wer kennt angaangaq?

Hola!

Ich hab Angaangaq Anfang November 2010 bei einem Heilkreis in Mödling kennengelernt, und ich schätze ihn sehr. Ich hab teilegommen an seinem Heilkreis, und ich hab gleichzeitig beobachtet, was ich nach meinem Wissensstand als schamanischer "Zauberlehrling" sehen und fühlen konnte.

Hier mein Bericht:


Angaangaq Angakkorsuaq ist Ältester und Schamane der Kalaallit-Inuit aus Grönland, und er hat am Allerheiligentag in Mödling bei Wien einen Heilkreis abgehalten, und ich war dabei. Sein Name bedeutet übriges "Der Mann, der aussieht wie sein Onkel."

Hier seine Webseite:

icewisdom.com/angaangaq (Ich darf noch keine Links reinstellen, aber wie eine Webadresse anfängt wißt ihr eh :) )

Wir waren etwa 80 Leute in einem großen Saal, den ich von früheren Trommeltagen her kenne. Angaangaq begrüßte zu Beginn des Tages jeden und jede einzelne/n von uns, wechselte ein paar Worte auf englisch und umarmte und küßte jede und jeden auf die Wange. Später sagte er, er tut das, um die Energie zu spüren, die die jeweilige Person mitbringt.

Er erzählte uns seine Geschichte, mit einer originellen Verschiebung der Zeitperspektive - seine Mutter ist schwanger, und sie wird morgen ein Kind gebären, und das wird er sein, und das Ganze ist vor 63 Jahren passiert. Er sagte auch, daß seine Großmutter immer sagte, er hätte etwas Besonderes, und er versuchte, herauszufinden, was das war, um es abstellen zu können, denn er wollte nicht anders sein als die anderen Menschen in seiner Familie...

Er sagte auch, daß er seine schamanische Ausbildung unlängst beendet hat, sie hat 57 Jahre lang gedauert.

:DIch schicke bei der Gelegenheit einen lieben Gruß an alle, die meinen, ein Wochenendseminar oder gar eine Ferneinweihung über ebay um 19,90 incl. Ferneinweihung zum Reikimeister macht sie zum Schamanen. *For einer Woche wuste ich nich nicht einmahl, wie mann Schahmahneh schreibt und jehtzt bin ich selba eina!* :))) :D

Angangaaq sprach ein wenig über seine Arbeit, er verwendet ein vereinfachtes Chakrensystem. Zorn, Haß, Wut, Eifersucht sind im Herzchakra daheim, Angst im Solarplexus, Kraft - auch die sexuelle Kraft noch eine Etage tiefer (die Chakren 1 und 2 und 3 dürfte er zusammenfassen). Seine Arbeit ist es, Balance zwischen den Chakren herzustellen, indem er überschüssige Energien rausnimmt - zumindest habe ich es so gespürt.

Wenn er mit jemandem arbeitete, dann stand in der ihm entgegengesetzten Richtung ganz unauffällig seine Dolmetscherin (seine Frau?) und übersetzte, was er sagte, und wenn er um den Klienten herumging, was er immer machte, ging die Frau gegengleich herum um ihn - und der Klient oder die Klientin war dadurch in einem Energiefeld zwischen Mann und Frau, und die Frau verhielt sich dabei scheinbar passiv als Dolmetscherin und kaum jemand dürfte bemerkt haben, daß sie energetisch mitarbeitete. Er hatte auch einige Leute aus seiner Ausbildungsgruppe im Saal verteilt, die ebenfalls auf die Energien achteten und wahrscheinlich auch eingriffen, wenn etwas aus der Harmonie zu gleiten schien - ich vermute zumindest, daß es so war. Es war jedenfalls den ganzen Tag eine sehr gute, klare Energie im Raum.

Er singt mit sehr lauter Stimme - die Grönländer müsssen auch ohne Handy über weitere Strecken miteinander kommunizieren - und er verwendet seine Qilaut, die Windtrommel, als Resonanzkörper.

youtube.com/watch?v=FeIG-FHzybo

Wenn er knapp vor dir steht und mit dir arbeitet ist die Lautstärke seines Gesanges an der Schmerzgrenze - youtube kann das nicht wiedergeben. Und er hat mit jedem von uns zumindest ein mal gearbeitet, mit den meisten sogar zwei mal an diesem Tag. Und er hat völlig unbemerkt von den meisten die ganze Zeit Energien aus den Leuten extrahiert. Wenn ich eine Extraktion mache, dann barauche ich ein Ritual drumherum und einen geschützten Raum, und ich bin fertig danach und muß mich selbst ordentlich reinigen, und er hat da so etwa 80 Extraktionen so im Vorübergehen gemacht...

