Wer ist Jesus Christus?

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Das Thomas Evangelium
(1) Dies sind die geheimen Worte, die Jesus, der Lebendige, sprach und die Didymus Judas Thomas niedergeschrieben hat. Und er sprach: „Wer die Bedeutung [έρµηνεία] dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken.“

Ich habe nochmal über die Worte von Jesus in (114) nachgedacht, was sie wohl bedeuten mögen.
(114) Simon Petrus sprach zu ihnen: „Mariham soll von uns fortgehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig.“ Jesus sprach: „Seht, ich werde sie führen, um sie männlich zu machen, daß auch sie ein lebendiger Geist [πνευ̃µα] wird, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Königreich des Himmels eingehen.

Die Forderung von Petrus ist unwürdig und diskriminierend, aber Jesus reagiert auf seine Weise und stellt das richtig mit den Worten,
'
Seht, ich werde sie führen, um sie männlich zu machen, daß auch sie ein lebendiger Geist wird'. In diesem Satz liegt der Schlüssel für das Verständnis des zweiten Schöpfungsberichtes der Bibel, auf den ich in meinem Beitrag #4709 hingewiesen habe, in dem die Frau aus dem Mann entstanden ist und Männin genannt wird.
Im Unterschied zum ersten Schöpfungsbericht der Bibel, bei dem es am sechsten Tag um die gleichwertig-polare Erschaffung von Mann und Frau geht, handelt es sich beim zweiten Schöpfungsbericht um die abhängig-duale Erschaffung der Astralwesenheiten von Mann und Frau.


Die Astralwesenheit des Mannes ist der Geist, die Astralwesenheit der Frau ist die Seele, und beide sind Bestandteile des menschlichen Leibes.
Symbole hierfür sind Sonne und Mond, Geist und Seele. Der Mann soll Seele lernen ud die Frau soll Geist lernen. So ist Jesus' Antwort im Login (114) des Thomas-Ev. zu verstehen

ELi

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Lieber Merlin

Ich verstehe wirklich nicht den Zusammenhang, den Du hier mit der Beschneidung aufbringst. Wer genau behauptete, Jesus sei ein frommer Jude gewesen? Er war ein Rebell, der sogar eine neue Religion begründete, auch wenn er das wahrscheinlich gar nicht beabsichtigte. Und ist nicht genau die Tatsache, dass die Beschneidung kein Teil der christlichen Tradition mehr ist, und die Beschneidung nicht mal ein Thema bei den Judenchristen war, genau ein Beweis dafür, wie früh das Thomas-Evangelium entstanden sein musste?
Liebe Mirea,

auch Luther war ein frommer Christ und dennoch hatte er sich gegen die Mißstände gestellt. Und genau so war es bei den Propheten Amos, Jesaja, Jeremia ein ein paar anderen auf die sich Jesus bezog.
Matthäus 5[17] Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Markus 12[29] Jesus aber antwortete ihm (Schriftgelehrter): Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: „Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Gott; [30] und du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften.“ Dass ist das vornehmste Gebot. [31] Und das andere ist ihm gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“ Es ist kein anderes größer denn dieses.

Schma Jisrael:
5. Moses 6[4] Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr [5] Und du sollst den Herrn, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen und all deiner Kraft.

Zur Nächstenliebe gibt es auch einen Vers im Alten Testament, denn ich aber gerade nicht parat habe.

Zum Thema Beschneidung:
Lukas 2[21] Und da acht Tage um waren, dass das Kind beschnitten würde, da ward sein Name Jesus ...

Apostelgeschichte 11[2] Und da Petrus hinaufkam gen Jerusalem, zankten mit ihm (Paulus), die Juden waren [3] und sprachen: Du bist eingegangen zu den Männern, die unbeschnitten sind, und hast mit ihnen gegessen.

