Wer kennt seinen Namenstag?

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In den katholisch geprägten Ländern, hatte der Namenstag über lange Zeit eine größere Bedeutung, als der Geburtstag. Aus den Ahnentafeln meiner Familie weiß ich, dass man deshalb den Kindern den Namen des Heiligen gab, dem man an seinem Geburtstag gedachte.

So hatte ich lange darüber gerätselt, warum wohl einer meiner Vorfahren den exotischen Vornamen Bonaventura trug. Eines Tages hatte mich dann jemand darauf aufmerksam gemacht, dass sein Geburtsdatum genau am Gedenktag des Heiligen Bonaventura war. Ich hatte dann unter diesem Aspekt noch weitere Namen gefunden, die in einem solchen Zusammenhang standen.

Es gab da auch noch weitere Traditionen zur Namensgebung, die sich aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehr und mehr verloren.


Merlin
 
Warum meine Eltern diesen meinen Namen ausgesucht haben ist mir nicht klar, doch dass er gerade am 24.12. liegt hat mich als Kind immer geärgert . Da ist er immer "untergegangen":barefoot:
Alle meine Freundinnen haben den Namenstag gefeiert aber ich........:cry:
LG
 
von der Heiligen Ursula schreibst du nichts .....

Geht es um jene heilige Ursula von Köln und um die Legende mit den 11.000 Jungfrauen? :)

Hier etwas dazu:

Die Legende ist in vielen Versionen erhalten, die vom 9. bis ins 13. Jahrhundert immer weiter ausgeschmückt wurden. Als erster Beleg gilt eine Inschrift aus dem 5. Jahrhundert, die in der Kirche St. Ursula zu Köln aufbewahrt wird. Die Echtheit dieser Inschrift, in der weder der Name Ursulas noch die Anzahl der Jungfrauen erwähnt werden, ist nicht gesichert. Der Name der Königstochter Ursula wird erst um 970 in der Passio Ursulae erwähnt, angeblich aufgrund von Auskünften des Erzbischofs Dunstan von Canterbury. Eine ältere Quelle nennt eine britische Prinzessin Winnosa oder Pinnosa als Anführerin der Truppe; sie wird später zu Tochter eines Herzogs herabgesetzt, währenddessen ihr Körper nach Essen transferiert wurde. Die Ursula-Legende spielt auch eine wichtige Rolle in Gottfried Hagens Reimchronik der Stadt Köln.

Und:

Die Zahl 11.000 geht möglicherweise auf einen Lesefehler zurück. In den frühen Quellen ist gelegentlich von nur 11 Jungfrauen die Rede. Deshalb hat man wohl behauptet, dass die Angabe „XI.M.V.“ statt als „11 martyres virgines“ fälschlich als „11 milia virgines“ gelesen wurde. Dennoch bericht Wandalbert von Prüm bereits 848 über Tausende (millia) von getöteten Heiligen.

Und:

Im 12. Jahrhundert wurden Hunderte von Namen der Jungfrauen und ihrer Gehilfen hinzuerfunden; darunter viele Dutzende von vermeintlichen Königen und Königinnen, Prinzessinen, Prinzen und Bischoffen.
Vor den Toren der Stadt Köln hatte man ein ehemaliges römisches Gräberfeld entdeckt, das man für den so genannten Ager Ursulanus (lat. = Ursula-Feld) hielt. Die ausgegrabenen Knochen wurden den 11.000 Jungfrauen zugeschrieben und als Reliquien verkauft.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_von_Köln
 
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