Es hat ihn aber schon angestrengt, er hat so ungefähr alle 30 oder 40 Minuten Seit T-Shirt gewechselt, weil es durchgeschwitzt war, und er hat sich zwischendurch ganz ungeniert mit einem Frotteehandtuch den Oberkörper abgetrocknet vor allen Leuten.

Am Nachmittag arbeitete er mit einer Gruppe Frauen, und er bat diejenigen, die das können, ihm Energie zu schicken. Ich tat das und war nach 5 Minuten fix und fertig, und dann bemerkte ich erst, daß ich in den alten Anfängerfehler verfallen war, ihm meine Energie zu schicken. Ich atmete ein paar mal ordentlich durch und saugte dann abwechselnd über das Einser- und das Siebener-Chakra Energie an und gab sie ihm fokussiert weiter. Das ging, aber nach einer Viertelstunde hätte ich auch ein frisches Hemd gebrauchen können :)

Zwischendurch gab's ein Räucherritual. Während eines Trommelkreises vor ein paar Jahren machten wir auch so etwas in diesem Raum, und dann legten wir alle zusammen, um die Feuerwehr zu bezahlen, die vom Brandmelder zu uns geschickt wurde. Angaangaq sagte, wenn man das Ritual richtig macht, dann wird der Rauch ganz klar und Brandmelder sprechen nicht an. Er verbrannte doch eine ansehnliche Menge White Sage, aber die Feuerwehr blieb zuhause.

Am Ende des Tages stellten wir uns noch einmal in einem großen Kreis auf und er sang und trommelte für jede und jeden von uns, und sich bemerkte, daß er von jedem und jeder von uns energetisch etwas wegnahm. Ich hab kein Bild davon, was das war, aber es war jedenfalls nichts, was mir fehlen würde. Ich fühle mich sehr ausgeglichen seither, schlafe gut - was vorher auch nicht der Fall war - und die Winterdepression hat zumindest mal Pause.

youtube.com/watch?v=lmKWDuM-jz4&feature=related

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Ich schrieb diesen Text vor über zwei Wochen, und die Winterdepression, die mich sonsr arg zwackt in der lichtarmen Jahreszeit, die hat immer noch Pause!

Paul :)
 
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Hi BlueJay!

Mal kurz zu dem da was, dann verzupf ich mich wieder:

hast du angst wirklichen shamanismus erleben zu dürfen?
oder dass so ein mensch wie angaangaq das eis in dir zum
schmelzen bringt? oder einfach nur weil sie dir einen spiegel
vorhalten würden und du vor dir eingestehen müßtest, dass
du dich auf dem holzweg befindest?

Mir gehts um den ersten Satz, ausm Rest halt ich mich raus. *g* Aber da muß ich widersprechen. "Richtiger" Schamanismus geht auch hier in unserem Land, mit unseren "Einheimischen". Da gibts ein paar Leute mit Schamanenkraft, die rumspringen, und das nicht zu knapp (von der Kraft her jetzt). Nichts gegen den Eskimoschamanen, der hat was auf der Pfanne, und irgendwie mag ich ihn, aber wenn der Schamanismus wieder hier Fuß fassen soll, dann brauchts auch hiesige Schamanen. Wär´s ´ne Option, mal in Deine Seminare einige Leute VON HIER reinzuholen, damit die Menschen merken, daß es so Geisterleute auch unter den ganz "normalen" Westlern gibt?

Grüßle,
Terrorelf
 
Hallo Paul,

danke für den detaillierten und einfühlsamen Bericht.

>>> Wenn er mit jemandem arbeitete, dann stand in der ihm entgegengesetzten Richtung ganz unauffällig seine Dolmetscherin (seine Frau?) und übersetzte, was er sagte, und wenn er um den Klienten herumging, was er immer machte, ging die Frau gegengleich herum um ihn - und der Klient oder die Klientin war dadurch in einem Energiefeld zwischen Mann und Frau, und die Frau verhielt sich dabei scheinbar passiv als Dolmetscherin und kaum jemand dürfte bemerkt haben, daß sie energetisch mitarbeitete.