So bezieht sich auch Jesus bei diesem Thema in 7[22-23] auf Moses. Und mit den Versen aus den Apostelbriefen rückt dieses Thema dann auch in den Mittelpunkt. Etwas, das verständlich ist, weil damit und auch die Speisegebote viele Heiden davon abhielten, dieser Lehre zu folgen.

Dies scheint Deine Voreingenommenheit gegenüber den gnostischen Schriften zu zeigen und auch, dass Du nur strikt den Wegen der Kirchenväter zu folgen scheinst, die irgendwann vor 1700 Jahren festgelegt haben, an was wir zu glauben haben und an was nicht. Bist Du Dir bewusst, dass Du damit auch viele sehr weise Botschaften Jesus einfach so ignorierst? Vielleicht damit auch viele seine wahren, wichtigsten Botschaften, was er uns wirklich sagen wollte, und die frühen Kirchenväter einfach nicht verstanden
Okay, nur so viel dazu:

Ich verstehe mich nicht als Christ und glaube nicht an diesen Gott, nicht an dessen Himmelreich, nicht an seine Auferstehung und noch weniger an die Institutionen der Kirchen. Was mich an dieser Geschichte interessiert, ist der Mensch Jesus und die Seelen jener Zeit.

Für mich muss sich eine Lehre daran messen lassen, inwieweit sie zum Seelenheil eines Menschen im Hier und Jetzt beiträgt. Ich denke, dass ich diesen Lehren nicht unbedingt ein Fleißkärtchen geben kann und da bleibt für die Gnostiker leider nur noch weniger. Ich fürchte zudem, dass sie sich in Sachen der Dogmen nicht wesentlich von ihren christlichen Brüdern unterscheiden. Hier wird auch nur eine Wahrheit mit einer möglichst geheimen anderen „Wahrheit“ überboten. Bei soviel Wahrheit suche ich die Toleranz und Fairness für Andersdenkenden vergeblich. Jeder muss an diesen Gott glauben, und wenn jemand dazu seinen Einspruch erhebt, wird das geflissentlich ignoriert.

Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.



Merlin
 
Lieber Merlin,
es ist ja bewundernswert, wie sehr du mit der Bibel in der Hand um die Wahrheit ringst und kämpfst und sehr selektiv die markanten Bibelstellen benutzt, um eine bestimmte Art von Wahrheit kundzutun, die aber dadurch immer nur deine Wahrheit sein kann. Damit erweckst du den Anschein eines Schriftgelehrten. Und das ist genau das Gegenteil, nach dem ein Christ streben sollte.

Ein Schriftgelehrter ist wie ein Bibelchrist. Beide klammern sich an die einmal gesprochenen Worte, die vielfach übersetzt, interpretiert, kanonisiert und abgeändert wurden, wodurch sie der 'Wahrheit des gesprochenen Wortes' vielleicht noch nahe, sicher aber nicht authentisch sind.

Wer Christus als das Wort, den Logos Gottes, nicht in seinem Inneren als das Licht des Lebens und der Liebe zu erfahren und zu erspüren sucht, kann niemals ein Christ sein


ELi
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Christus ist das Wort, der Logos, das Erscheinende Gottes. Und dann ganz explizit in Joh.10.21
Ich und der Vater sind eins.
Das sagt doch schon alles.

Hier will ich gerne in Erinnerung rufen, es gibt auch diese Verhaltensregeln bei den Christen:

Mt 20,16

So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.

An einer anderen Stelle heißt es ergänzend:

Mt 23,12

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt,
und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.



Für mich ist in dieser Aussage: „Ich und der Vater sind eins.“
zuerst das einfache Verhältnis zwischen zwei Personen beschrieben,
einer älteren Person und einer nachkommenden Person.
Daraus lassen sich ergänzend zu anderen Erfahrungswerten, wie etwa jenen von Moses,
weitere Kriterien für das menschliche Jenseits finden.
Moses wurde nie aufgehoben.
Denn es heißt doch, jedes Teilchen des Gesetzes müsse erfüllt werden.
Aber sehr wohl ist im NT an eine Ergänzung und Erfüllung gedacht worden.

