Wer kennt das?

Hangatyr

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27. Februar 2005
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11
Ort
Obertraubing/ nähe Starnberg
Ich möchte euch von einem Erlebnis erzählen, weil ich hoffe hier Leute zu finden die so etwas schon mal erlebt haben. Ich muß dazu etwas weiter ausholen...Als ich 13 Jahre alt war, wohnte ich mit meinen Eltern in einem kleinen Dorf in einem alten Haus. Das Haus hat mir nie besonders gefallen, ich hatte immer das Gefühl nicht allein zu sein, auch wenn kein Mensch im Zimmer war. Ich half eines Tages meinem Stiefvater beim Abschleifen der Treppe die zum Dachboden führte. Als wir am Abend mit der Arbeit fertig waren, sagte mein Stiefvater zu mir ich könnte mir auf dem Dachboden etwas aussuchen was der Vorbesitzer des Hauses wohl dort gelassen hätte.
Ich ging also auf den Dachboden, und hatte sofort wieder das Gefühl nicht allein zu sein. Ich fand in der hinteren Ecke einen Glasschrank mit Sportmedallien. Ich nahm mir eine, war stolz wie ein Schneekönig, und ging die Treppe hinunter.

In dieser Nacht fing es an. Ich viel in einen Dämmerschlaf, den man am besten mit dem Gefühl beschreiben könnte wie sich eine Narkose anfühlt. Ich wurde von einer Müdigkeit überfallen, die ich nicht abschütteln konnte. Ich war immer noch wach, und spührte plötzlich Panik. Ich fühlte das ich mich immer weniger bewegen konnte, und hörte eine wiederliche Orgelmusik. dann wurde es dunkel, und ich war umgeben von etwas das mich jagte. Ich konnte nichts sehen, wußte aber das es da war. es lachte und wartete. ich weiß dann nur noch, das ich es geschafft habe mich wach zu rütteln.

Das wiederholte sich einige Tage... Es wurde bald schlimmer und ich fing an zu Schlafwandeln, wonach ich immer im Badezimmer aufwachte wo mich meine Mutter oft fand.

Manchmal hatte ich wenn ich mich aus so einem Traum erfolgreich befreien konnte Kratzer am Arm. Da ich als Kind schon sehr neugierig war, beschloß ich mir eines Nachts Handschuhe anzuziehen, um zu testen ob ich das mit den Kratzern selbst war. Die Kratzer traten trotzdem auf....

Eines Nachts kam es dann zu dem letzten Vorfall, bevor wir aus dem Haus auszogen.

Es war wie gewohnt, erst die Starre, dann die Musik, und dann Dunkelheit. Ich weiß nur noch, das ich diesmal bewußt ins Bad ging ohne zu wissen was ich dort wollte.

Als ich dort war sah ich einen Mann mit einem fürchterlichen Grinsen in der Badewanne sitzen. Plötzlich packte mich etwas von hinten. Es war meine Mutter, die mir gefolgt war, und "natürlich" nichts gesehen hatte.
Ich hab mich so erschrocken, das ich sie beim umdrehen mit der Faust im Gesicht traf. Als ich mich wieder umdrehte um meiner Mutter den Mann zu zeigen war der natürlich auch weg.

Natürlich hatte ich am nächten Tag einiges zu erklären, was sehr schwierig ist wenn man als Auflage bekommt das ohne die Wörter Spuck, Geist, Monster usw. zu tun.

Als ich aber dann doch den Mut hatte den Mann zu beschreiben, war es meine Mutter die Angst bekam.

Sie hatten mir bewußt verschwiegen, das der Vorbesitzer einen Herzinfarkt in der Badewanne bekam, und erst nach 2 Wochen gefunden wurde....

Und der Mann den ich beschrieben hatte war dieser Mann.

Wie gesagt, wir sind dann weggezogen, nur die Träume nahm ich mit.
Die Medallie hab ich nie wieder gefunden. Ich wette sie hängt wieder da wo sie hingehört.

Die Träume kann ich heute noch haben, ich kann mich da irgendwie reinversetzen, und denke daher das es keine sind. Wer von euch kennt sowas?
 