So weit ich es verstanden habe, ist sie nicht seine Frau.
Aber unter den Dolmetschern, die ich bisher erleben durfte, eine der besten. Es ist schon spannend zu beobachten wie eingespielt dieses Team ist.

Seine Vorträge und Seminare sind ein Erlebnis, ich kann nur jedem empfehlen, wenn etwas in der Nähe stattfindet, hinzugehen.


Viele Grüße, Tatzelwurm
 
"Richtiger" Schamanismus geht auch hier in unserem Land, mit unseren "Einheimischen". Da gibts ein paar Leute mit Schamanenkraft, die rumspringen, und das nicht zu knapp (von der Kraft her jetzt). Nichts gegen den Eskimoschamanen, der hat was auf der Pfanne, und irgendwie mag ich ihn, aber wenn der Schamanismus wieder hier Fuß fassen soll, dann brauchts auch hiesige Schamanen. Wär´s ´ne Option, mal in Deine Seminare einige Leute VON HIER reinzuholen, damit die Menschen merken, daß es so Geisterleute auch unter den ganz "normalen" Westlern gibt?


*zustimm*

Zumal sich einige unsrer wirklich starken Naturgeister und Naturgottheiten mit der hiesigen Tradition verbunden fühlen und sich durch fremde Rituale nicht angesprochen fühlen. Oder sogar gestört fühlen und dann dagegen arbeiten.

Zu meinen, das würde sich nicht auswirken, wenn man sie ignoriert, das kann hübsch in die Hose gehen. Und es ist dann sogar für einheimische Schamanen nicht ganz einfach beide so zu versöhnen, dass Projekte doch noch zum laufen kommen.


Viele Grüße, Tatzelwurm
 
Schamanismus geht auch hier in unserem Land, mit unseren "Einheimischen". Da gibts ein paar Leute mit Schamanenkraft, die rumspringen, und das nicht zu knapp (von der Kraft her jetzt).

Jau, aber ich denke, die verkaufen sich nicht so gut. Einige ausländische Schamanen werden ja regelrecht promoted und nicht selten erfüllen sie halt genau das, was gewünscht wird. Gleichzeitig können aber zumindest einige von ihnen auch wirklich schamanisieren, was ja auch nicht die Selbstverständlichkeit ist, und so kommts halt zu ner großen Resonanz und Fürsprache (Exotischer Tralala macht halt dann den Rest). Und wieviel in dem Bereich arbeitende Hiesige sind über die Szene oder kleine Menschengruppen hinweg wirklich stark bekannt? Ich komm da -sehr großzügig geschätzt- auf nichtmal ne Handvoll :) ..
Schade eigentlich aber is mir auch irgendwie sympathisch, wenn die Leute echt bleiben ohne sich zu verbiegen.
Aber vielleicht gibts ja auch nen Trendwechsel.

ciao, :blume: Delphinium

PS: Btw. sollte man vielleicht versuchen, den Spieß umzudrehen und z.B. als "Original Bavarian Oktoberfest Shaman" oder sowas in USA aufzutreten. Wetten da geht was? :D
 
Hola!

Es ist unsere Aufgabe, unsere eigenen Rituale zu erfinden, unsere eigene Kraft zu finden, da geb ich euch recht.

Wir haben in Mitteleuropa keine kontinuierliche schamanische Tradition - oder zumindest kaum. 2000 Jahre Unterdrückung waren zu viel.

Es gibt zarte Erinnerungen an die alten Traditionen in den entlegerenen Gebieten unserer Heimat, in den Tälern, und diese werden meist ausradiert durch die modernen Kommunikationsmittel, durch das Fernsehen, ähnlich wie unsere Sprache. Die Kinder in den Tälern sprechen auch nicht mehr so wie die Kinder in den Tälern vor 50 Jahren - ich bin mit 62 Jahren alt genug, das zu sagen - sie sprechen die mit Anglizismen durchsetzte Sprache der deutschen Synchronsprecher amerikanischer Fernsehserien, mit leichtem Akzent, der noch an die Sprache der Alten erinnert.

Was wir können, ist, uns an dem zu orientieren, was anderswo an schamanischem Denken und Erleben erhalten geblieben ist. Das Ganze sinnentleert nachzubeten wäre kontraproduktiv, den Geist des Schamanismus darinnen zu spüren und mit eigenen Worten zu beten und eigene Rituale zu schaffen, das ist die Aufgabe.

