"Wer ist ein Antisemit?"

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Als positiv arbeitete die ADL heraus, dass 28 Prozent der weltweit Befragten alle elf antisemitische Stereotype als unglaubwürdig einschätzten.

Ich zähle mich zu dieser Gruppe. Leider kursieren diese Stereotype immer noch in den Köpfen der Nachkriegsgenerationen.
 
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Falsch . Nur weil du dich der deutschen Gehirnwaesche unterzogen hast, indem du dich mitschuldig gemacht hast, den Missbrauch der Bedeutung zu dulden, wird es dadurch nicht wahrer. Du bietest hier ein bestes Beispiel fuer den hirnlosen Mist, der verzapft wird.

Junge, Junge, du warst auch schon mal unoffizieller drauf.



es ist allgemeiner sprachgebrauch!

wenn dir besser mujndet reden wir von judenfeindlichkei!

kommt auf das selbe...


shimon
 
Sabbah, das macht es nicht besser sondern schlechter: Weil das zeigt wie hirnlos solche Begriffe benutzt werden. Dummheit, die x-mal wiederholt wird, ist immer noch Dummheit. Ich finde, "Judenhass" ist weitaus treffender als Begriff.



dann aber bestehe ich drauf, das wort HOLOCAUST zu tilgen und das wort shoah zu verwenden.. das ist genausso ein unding!


shimon
 
Ich nehme Begriffe wörtlich. Das ist nicht semiintelektuell sondern in der deutschen Sprache sehr hilfreich - auch wenns Probleme gibt mit der Verdummung der Massen. Aber damit kann ich leben. Mir wird kotzübel, wenn ich sehe und lese, wie mit unserer Sprache Mist betrieben wird. Und "Antisemitismus" als solcher schließt nunmal ALLE semitischen Völker mit ein.

Wir unterhalten uns hier über Begriffe - ich halte es für weitaus interessanter, diese Liste zu diskutieren.

Was die Exministerin anspricht, taucht bezeichnenderweise ja nicht mit auf: Wer Probleme mit Israels Politik hat, ist nämlich auch Antisemit.



wie benutzt du das wort "radikal"???


shimon
 
Hirni. Hitler WAR Antisemit. Und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Er hat NICHT NUR JUDEN VERGAST! Wollt ihr die Geschichte umschreiben, weil ihr zu bloed seid, wahre Bedeutungen gelten zu lassen?
Hitler hat allerdings mit Arabern ("auch Semiten") zusammengearbeitet und seine Hauptfeindbilder neben den Juden, nämlich Zigeuner, Homosexuelle und bestimmte Slawen, sind keine Semiten. Gemäß Sobeks Definition kann Hitler also kein Antisemit gewesen sein.
 
Das ist doch Haarspalterei jetzt. Juden sind strenggenommen keine Semiten, wurden aber in Folge der Rassentheorie als Semiten bezeichnet. Demzufolge war Hitler wohl ein Selektiv-Antisemit. Wie so viele andere. Und auch ich bin ein Fan von "Begriffe sachgemäß verwenden". Wenn ich das auf Deutschland gemünzte "faschistisch" lese oder "rechts" als automatisch xenophob verstanden wird, sträuben sich mir die Nackenhaare.

Viel interessanter als diesen Nebenschauplatz finde auch ich eher die Auflistung, die hier im Einganspost erwähnt wird. Kritik nämlich mit Feindlichkeit gleichzusetzen, empfinde ich als Unding. Und ich bin eher pro-Israel, aber diese Vorverurteilung finde ich ungut.
 
Das ist doch Haarspalterei jetzt. Juden sind strenggenommen keine Semiten, wurden aber in Folge der Rassentheorie als Semiten bezeichnet.

Das Problem mit dem Begriff Juden ist die Doppel Bodenhaftigkeit.

Stammes Juden -> Die in der Erbfolge von Sem abstammen, daher auch Semiten sind

Glaeubige Juden -> Die dem Judentum angehoeren

Nicht jeder Jude ist daher auch gleichzeitig ein Jude. Der Unterschied zwischen Juden und Israeliten ist der, dass bei Juden, die "Mutter" die Erblinie aufzeigt, waehrend es bei den Israeliten der "Vater" ist, wie bei uns auch.

Haarspalterei ist etwas voellig anderes. Wenn jemand z.B. sich darueber streitet, ob es nun Judismus oder Judaismus heisst. Weil es da um den "gleichen" Begriff UND die "gleiche" Bedeutung handelt.

Doch wo Bedeutungen auseinander drifften, weil wer zu Gunsten des eigenen Horizonts etwas festbauen will, von etwas, das schon ewig existiert, dann ist sowas niemals Haarspalterei.
 
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