Wer kann mir helfen?

Hallo Ottokar,

Alkohol in Maßen. Diese Information bekommt man vermutlich selten. Aber
bevor man lebensmüde wird - das ist bei Depression oft der Fall - kann man
auch daran denken

Na denn: Prost :morgen:

Von der einen Störung in die nächste und noch viel komplizierter zu lösende - die Sucht. Hast du gewusst, dass gerade Süchtige unter Depressionen leiden und deswegen die Sucht auch so hartnäckig in der Behandlung ist? Wird dagegen die Depression und Sinnlosigkeit des Lebens angegangen geht auch die Sucht weg. Deswegen kann ich nur vor Alkohol als Lösung warnen!

Liebe Grüße pluto
 
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von Otto
Alkohol in Maßen. .... Aber bevor man lebensmüde wird - das ist bei Depression oft der Fall - kann man auch daran denken.


Ich schließe mich Pluto an:
daran SOLLTE man nicht mal denken! Es gibt selten so unheilvolle Verbindungen wie Depression und Alkohol.:escape:

Wenn man spürt, dass Alkohol für den Moment eine gewisse Erleichterung bzw. Stimmungsaufhellung bewirkt, dann wird es zur Gratwanderung, das richtige Maß zu finden. Der Weg zur Sucht ist dann nicht mehr weit.

Das muss nicht so sein, aber, immerhin, es kann so sein.
Das Risiko steht also in keinem Verhältnis zu den eventuellen Auswirkungen.

LG
Daisy
 
Hallo ihr Lieben :weihna1

daran SOLLTE man nicht mal denken! Es gibt selten so unheilvolle Verbindungen wie Depression und Alkohol.:

Man sollte die Realität zur Kenntnis nehmen. Ich habe doch Alk nicht empfohlen. Wahrscheinlich gibt es viele Leute, die regelmäßig Alk trinken, ohne zu wissen, weshalb sie das tun.

Gruß
Otto :nudelwalk
 
hi,
ich kenne das mit der Depression auch gut und hätte gerade auch im Zusammenhang mit dieser Energielosigkeit die Anregung, diese depressiven Inhalte aufzuschreiben und wirklich einmal glasklar für Dich zu formulieren, was Dir eigentlich auf die .... geht.

Man sagt immer flott daher, man sei depressiv und die anderen sagen es noch schneller, dabei traut man sich nur nicht, zu den eigenen Gedanken und Bewertungen zu stehen und dieser wirklich teilweise ja sehr abartigen Welt mal den Stab zu brechen, der immer auf einen draufhaut.

Die Intelligenz zu nutzen ist immer noch die beste Heilung, so meine Meinung und Erfahrung. Es ist gar nicht der Einzelne, der depressiv ist, sondern die gesamte Umgebung ist depressiv. Wir leben ja schliesslich auch seit Jahren in einer Wirtschaftsdepression. Guck dir doch all die kranken Menschen an in unserer Gesellschaft, normal ist das doch alles längst nicht mehr, was hier mit uns gemacht wird und wie uns Krankheiten eingeredet werden von allen möglichen Seiten. Ich erinnere nur an die Glückspillen für Arbeitslose und an Medikamente für Kinder, die zuwenig Aufmerksamkeit bekommen und so selber unaufmerksam werden. Ich habe noch nicht ein Elternpaar gesehen, die ihr Kind als "krank" bezeichnen, die nicht selber einen an der Klatsche hatten. Das Kind kann sich nicht wehren, aber als Erwachsener kann man einen Schlusstrich unter dieses schoziphrene "Du-Musst-Gut-Draufsein" setzen. Nachdenklichkeit und auch ein Das-Leben-Für-Scheisse-Befinden hat heute doch wertmässig einen sehr viel höheren Stellenwert als das Konsumgetriebensein des Massenmedien-Menschen, der sich in irgendeiner Form glücklich oder gesund wähnt.

Neulich hab ich ferngesehen, da machten doch 80-jährige Vietnamesen Yoga und waren beweglich wie bei uns die meisten 30-jährigen nicht mehr. Und setz mal einen 80-jährigen Westler in den Schneidersitz auf den Boden, da musst Du aber erst die Beine überbrechen. Und die Pampers ausziehen, weil der schon inkontinent ist. Traurig traurig, die Wurzeln unserer Gesellschaft sind ausgelaugt bis zum Anschlag und wir alle leiden darunter. Die schlaffen Wet-Säcke hängen an ihren Küchentischen und fressen ihr E xyz in sich rein und schlucken ihre Pillen. Ich wünsche jedem, dass er sehen kann, dass er selber gesund ist und dass ganz einfach diese Umgebung hier so dermassen voll ist mit Depressiven Menschen und schizophrenem Meinungshaltungs-Getue, dass es einem eben ganz einfach übellaunig werden muss. Wir werden in Geist, Körper und Seele vergiftet ganz allein nur durch das Teilnehmen an dieser Multimedia-Welt der Pharma-, Rüstungs- und Meinungsindustrie.

