wer ist gott?

@Isis: Deine Ausführung verdient mal wieder Beifall.

Und erinnert mich daran, mal wieder mehr Disziplin hinsichtlich der "besonderen Methoden" walten zu lassen - die hat in den letzten Tagen doch arg gelitten...:rolleyes:

Gruß,
Kvatar
 
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Also wenn ich von Studium rede, dann meine ich nur
ein persönliches Studium. Ich denke nicht, dass mir
ein schulisches Wissen in meiner Entwicklung noch
weiterhelfen kann, Ausser dem, welches ich mir selbst
meinem Interesse nach auch im Umgang mit anderen
Menschen direkt erschliesse.
Zudem war ich im Mittelalter in Italien einmal
ein Mönch und muss das daher nicht wiederholen.
Ausserdem reicht es, dass mein Wesenszwilling derzeit
studiert.
Gruss Alwin
 
Hallo John,

vielen Dank für Deine Antwort!

Original geschrieben von John Olford
Ich hoffe mit diesem Beitrag dir auch etwas geholfen zu haben.
:)

Du hast mir mit Deiner Antwort geholfen den britischen Spiritualismus besser einzuordnen, vielen Dank dafür! Irgendwann habe ich bestimmt nochmal Fragen dazu, doch die kommen später :winken5:

Dir alles Gute,

Berian
:jump5:
 
Bescheidenheit ist eine Zier...
Du hast natürlich recht. Den Buddhismus in die Nähe der christlichen Symbolik zu bringen ist etwas Verzwickt.
Dazu bedürfte es eines intensiven Studiums des Buddhismus, welches mir fehlt.
Aber wozu Diskutieren.
Der Buddhismus bietet jedem eine außerordentlich methodische Praxis.
Yoga ebenso.
Nur im Christentum scheint alles verloren gegangen zu sein. Man muß schon tief graben um fündig zu werden.
Ich habe versucht Ansätze aufzuzeigen, die es ermöglichen aus der christlichen Symbolik einen praktischen Ansatz zu gewinnen.

Ich bin nur ein ganz gewöhnlicher Durchschnittsmensch, der mit seinem einfachen Hausverstand versucht Erkenntnisse zu gewinnen.:daisy:

Gruß Willibald
 
Hallo!

Ich möchte den Beitrag von Isis - der auch mir sehr gefallen hat und meine Zustimmung findet - um einen Satz eines Nazareners ergänzen:

"Das Reich Gottes ist inwendig in uns."

"Gott" ist für mich nicht erklärbar und benennbar - aber sicht- und fühlbar!
Kein Bild - dafür aber Liebe, Wärme und Geborgenheit.
Ich erinnere an dieser Stelle an das weise "Bilderverbot" (ich ergänze: über andere) in der alten biblischen Überlieferung.

Daher findet sich "Gott" auch nicht in nur einer exklusiven Glaubensrichtung, sondern überall dort, wo wir auf Liebe, Wärme und Geborgenheit treffen.

"Das Reich Gottes ist inwendig in uns." ...

Die Ausgangsfrage lautete: Wer ist "Gott"?
Ich möchte dem entgegnen: "Gott" kennt jeder von uns! ...

Alles Liebe
Thomas - Webarche
 
Original geschrieben von Webarche
Am Anfang der biblischen Überlieferung steht für "Gott" das hebräische Wort "elohim". "Elohim" ist kein Einzahlbegriff ...
Genaugenommen müsste dort also mit "Götter" übersetzt werden. In unseren Bibelausgaben gibt es noch einen versteckten Hinweis auf diese Tatsache: Da ist nämlich an einer Stelle die Rede von "Laßt UNS ...".
Bin überzeugt, dass die alten genau wußten wovon sie schrieben. Nicht umsonst beziehen sich beinahe alle Christlichen Mystiker auf die Bibel.
Elohim schreibt man Aleph,Lamed,He,Jod,Men. Da im Hebräischen jeder Buchstabe auch eine Zahl bedeutet und diese Tatsache dazu benutzt wurde esoterische Bedeutungen zu transportieren, welche von den Pfaffen nicht mißbraucht werden konnte, ist der Zahlenwert von großer Bedeutung.
Die Zahlenwete von Elohim sind 1,30,5,10,40 Ihre Quersumme 1+3+5+1+4=14 => ist 5, die bereits erwähnte Christuszahl. Aber auch 14=2x7 ist von Bedeutung, denn die Offenbarung Gottes durch die Schöpfung - Ganz recht "Gott wurde selbst zur Schöpfung" so sahen das auch die Alten! - zeigt uns überall ihre 7-Fältigkeit. Das sind die Götter (Plural), die in der Schöpfung wirken, jeden Augenblick.
Das darf man wörtlich nehmen, da das kleinest Teilchen der Materie, das Atom selbst siebenfältig ist. Es sind die sieben Energieniveaus der Elektronenhülle, welche die Atomhülle bilden, das ist die Grundlage der Chemie.

