Ganz toll, dass du das gemacht hast, dass du es so konzentriert gemacht hast und auch erstaunlich ist, dass du das Buch überhaupt vorliegen hast. Es ist sicher der beste Weg, es so zu lesen, wie Steiner es geschrieben hat, da ich ihn als einen großartigen Lehrer sehe.
Ich glaube, in deiner Ausgabe sind die Seitenangaben etwas verschieden. Wo er das Fragespiel erläutert, ist bei mir auf Seiten 37f.
Steiner verwendet zur Differenzierung Begriffe, wie etwa "Zarathustra", die dem iranischen Bereich entstammen, an die man sich gewöhnen muss.
Steiner spricht mit dem Ausgleich "die ersten nachatlantischen Volkstümer im Zarathustrismus" an, man sähe "überall bei diesen Völkerschaften die Einsicht in die Notwendigkeit, daß diese zwei, gleichsam aus dem gleichförmigen Strom der Zeit selbst und erst im Laufe der Zeit überwunden werden." Natürlich kann jeder dem Gedanken nachfolgen und so ein Zarathustrist werden, auch wenn er jenen Völkerschaften nicht angehört
Toller Hinweis! Ich werde mir einmal seine Werke dahingehend ansehen!
Ich nehme den Beitrag auf, um das Thema des Zurück- und Weiterentwickelten fortzusetzen: Die Anthroposophie unterscheidet das, was nicht das IchBin, was nicht die Ich-Individualität im Menschen ist, sondern, außer den materiellen Körper, sein Übriges mit den Begriffen Äther- und Astralleib, die sinnlich nicht sichtbar sind, die es aber sind, die zur Persönlichkeit gehören. Doch gibt es unter diesen beiden Unterschiede: Beide verhalten sich zeitlich zueinander wie Stunden- und Minutenanzeiger der Uhr. Was im Ätherleib ist, ist so erstarrt, so unbeweglich und so schwer zu verändern, wie der Stundenanzeiger langsamer verläuft als der Minutenzeiger. Das sind also ererbte Gemeinsamkeiten mit den Eltern und des Volks, von denen man abstammt. Auch gibt es nachträgliche Eingriffe in diesen Bereich wie eingeübte Gewohnheiten. Hier laufen die Dinge sozusagen direkt bis automatisch ab, ohne nachzudenken; das Gedächtnis gehört auch dazu. Der Astralleib ist mit seinen Inhalten gemäß der schnelleren Bewegung des Minutenzeigers darin schon wesentlich beweglicher und veränderbarer, worin schon eher von Individualität gesprochen werden könnte.
Steiner beschreibt das z.B. im Kapitel "Karma und Einzelheiten der karmischen Gesetzmäßigkeit" im Buch "Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft" näher.
Ich möchte es noch offen lassen, sondern nur fragen, wenn jemand anthroposophisch darauf aufbauend antworten möchte: Was hat das nun mit Zarathustra, Hermes/Thot und Moses und der Entwicklung der Menschheit zu tun?
Dazu möchte ich auch
@Werdender einladen, der sich ganz bestimmt dafür interessieren wird.