Erschwerend kommt dazu, daß schamanisches Erleben zumindest für mich oft schwer in Worte zu fassen ist - vielleicht können's andere besser :)

Wenn ich nach Resten der europäischen Tradition suche, komme ich auf die Kelten, die Gallier, die Druiden. All das ist nicht typisch für den Donauraum, für Wien - und die Berichte darüber sind recht fragwürdig. Was wir über die Gallier wissen, stammt großteils von Julius Cäsar "te bellum gallicum" - und das ist etwa so objektiv, wie wenn Generalfeldmarschall R. als Leiter des Afrikafeldzuges etwas über die Spiritualität der Bewohner Nordafrikas geschrieben hätte:)

Wenn ich weiterforsche, komme ich an ein Ding namens "germanische Urreligion" - diese wurde um 1850 geschaffen auf der Basis eines einzelnen mittelhochdeutschen Gebetes, der "Merseburger Zaubersprüche", und die sind erst ab etwa 1100 in der Literatur nachweisbar, also möglicherweise auch nicht authentisch - aber diese "Religion" diente als Grundlage eines sehr unglückseligen Glaubenssystemes der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, das jetzt immer noch nachschwingt. Ich werde nicht Wotan rufen, den wenn ich ihn rufe, kommen auch all diejenigen, die immer schon Leuten nachgelaufen sind, die Wotan angerufen haben, und die möchte ich nicht in meier Gruppe haben. Sorry, Wotan! :)

Ich kann natürlich jetzt auch nicht mich wie ein "Indianer", ein "Eskimo", ein "Aboriginee" oder ein sibirischer Schamane gebärden, das würde eher komisch wirken. Mich erinnert das immer an einen Sänger meiner Jugendzeit, Little Billy Mo, einem afroamerikanischen Jazztrompeter, der seine Marktlücke als deutscher Schlagersänger fand mit Titel wie "Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut". Dazu hüpfte er im Trachtenanzug über die Bühne - Tiroler war er deshalb keiner. Ich werde auch nie ein Lakota oder ein Innuit sein, aber ich kann von Freunden aus diesen Traditionen lernen und das, was ich lerne, in meiner Sprache übersetzt in meiner Trommelgruppe weitergeben.

Ich würde gerne auch von einem Schamanisch Arbeitenden mitteleuropäischer Tradition lernen - ich hab nur bis jetzt keinen Lehrer dieser Richtung gefunden, der mir vertrauenswürdig erscheint.

Wenn einer davon hier mitliest - bitte melde dich!

Paul :)
 
Zu meinen, das würde sich nicht auswirken, wenn man sie ignoriert, das kann hübsch in die Hose gehen. Und es ist dann sogar für einheimische Schamanen nicht ganz einfach beide so zu versöhnen, dass Projekte doch noch zum laufen kommen.

Das kommt mir irgendwie bekannt vor.... *löl*

Jau, aber ich denke, die verkaufen sich nicht so gut. Einige ausländische Schamanen werden ja regelrecht promoted und nicht selten erfüllen sie halt genau das, was gewünscht wird. Gleichzeitig können aber zumindest einige von ihnen auch wirklich schamanisieren, was ja auch nicht die Selbstverständlichkeit ist, und so kommts halt zu ner großen Resonanz und Fürsprache (Exotischer Tralala macht halt dann den Rest). Und wieviel in dem Bereich arbeitende Hiesige sind über die Szene oder kleine Menschengruppen hinweg wirklich stark bekannt? Ich komm da -sehr großzügig geschätzt- auf nichtmal ne Handvoll ..
Schade eigentlich aber is mir auch irgendwie sympathisch, wenn die Leute echt bleiben ohne sich zu verbiegen.
Aber vielleicht gibts ja auch nen Trendwechsel.

ciao, Delphinium

PS: Btw. sollte man vielleicht versuchen, den Spieß umzudrehen und z.B. als "Original Bavarian Oktoberfest Shaman" oder sowas in USA aufzutreten. Wetten da geht was?