Gruß Willibald


Von der freundlichen Liebe, Holdseligkeit und Einigkeit dieser fünf Quellgeister Gottes
...
41. Merke: Die sieben Geister Gottes begreifen in ihrem Zirk oder Raum den Himmel und diese Welt und die Weite und Tiefe außer und über dem Himmel, über der Welt, unter der Welt und in der Welt, ja den ganzen Vater, der weder Anfang noch Ende hat. Sie begreifen auch alle Kreaturen im Himmel und in dieser Welt. Und alle Kreaturen im Himmel und in dieser Welt sind aus diesen Geistern gebildet, und leben darinnen als in ihrem Eigentum. Und ihr Leben und Vernunft wird auf eine solche Weise in ihnen geboren, wie das göttliche Wesen geboren wird und auch in derselben Kraft. Und aus demselben Corpus der sieben Geister Gottes sind alle Dinge gemacht und hergekommen, alle Engel, alle Teufel, der Himmel, die Erde, die Sternen, die Elementa, die Menschen, die Tiere, die Vögel, die Fische, alle Würmer, das Holz und Bäume, dazu Steine, Kraut und Gras und alles, was da ist.

Jakob Böhme, Aurora Kap.9,41
http://home.t-online.de/home/lapsitexillis/aur-9.htm
 
Vor ein paar Tagen hatte ich eine (nette!) Diskussion mit einem sehr katholischen Paar. Die Frage war, wie man Gott näher kommen könne.

Die beiden sagten, man müsse nach den Geboten leben, die Jesus vorgegeben hat und ein gottgefälliges Leben führen.

Ich meine: wenn wir den Bewusstseinszustand von Jesus, Buddha etc. haben wollen, dann sollten wir uns nicht auf das Lesen von Regeln etc beschränken, sondern tun, was z.B. die beiden Vorbilder Jesus / Buddha getan haben: nämlich Versenkung und Meditation.

Es will mir nicht ins Hirn, dass die beiden "Erleuchteten" schlicht "vergessen" haben sollen, der Nachwelt persönlich Notitzen zu machen. Eher dürften sie durch das absichtliche Nicht-Niederschreiben etwas Bestimmtes im Schilde geführt haben: dass keiner blind (!) einer Lehre nachläuft und ihn durch eigene Kontemplation ersetzt.


Meine Forderung (Folgerung): Bibel zuklappen - und ab auf's Meditationskissen !!

;)
 
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Original geschrieben von Kvatar
Tja, leider hab ich Christus nie persönlich kennengelernt. Sowieso: sein "Glaube" bzw. seine Erlebnisse haben ihm geholfen und seine Probleme gelöst. Die meinen löst es nicht.


Die Frage, ob es einen Gott gibt zeigt überdeutlich, dass (scheinbar?) niemand einen reellen, aktiven Bezug zu diesem Gott hat, weil die Frage sonst absurd wäre.



Wenn wir "Jesus's" Gott finden wollen, sollten wir das gleiche tun wie er. Und was tat er? Er zog sich in die Berge zurück um zu beten (oder meditieren? ) ;)

++

Wir glauben alles mögliche, denn dies ist leicht und bequem. Aber wissen tun wir nichts.
Na ja, ob man das Hingerichtetwerden als "Problemlösung" betrachten kann... Sicher ist allerdings, dass man danach nie wieder Probleme hat... :D Wer sagt, dass Gläubige keinen reellen Kontakt zu ihrem Gott haben? Aber wenn Du meinst, er müsse sich unbedingt unter Laborbeindungen reproduzieren lassen, gebe ich Dir Recht. Das lassen sich Liebe, Geduld, Hass, Ehrgeiz etc. allerdings auch nicht. Dennoch gibt es sie. Zu Punkt drei: Korrekt. Genau das. Wir Menschen haben verlernt, Stille zu ertragen, alleine mit uns selber zu sein. Ich lache mich immer kaputt, wenn Menschen glauben, ein Wochenende vor dem Kamin mit einem guten Buch und einer Tasse Kaffe bedeute, man habe "nichts erlebt". Es muss immer stressig sein, Party und Action, und wenn man nicht so besoffen war, dass man am nächsten Tag nicht mehr weiss was man angestellt hat, dann war das Wochenende zwangsläufig "langweilig"... Was ist gegen Meditieren, gegen das bewusste Wahrnehmen dessen, was man gerne so gedankenlos konsumiert, denn einzuwenden...?
 
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