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Hangatyr schrieb:
Ich möchte euch von einem Erlebnis erzählen, weil ich hoffe hier Leute zu finden die so etwas schon mal erlebt haben. Ich muß dazu etwas weiter ausholen...Als ich 13 Jahre alt war, wohnte ich mit meinen Eltern in einem kleinen Dorf in einem alten Haus. Das Haus hat mir nie besonders gefallen, ich hatte immer das Gefühl nicht allein zu sein, auch wenn kein Mensch im Zimmer war. Ich half eines Tages meinem Stiefvater beim Abschleifen der Treppe die zum Dachboden führte. Als wir am Abend mit der Arbeit fertig waren, sagte mein Stiefvater zu mir ich könnte mir auf dem Dachboden etwas aussuchen was der Vorbesitzer des Hauses wohl dort gelassen hätte.
Ich ging also auf den Dachboden, und hatte sofort wieder das Gefühl nicht allein zu sein. Ich fand in der hinteren Ecke einen Glasschrank mit Sportmedallien. Ich nahm mir eine, war stolz wie ein Schneekönig, und ging die Treppe hinunter.

In dieser Nacht fing es an. Ich viel in einen Dämmerschlaf, den man am besten mit dem Gefühl beschreiben könnte wie sich eine Narkose anfühlt. Ich wurde von einer Müdigkeit überfallen, die ich nicht abschütteln konnte. Ich war immer noch wach, und spührte plötzlich Panik. Ich fühlte das ich mich immer weniger bewegen konnte, und hörte eine wiederliche Orgelmusik. dann wurde es dunkel, und ich war umgeben von etwas das mich jagte. Ich konnte nichts sehen, wußte aber das es da war. es lachte und wartete. ich weiß dann nur noch, das ich es geschafft habe mich wach zu rütteln.

Das wiederholte sich einige Tage... Es wurde bald schlimmer und ich fing an zu Schlafwandeln, wonach ich immer im Badezimmer aufwachte wo mich meine Mutter oft fand.

Manchmal hatte ich wenn ich mich aus so einem Traum erfolgreich befreien konnte Kratzer am Arm. Da ich als Kind schon sehr neugierig war, beschloß ich mir eines Nachts Handschuhe anzuziehen, um zu testen ob ich das mit den Kratzern selbst war. Die Kratzer traten trotzdem auf....

Eines Nachts kam es dann zu dem letzten Vorfall, bevor wir aus dem Haus auszogen.

Es war wie gewohnt, erst die Starre, dann die Musik, und dann Dunkelheit. Ich weiß nur noch, das ich diesmal bewußt ins Bad ging ohne zu wissen was ich dort wollte.

Als ich dort war sah ich einen Mann mit einem fürchterlichen Grinsen in der Badewanne sitzen. Plötzlich packte mich etwas von hinten. Es war meine Mutter, die mir gefolgt war, und "natürlich" nichts gesehen hatte.
Ich hab mich so erschrocken, das ich sie beim umdrehen mit der Faust im Gesicht traf. Als ich mich wieder umdrehte um meiner Mutter den Mann zu zeigen war der natürlich auch weg.

Natürlich hatte ich am nächten Tag einiges zu erklären, was sehr schwierig ist wenn man als Auflage bekommt das ohne die Wörter Spuck, Geist, Monster usw. zu tun.

Als ich aber dann doch den Mut hatte den Mann zu beschreiben, war es meine Mutter die Angst bekam.

Sie hatten mir bewußt verschwiegen, das der Vorbesitzer einen Herzinfarkt in der Badewanne bekam, und erst nach 2 Wochen gefunden wurde....

Und der Mann den ich beschrieben hatte war dieser Mann.

Wie gesagt, wir sind dann weggezogen, nur die Träume nahm ich mit.
Die Medallie hab ich nie wieder gefunden. Ich wette sie hängt wieder da wo sie hingehört.

Die Träume kann ich heute noch haben, ich kann mich da irgendwie reinversetzen, und denke daher das es keine sind. Wer von euch kennt sowas?


kenne deine träume nicht, bin owa ganz ehrlich gesagt froh dass ich sowas nicht hab, das sind ja todesängste...