Alles Gute für Dich!!

Liebe Grüsse,
Trixi Maus

P.s.: Man muss sich auch mal Energie nehmen, von alleine kommt die in der Regel nicht. Dafür braucht es eigentlich nur einen festen Entschluss und einen Zeitpunkt, den man definiert und sagt: jetzt verändert sich mein Leben. Wenn man diesen Entschluss aufrecht erhält, löst sich alles andere von alleine, wenigstens habe ich das so erfahren, als ich es satt war, wegen der schizophrenen Arbeitsalltage übellaunig zu sein.
 
Alkohol löst keine Probleme. Probleme können schwimmen!

Ich bin ehrenamtlich im seelsorgerischen Bereich aktiv und kann nur
dringend davor abraten die seelischen Probleme mit Alkohol lösen
zu wollen. Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel, es löst Ehen,
Bankkonten ect. Also Hände weg!
Ich empfehle einen Psychotherapeuten. Auch die Kirchen bieten für ein
paar Stunden die Beratung durch einen Therapeuten an.
Des weiteren rate ich zu dem Besuch einer Gruppe Gleichgesinnter, die
Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen. Siehe meinen Beitrag oben.
Es ist für den Leidenden heilsam zu sehen, dass er nicht alleine ist.
Ein Einzelner Helfer kann mit der Problematik überfordert sein. Eine Gruppe kann das abfangen und bietet Hilfe auf breiterer Basis.

Liebe Grüße
 
hey styrian spirit!

Ich kenn das alles nur zu gut und weiß auch, dass man all diese Empfindungen (angefangen vom Weltschmewrz, bis hin zu physisch/psychischem Unwohlsein) in welchen man sich irgendwie gefangen sieht nicht beschreiben kann, da man ja selbst nicht mal den Grund dafür kennt.

mein Rat: helfen kann man sich nur selbst ( und erst wenn man sich selbst geholfen hat, kann man auch anderen helfen)

und: in den tieften Abgründen wohnen die meisten Angstfresser

hoffe dir gehts bald wieder besser....

lg
 
Hallo Feinsinn,

Alkohol löst keine Probleme. Probleme können schwimmen!
<snip>

Richtig, Er dämpft bloß den Parasympathicus


Des weiteren rate ich zu dem Besuch einer Gruppe Gleichgesinnter, die
Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen. Siehe meinen Beitrag oben.
Es ist für den Leidenden heilsam zu sehen, dass er nicht alleine ist.
Ein Einzelner Helfer kann mit der Problematik überfordert sein. Eine Gruppe kann das abfangen und bietet Hilfe auf breiterer Basis.

Muß man sich dazu der Gruppe ausliefern, ihr gewissermaßen "alles" sagen?
Schönen Gruß
Otto :nudelwalk
 
von SaraIna
in den tiefsten Abgründen wohnen die meisten Angstfresser

Hallo SaraIna,

magst du noch ein bisschen ausführlicher über diese Aussage schreiben?
Würde mich wirklich interessieren, wie das genau gemeint ist.

LG
Daisy
 
Lieber Ottokar,

niemand muss sich einer Gruppe ausliefern!
Das ist sogar gefährlich.

Der eine fühlt sich wohl in der Selbsthilfegruppe, der andere nicht.
Und das ist absolut okay. Es gibt im psychischen Bereich keine Patentlösung.
Das muss man ausprobieren. Es sollte aber darauf hingewiesen werden, dass
es so etwas gibt. Vielleicht ist es das richtige, vielleicht nicht.
Leider gibt es auch schlechte Therapeuten. Die richtige Methode ist wohl die,
die dem Leidenden hilft und ihm kein neues Leiden beschert.

Liebe Grüße
 
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Hallo!

Zitat Stylian spirit!
Ich kann mir nicht mehr Vertrauen in keiner Sache, ich glaube immer es könnte falsch sein, eine Entscheidung und deshalb treffe ich fast nie eine, doch dadurch bleibe ich immer in diesem Kreislauf!

1.) Wenn du eine Entscheidung triffst, triffst du sie weil DU es willst.
2.) Wenn du eine Entscheidung getroffen hast dann bleibe auch dabei.
3.) Denke immer daran (überspitzt ausgedrückt) 50% der Leute sind gegen deine Entscheidung.

Der Stille
 
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