Wie auch immer, aus dem einfachen Verhältnis von Person zu Person (Menschen),
kann man beim Ahnenkult im Jenseits auf eine weitreichend bedeutendere Konstellation schließen,
und diese wird von eben dort bestätigt, mit der logischen Schlussfolgerung:

„Es gibt nur einen Vater, Euren Vater im Himmel.“

Damit ist die wichtigste Aufgabe des Jenseits angesprochen, nämlich die genetische Weiterentwicklung der Menschen.
(Im Gegensatz zur Funktion der Kommunikation mit dem Jenseits.)
Die sonderbarer Weise den Löffel abgegeben hat, an die rasante Jetztzeit in der Materie.

Denn es heißt doch:

„Diese Generation wird nicht vergehen, und einige werden das Ende erfahren.“

Freilich war ein solcher Glaubenssatz damals auf das Verständnis der Zuhörer gemünzt,
denn Gott war noch immer irgendwo da draußen …

… obwohl es doch bereits im engeren Kreise längst so hieß:


„Das Himmelreich ist nahegekommen.
Es ist in Euch und um Euch herum.“ :kuesse:


Mit anderen Worten:
Für die eventuelle Überwindung des gesamten Endes der Menschheit,
wäre nun die Befindlichkeit des Menschen allein in der Materie zuständig.

Also, Zeit wird´s. Jetzt macht mal!

Darüber hinaus bin ich der Meinung, Jenseits wird viel zu sehr überbewertet.
Denn eigentlich sagen wir nicht, eine Seele wird den Tod des Menschen „überleben“.
Sondern viel mehr heißt es doch bei Thomas:

(4): Jesus sagte: "Der in seinen Tagen alte Mann wird nicht zögern,
ein kleines Kind (im Alter) von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens zu fragen,


und er wird leben,

denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden ein Einziger werden."

Meiner Meinung nach begründet sich die ausgehende Vater-Formel,
an der Konstellation, es befand sich die gedankliche Abspeicherung (Seele) von Josef,
dem Nährvater von Jesus und gleichzeitig dem leiblichen Vater von Johannes,
in der menschlichen Gestalt vom Nazaräner.
Wobei diese Seele nicht überlebt hat, sondern eine eigenständige Existenz pflegte.
Begründen lässt sich das sehr schön mit dem Verlangen von Johannes,
zu erfahren wie das nun mit seinem leiblichen Vater nach dem Tode weitergegangen war.

Dazu heißt es unmittelbar: Niemand kommt zum Vater, als durch mich! :nono:

Wäre das NT nicht in der Art engmaschig gestrickt worden,
ja dann müsste ich mich fragen, und einige andere Medien ebenfalls,
warum können wir mit dem Jenseits kommunizieren?



… und ein :reden:

-
 
Hey, ich denke diese ganze dogmatische Thematik wird kein zufriedenstellendes Miteineinander fördern können.
Vielleicht sollte die Frage bezüglich des Christus, Jesus umformuliert werden.
Nicht wer er wa, sondern wo Christus zu finden ist.

Weihnachten steht vor der Tür. Das Fest der Einkehr ins Innere und der Gemeinschaft. Die Geburt von Christus.
Die vielen Lichter in dieser dunklen Jahreszeit und der große Weihnachtsbaum in mitten des Raumes haben eine Bedeutung und uralte Tradition, die in vielen Kulturen mit anknüpft.
In der Adventszeit werden 4 Kerzen angezündet. Die Zahl der Elemente finden wir in dieser Tradition.
Christus hat eine große Brdeutung für uns und für unsere Erde und das zeigt uns Weihnachten jedes Jahr wieder.
Aber der eine oder die andere spürt, dass dort eben der Anfang vom Neuen enthalten ist.
Vielleicht ist damit ein neuer Ansatz machbar.
 
