Ich möchte vorerst noch einmal auf den Beitrag von Alicante zurückkommen:
Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Aussagen in der Bibel unverfälscht wären sagt er in Matthäus (16)
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Mt 16,14
Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
Mt 16,15
Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Ich denke auch, dass es sich hier um einen originalen historischen Text handelt.
Eine erfahrene Begebenheit, deren Sinn erst in der Zeit danach verständlich wurde, beim Aufschreiben, wenn überhaupt.
Beginnt meiner Meinung nach schon einige zeit davor, als der Nazaräner die Charakteristik des Geborenwerdens von Jesaja nach den schriftlichen Aufzeichnungen aus seiner Sicht darlegte, ohne Jesaja direkt zu benennen, und wo diese Auslegung in den Satz gipfelt:
Der Menschensohn hat keinen Platz wohin er sein Haupt legen kann.
Einige Zeit darauf nun diese geschilderte Abfrage:
Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Anders formuliert könnte das auch so aussehen:
Welchen Rang oder welchen Stellenwert hat Jesaja heute bei den Menschen, im Alltag?
Wie wirkt er nach, ist sein schriftliches Werk von Bedeutung,
oder befassen sich nur einige Zurückgezogene im religiösen Glauben mit seinen Texten?
Aus den Antworten konnte leicht herausgelesen werden, dass seine Jünger die Bezeichnung Menschensohn auf den Nazaräner selbst bezogen haben, und folglich seine Person wie in der Bevölkerung vermutet, in verschiedenen Vergleichen anführten.
Er, der Nazaräner, hat nicht darauf bestanden, seine von ihm vorgegebene Aufgabenstellung Jesaja <-> Menschensohn nun erklärend und wiederholend darzulegen, sondern er ist auf das aktuelle Interesse seiner umgebenden Menschen näher eingegangen.
Diese haben ihm in Worten berichtet, wie er, der Nazaräner, bei den Leuten verstanden wurde. Und darauf hat er konkret angesprochen, und forderte seine Apostel auf, diesen Informationen mit den unmittelbaren Bewertungen der Apostel seine Person betreffend zu ergänzen.
Daraus könnte man ablesen, er wollte das Verständnis für Jesaja verbessern.
Aber da man sich in der Öffentlichkeit bereits mit ihm selbst beschäftigte,
hat er seine rhetorische Strategie sofort geändert, sich selbst eingesetzt wie in den Antworten vorgegeben, um gleich im eigenen Bereich eine bessere und damit praktische Tätigkeit in der Menge der Leute zu suchen.
und ein