lg zwergal007
 
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Hallo Hangatyr,

das, was du hier beschreibst, kenne ich sehr gut, dieses Gefühl, nicht allein im Raum zu sein, beobachtet zu werden.
Ich möchte hier ein Traum-Erlebnis hereinstellen, das ich vor vielen Jahren hatte.
Ich habe einige Jahre in der Altenpflege gearbeitet und betreute so auch einen sehr betagten, aber sehr rüstigen Mann. Er schrieb viele Bücher (will hier aber keine Namen nennen), und auch noch in diesem Alter schrieb er an zwei Bücher gleichzeitig. Die Ärzte rieten ihm schon lange, endlich kürzer zu treten. Er versprach, sobald er mit einem von diesen beiden Büchern fertig ist, begibt er sich für einige Wochen auf Erholung. Dann war es so weit, das eine Buch war endlich fertig und er begann seine Kur vorzubereiten...
Da träumte ich eines Nachts, ich bin in seiner Wohnung, die Schlafzimmertür war nur angelehnt und im Schlafzimmer (das zugleich auch das Arbeitszimmer war), stand der Sohn meines "Schützlings". Dieser Sohn war schwarz gekleidet und weinte bitterlich. Ich denke mir, den darf ich in seiner tiefen Trauer jetzt nicht stören und gehe in die Küche. Da sehe ich, dass der Herd mit einer weißen Platte abgedckt war und darauf lag ein Wiesenblumenstrauß.
Das war mein Traum, den ich am nächsten Tag der Schwiegertochter erzählte. Die sagte, dass das kein Wunder wäre, wenn mit ihm was ist, er ist nämlich ziemlich Herzkrank.
Eine Woche verging und mein alter Herr freute sich scheinbar auf diese Erholung. Wir hatten in der Woche vor seiner Abreise ausgemcht, dass ich an drei aufeinander folgenden Tagen zu ihm komme um ihm beim Packen und Organisieren zu helfen. Und dann kam dieser wunderschöne Donnerstag. Er sah aus, wie das blühende Leben. Ich bot mich an, einiges aus der Putzerei zu holen und sein Schlaf-Arbeitszimmer auf Vordermann zu bringen. Er wollte in der Zwischenzeit etwas in der Stadt besorgen. Es war dadurch klar, dass wir uns erst am nächsen Tag wieder sehen würden, da er vorhatte, in der Stadt noch einen Bekannten zu besuchen.
Er ging also weg und ich war allein in seinen "Allerheiligsten" Räumen. Während ich dabei war, hier Ordnung zu schaffen, beschlich mich ein seltsames Gefühl. Ich war nicht allein! Eine unerklärliche Angst beschlich mich und ich hatte das Gefühl, tausend Augen starren mich von hinten an. Direkt in mein Genick. Ich ging ins Wohnzimmer hinüber, auch hier, egal, wo ich mich in der Wohnung befand, es war überall. Ich rief meinen Mann an und erzählte ihm davon. Er meinte, ich soll vielleicht außerhalb der Wohnung etwas erledigen und in der Zwischenzeit vergeht das vielleicht. War aber nicht so. Sobald ich aus der Wohnung draußen war, kam mir das ganze so unwirklich vor, dass ich über mich selbst lachen musste. Aber, als ich zurückkam, war das genauso massiev wie vorhin. Ich schaute, dass ich mit meiner Arbeit so schnell wie möglich fertig wurde und verließ fast fluchtartig die Wohnung.
Am nächsten Tag traf ich ihn nicht an. Er ist am Vortag, an diesem Donnerstag Vormittag in der Straßenbahn verstorben!
Dann kam die Feuerbestattung (mein Herd im Traum?) Es wurde gebeten, statt Blumen eine Geldspende an eine bestimmte soziale Stelle zu entrichten. Das war dann ein seltsames Bild. Keine Blumen, nur ein schlichter Holzsarg und Kerzen rundherum. Aber, auf dem Sarg lag ein Wiesenblumenstrauß, den ein "Schüler" von dem Verstorbenen dorthin gelegt hatte. Er erwähnte das auch, bei seiner Totenansprache...
Spätestens dieses Traum-Erlebnis hat mir gezeigt, dass vieles möglich ist, was wir uns nicht erklären können.
Dieses Gefühl, beobachtet zu werden, oder nicht allein zu sein, hatte ich seit dem schon öfter, aber auch schon früher. Nur konnte ich es früher kaum mit etwas in Verbindung bringen. Vielleicht lebte ich da noch unbewusster. Aber seither achte ich mehr auf das, was sich rundherum abspielt.

Daher kann ich verstehen, was du meinst und wie es dir geht. Aber ich glaube, du hast ganz einfach mehr "gewusst" auf einer "anderen Ebene" gewusst, als das, was offensichtlich war.

Liebe Grüße
Ariadne
 
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