Wer kennt das magische Quadrat?

Luna123

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Rheinland-Pfalz
Hallo zusammen,

meine Mutter hatte mir gestern vom magischen Quadrat erzählt. Sie sagte man müsste bestimmte Dinge auf einen Zettel schreiben und diesen dann über die Eingangstür hängen um negative Energien vom Haus fernzuhalten. Mehr, oder genaueres, wusste sie allerdings auch nicht. Kennt sich jemand von euch damit aus? Was genau muss man auf diesen Zettel schreiben? Was genau bewirkt solch ein magisches Quadrat? Würde mich freuen wenn Ihr mir etwas mehr darüber erzählen könntet.

Liebe Grüsse:)
Luna
 
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Hallo ,
es gibt verschiedene magische Quadrate, das bekannteste ist wohl :


S A T O R
A R E P O
T E N E T
O P E R A
R O T A S



Das Mittelkreuz TENET (= binden) , RASA (=halten) und PORO (=lösen) entspricht m.E. den Kern des Siegels.

Dieses Quadrat wird häufig zum Schutz eingesetzt.


In dem “Lexikon der magischen Künste“ von Hans Biedermann steht dazu folgendes :

SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS, das bekannteste „magische“ Buchstabenquadrat ; in einem Raster von 5x5 Feldern eingeschrieben , sind diese 5 Worte horizontal und vertikal lesbar. Ob es sich um ein bloßes Spiel oder die Verhüllung eines tieferen Sinn handelt , ist nicht geklärt. Die wörtliche Übersetzung des Satzes wird meist mit „Der Sämann (oder Urheber) AREPO hält mit Mühen die Räder“ wiedergegeben, was jedoch nicht als sinnvoll erscheint.
Daher wurde vorgeschlagen , den Satz als anagrammatische Umstellung ( im Sinne der kabbalist. -> Temurah) von „ PETRO ET REO PATET ROSA SARONA“ aufzufassen (Endres 1951) , d.h. „dem Petrus , obwohl er der Schuldige ist , steht die saronische Rose offen“ .
Die Rose von Saron , einem blumigen Tal zwischen Lydda und Joppe , steht im Hohenlied Salomonis als Allegorie für die Braut.

Eine andere Erklärung schlägt Prof. Klaus Schedl vor ( briefl. Mitteilung),
der den Zahlenwert der einzelnen Buchstaben betrachtet , u. zw. Vokalen und Konsonanten trennt. Der Zahlenwert der 12 Vokale zusammen mit dem zentralen N ergibt ( wen im sinne Weidmüllers das E für hebr. He = % steht) 354 ( Zahl der Tage eines Mondjahres), jener der13 Konsonanten ergibt 2730 ( Zahl der Tage von 7 1/2 Sonnenjahren). 2730 ist teilbar durch 91, die Zahl des im Buch der Jubiläen behandelten Viertels des Jubiläen-Sonnenjahres. Nach Meysing 1966 ist dieses Buchstabenquadrat zuerst 79n.Chr. in Pompej belegt, doch wahrscheinlich älter. Das zentrale N könnte für nahâs (Schlange , auch Fisch / Ichthys) stehen. Schedl schlägt die Lesung der Vokale mit „setär ro`s´ pinnah nahâs“ übersetz etwa : „das Geheimnias des Wendepunktes ist die Schlange“
Da nahâs den selben Zahlenwert mit masiiha (Messias) hat, könnte dem „Weltenrad“ ein messianischer Sinn zugrunde liegen, um das Zentral-N als „Drehpunkt“ konstruiert. Diese Art der Interpretation wird strikt abgelehnt von J.B. Bauer der nach der stoischen Grundaussage ausgeht : Der Kosmos als Vater und Schöpfergott erhält alles, alle seine Werke.(...) Im TENET der Satorformel liegt der stärkste Analogiezauber beschlossen, der nicht durch Rückwärtslesen aufgehoben werden kann.
 
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