals nachzusehen... und jetzt sagst du, dass der juneg mann Erdig ist bis zum geht nicht mehr und in seinem Radix auch sehr Erdlastig???? hm....

Vieleicht währe dann etwas Wasser ganz gut, ein Damm der aufbricht und das gestauten Gefühle freilässt...

hm...seltsam... nu ja, wie auch immer, ich bin froh dass ich dir etwas helfen konnte und ich wünsch dir und dem jungen Mann alles gute

mfg

FIST
 
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