Hey, ich denke diese ganze dogmatische Thematik wird kein zufriedenstellendes Miteineinander fördern können.
Vielleicht sollte die Frage bezüglich des Christus, Jesus umformuliert werden.
Nicht wer er wa, sondern wo Christus zu finden ist.

Wenn wir Jesus gefunden haben, können wir zwar sagen: Da ist Jesus!

Aber es bleibt immer noch die Frage offen: Wo ist Moses?


Diesen Gegensatz werfe ich hier auf, weil die Menschen nie ganz weggekommen sind von dem Verständnis,
wir Menschen sind hier in der Welt, und Gott ist irgendwo da draußen oder im Himmel.
Ein solcher Zwiespalt war in der Zeit von Moses bereits festzustellen,
und sogar in den Texten des Neuen Testamentes setzt er sich fort.

Warum ist das so?

Die Entwicklung einer Art, also auch des Menschen, sie hängt vorwiegend davon ab, sich weiterzuentwickeln und einen relativen Höchststand zu erreichen.
Diese Eigenschaft oder Fähigkeit ist unmittelbar mit dem Menschsein verbunden, aber anderseits in der langanhaltenden Dauer so gestaltet,
als wäre sie vom materiellen Leben vollkommen getrennt.
Ja, der Mensch geht sogar so weit in seinen Vorstellungen, diese unmittelbare menschliche Entwicklung in einem Quantensprung zu orten,
und diese sogenannte Besonderheit dem Allerhöchsten zuzuordnen.
Demnach ist die daraus resultierende Vermutung nur all zu logisch, und der „liebe“ Gott ist irgendwo außerhalb der Menschen.
Moses in seiner Zeit war geprägt von Naturkatastrophen in der Ägäis, die sich bis nach Ägypten ausgewirkt hatten,
und die Folgen waren relativ ungünstig für die Ägypter, was sich für das weitere Schicksal der Hebräer eher positiv bemerkbar machte.
Es ist daher ganz gut nachzuvollziehen, sein Hauptaugenmerk galt weiteren solchen Naturereignissen oder ähnlicher Art.
Bekannt sein dürfte von Moses auch sein ausdrücklich schriftlich festgehaltenes Verlangen,
sich nicht mit Hellsehern und Traumdeutern herumzuschlagen und Zeit zu vertrödeln, vorwiegend mit nostalgischem Nahverkehr zu den eigenen Ahnen.
Sondern sein Begehr war es alle Juden auf die Anbetung eines höher gestellten Gottes einzuschwören.
Spirituell möchte man fast meinen, er war an der nächsthöheren Stufe ganz besonders interessiert.
Betrachten wir aber einmal seine 10 Gebote unter diesem Aspekt,
dann bemerken wir doch sofort, sie können gar nicht von einer solchen weiterentwickelten Befindlichkeit stammen,
die sich nur mit der Verbesserung der Grundbausteine des Lebens befasst,
sondern hier hat ganz einfach eine unmittelbare Kommunikation eingesetzt.

Von Mensch zu Mensch.

Oder besser formuliert: eine Seele in einem Lebenden mit einer oder mehreren Seelen von Verstorbenen.

Moses hat also von der Kommunikation mit dem Jenseits profitiert.
Und wir heute, in Anlehnung an seine 10 Gebote, tun dies noch immer.
Trotzdem halte ich es für zu kurz gegriffen, wenn wir behaupten, Moses wollte lediglich seine Konkurrenz ausbooten, mit seinem Verbot der Zauberer und Wahrsager.
Während er selbst fleißig kommunizierte, um auf diesem Weg sein gestecktes Ziel zu erreichen.

Ein praktisches Beispiel dazu:

Ein Mensch ist begeisterter Fußballfan und sieht im TV fast jedes Spiel.
Ein anderer ist selbst aktiv und schaffte es als Schirennfahrer bis in den Nationalkader.