Ich denk, da sprichst einen Kernpunkt an, Delphinium. Eine Kombi aus "Prophet gilt nix im eigenen Land" und "je exotischer, desto besser", garniert mit "Schamanen gibts nur bei irgendwelchen ursprünglich lebenden Eingeborenenvölkern". Ich weiß selber nicht, wie man das gelöst kriegt, ist halt ein gesellschaftliches Problem hier. Mir ist da schon auch mal was in die entgegengesetzte Richtung passiert. Da war ich auf einem Treffen, wo auch eine Tuvinerin dabei war, die was über tuvinischen Schamanismus erzählte. Jetzt kommts aber: die hat ihre Hände schön zum Gruß oder Gebet gefaltet, als wir (fast alle auf dem Treffen haben schamanisiert) die Trommeln geschnappt und losgelegt haben. Für die gute Frau war es selbstverständlich und auch erwünscht, daß wir Europäer wieder schamanisieren. Mir ist überhaupt bekannt, daß bei früheren Besuchen der FSS (als sie noch gut war...) in Tuva die dortigen Einheimischen sich nicht nur von ihresgleichen schamanisieren ließen. Vielleicht kein 1:1-Vergleich, aber irgendwie haben diese Leute den Bogen rausgekriegt.

Okay, das mitm Oktoberfest - "Shaman" *harrr* überleg ich mir mal. Ich würde dann auch das Heilige Gebräu der Bajuwaren kredenzen und den Leuten typische Stammesgesänge und die Kunst der spirituellen Reinigung (Abkotzen im Rosenbeet) beibringen. Danach gibts ein Zertifikat. Jawoll. Der Tag kostet dann 700 Euro.

Ts.
Terrorelf
 
Jau, aber ich denke, die verkaufen sich nicht so gut. Einige ausländische Schamanen werden ja regelrecht promoted und nicht selten erfüllen sie halt genau das, was gewünscht wird. Gleichzeitig können aber zumindest einige von ihnen auch wirklich schamanisieren, was ja auch nicht die Selbstverständlichkeit ist, und so kommts halt zu ner großen Resonanz und Fürsprache (Exotischer Tralala macht halt dann den Rest).
...

PS: Btw. sollte man vielleicht versuchen, den Spieß umzudrehen und z.B. als "Original Bavarian Oktoberfest Shaman" oder sowas in USA aufzutreten. Wetten da geht was? :D


*LOL* Die Vorstellung erheitert mich.

Ist aber was Wahres dran.
Es sind ja gerade die Gegenstände und Rituale mit dem schamanischen Hintergrund, die starkes Interesse im Ausland erzeugen. Man braucht da nur an die wirklich beeindruckenden Charivaris denken oder ans Goaßlschnalzn. Letzteres dient ja wie der Perchtenlauf zur Abwehr vom "Bösen".

Das Auftreten in fremden Ländern, das bleibt dann den männlichen Schamanen vorbehalten, denn es handelt sich hier um die beeindruckenden Traditionen der Männer. Aber von denen bevorzugen leider nach wie vor viel zu viele die Rituale anderer Völker.

Es wird also noch ein bisserl dauern, bis so etwas Wirklichkeit wird. *g*
 
Wir haben in Mitteleuropa keine kontinuierliche schamanische Tradition - oder zumindest kaum. 2000 Jahre Unterdrückung waren zu viel.

Es gibt zarte Erinnerungen an die alten Traditionen in den entlegerenen Gebieten unserer Heimat, in den Tälern, und diese werden meist ausradiert durch die modernen Kommunikationsmittel, durch das Fernsehen, ähnlich wie unsere Sprache.


Hallo Paul,

doch, es gibt ausreichend Möglichkeiten, um an die alten Rituale und Techniken zu gelangen.

1.) Viele Anleitungen sind in unseren Märchen (die Verkleinerungsform von Mär wird dem Schatz darin nicht gerecht.). Buchtipp: "Schamanismus und Märchen"

2.) Unsere großen Naturgeister und Naturgötter haben noch das uralte Wissen.

3.) Unsere schamanisch tätigen Vorfahren sind ja in der Geistigen Welt und gerne behilflich.

4.) Symbole findet man überall auf Bauernmärkten, in den Trachten, an den alten Gebäuden, auf alten Grabsteinen,...

5.) Es gibt noch genug Brauchtumsbücher zum durchforsten, in denen viel steht, wenn es um den sog. "Aberglauben" geht.

6.) Warst Du schon mal als Schamane inkarniert, kannst Du mit Hilfe der Zwei-Punkt-Methode / Quantenheilung Dein altes Wissen aktivieren.

7.) Vieles wissen die regionalen Brauchtumspfleger, was für uns interessant ist.


Viele Grüße, Tatzelwurm
 
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