Fragen wir den Fußballfan wie er das Spiel am kommenden Wochenende von Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen einschätzt,
dann wird er uns nicht nur genau den jeweiligen Kader der Mannschaften beschreiben können,
sondern auch die zuletzt erzielten Resultate wissen,
und uns abschließend seine Bewertung zum kommenden Spiel sehr ausführlich und erschöpfend mitteilen.

Die gleiche Frage an den Schirennläufer gestellt wird zuerst eine lange Pause nach sich ziehen.
Dann wird er uns etwas über seine jeweiligen Trainingsverpflichtungen erzählen, als Entschuldigung.
Und wenn wir viel Glück haben nennt er uns den Namen des Reporters, der uns die gewünschte Antwort sagen kann.

Zusammengefasst soll das alles so viel sagen wie:

Für die Existenz eines Jenseits braucht man keinen Jesus oder eine andere historische religiöse Gestalt.
Dazu genügt mir die Kommunikation mit meinen Großvätern, und ein paar anderen Verstorbenen.
Bedeutung bekommt ein Kontakt mit Jesus für mich nur dann, wenn dadurch etwas über die zeitliche Größenordnung des Jenseits ausgesagt wird.

Da fallen 2000 Jahre ins Gewicht …

Bei Moses sind es sogar noch etwas mehr.


… und ein :)

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Für mich ist in dieser Aussage: „Ich und der Vater sind eins.“
zuerst das einfache Verhältnis zwischen zwei Personen beschrieben,
einer älteren Person und einer nachkommenden Person.
Daraus lassen sich ergänzend zu anderen Erfahrungswerten, wie etwa jenen von Moses,
weitere Kriterien für das menschliche Jenseits finden.
Moses wurde nie aufgehoben.
Denn es heißt doch, jedes Teilchen des Gesetzes müsse erfüllt werden.
Aber sehr wohl ist im NT an eine Ergänzung und Erfüllung gedacht worden.

Wie auch immer, aus dem einfachen Verhältnis von Person zu Person (Menschen),
kann man beim Ahnenkult im Jenseits auf eine weitreichend bedeutendere Konstellation schließen,
und diese wird von eben dort bestätigt, mit der logischen Schlussfolgerung:

„Es gibt nur einen Vater, Euren Vater im Himmel.“

Damit ist die wichtigste Aufgabe des Jenseits angesprochen, nämlich die genetische Weiterentwicklung der Menschen.
(Im Gegensatz zur Funktion der Kommunikation mit dem Jenseits.)
Die sonderbarer Weise den Löffel abgegeben hat, an die rasante Jetztzeit in der Materie.

Denn es heißt doch:

„Diese Generation wird nicht vergehen, und einige werden das Ende erfahren.“

Freilich war ein solcher Glaubenssatz damals auf das Verständnis der Zuhörer gemünzt,
denn Gott war noch immer irgendwo da draußen …

… obwohl es doch bereits im engeren Kreise längst so hieß:


„Das Himmelreich ist nahegekommen.
Es ist in Euch und um Euch herum.“ :kuesse:


Mit anderen Worten:
Für die eventuelle Überwindung des gesamten Endes der Menschheit,
wäre nun die Befindlichkeit des Menschen allein in der Materie zuständig.

Also, Zeit wird´s. Jetzt macht mal!

Darüber hinaus bin ich der Meinung, Jenseits wird viel zu sehr überbewertet.
Denn eigentlich sagen wir nicht, eine Seele wird den Tod des Menschen „überleben“.
Sondern viel mehr heißt es doch bei Thomas:

(4): Jesus sagte: "Der in seinen Tagen alte Mann wird nicht zögern,
ein kleines Kind (im Alter) von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens zu fragen,


und er wird leben,

denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden ein Einziger werden."

Meiner Meinung nach begründet sich die ausgehende Vater-Formel,
an der Konstellation, es befand sich die gedankliche Abspeicherung (Seele) von Josef,
dem Nährvater von Jesus und gleichzeitig dem leiblichen Vater von Johannes,
in der menschlichen Gestalt vom Nazaräner.
Wobei diese Seele nicht überlebt hat, sondern eine eigenständige Existenz pflegte.
Begründen lässt sich das sehr schön mit dem Verlangen von Johannes,
zu erfahren wie das nun mit seinem leiblichen Vater nach dem Tode weitergegangen war.

Dazu heißt es unmittelbar: Niemand kommt zum Vater, als durch mich! :nono:

Wäre das NT nicht in der Art engmaschig gestrickt worden,
ja dann müsste ich mich fragen, und einige andere Medien ebenfalls,
warum können wir mit dem Jenseits kommunizieren?
Das Weiterleben der Ahnen im Menschen, von sich und dem Vater angefangen, ist ja wirklich ganz zentral im Leben. Der Mensch steht auf den Schultern seiner Ahnenkette und sie blicken auf ihn, weil er ein Erbe mitbekommen hat, das er annehmen, ablehnen oder erfüllen kann.

Man kann schon sagen 'Das ist nicht mein Problem!' Das ist es ja auch nicht, aber das Gesetz der Ahnenkette gilt trotzdem und dadurch wird es zum eigenen Problem oder besser gesagt, zur eigenen Aufgabe. Hier hilft nur eines, den inneren Vater anzunehmen und selbst ein untadeliges Leben zu führen.

Was ist denn der rote Faden, der sich in der Ahnenkette weiter durchzieht und verbindet? Es ist etwas, was jeder in seiner Seele von der Schicksalsinstanz mitbekommen hat und das ist das Gewissen. Die Schicksalsinstanz führt uns im Leben zu den Menschen und an die Orte, wo der rote Faden durchläuft und wo das eigene Gewissen schlägt, und es schlägt bei jedem Menschen anders.

Bei Jesus Christus ist es Gott, sein innerer Vater, dessen Vermächtnis Jesus erfüllt hat und weshalb er sagen konnte 'Ich und der Vater sind Eins'.

ELi

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Werbung:
Lieber Merlin,
es ist ja bewundernswert, wie sehr du mit der Bibel in der Hand um die Wahrheit ringst und kämpfst und sehr selektiv die markanten Bibelstellen benutzt, um eine bestimmte Art von Wahrheit kundzutun, die aber dadurch immer nur deine Wahrheit sein kann. Damit erweckst du den Anschein eines Schriftgelehrten. Und das ist genau das Gegenteil, nach dem ein Christ streben sollte.

Ein Schriftgelehrter ist wie ein Bibelchrist. Beide klammern sich an die einmal gesprochenen Worte, die vielfach übersetzt, interpretiert, kanonisiert und abgeändert wurden, wodurch sie der 'Wahrheit des gesprochenen Wortes' vielleicht noch nahe, sicher aber nicht authentisch sind.

Wer Christus als das Wort, den Logos Gottes, nicht in seinem Inneren als das Licht des Lebens und der Liebe zu erfahren und zu erspüren sucht, kann niemals ein Christ sein


ELi
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Lieber Eli,

nun ja, ich bin es gewohnt, nicht verstanden zu werden. Es schmeichelt mir natürlich, dass Du mich einen Schriftgelehrten nennst, der ich jedoch nicht bin. Ja und wenn, dann unterscheide ich mich von den Schriftgelehrten, von denen Jesus und Jeremia sprachen. Ich halte keinen Schlüssel der Erkenntnis in der Hand oder verberge ihn insgeheim hinter meinem Rücken.

Manchmal meine ich, dass ein mancher die Worte Jesus gar nicht hören möchte, sondern lieber seine eigenen. Gerade weil ich kein Christ bin, muss ich mich zu keinem Gedanken verpflichtet fühlen. So kann ich mich auch ganz entspannt zurücklehnen und über die Realität dieser Lehre nachdenken. Nach meiner Erfahrung kann man jedenfalls auch ohne diesen Gott oder ein Christ zu sein, vom Guten erfüllt und glücklich werden.


Merlin
 
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