Wer hat angst vor dem Tot / sterben?

Habt ihr Angst vor dem Tod und dem Sterben?

  • Ich habe Angst vor dem Tod aber nicht vor dem Sterben

    Stimmen: 8 4,3%
  • Ich habe vor dem Sterben angst aber nicht vor dem Tod

    Stimmen: 78 42,4%
  • IIch habe vor beiden Angst

    Stimmen: 27 14,7%
  • Ich habe vor beiden keine Angst

    Stimmen: 71 38,6%

  • Umfrageteilnehmer
    184
Der Tod macht mir keine Angst, denn er bedeutet ja auch Leben, nur das Sterben kann bisweilen ein brutaler Akt sein !
 
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Bijoux schrieb:
Ich moechte am liebsten selber bestimmen, wann ich hinueber wechsle.
Wenn mir das Leben aus irgend welchen Gruenden nicht mehr schmeckt und sinnlos vorkommt und abgelebt, dann moechte ich das frei entscheiden koennen.
Einige Naturvoelker konnten das angeblich, ich weiss aber nicht, ob das eventuell nur ein Geruecht ist, denn in Naturvoelker wird viel hineingedichtet...
Wenn ich das nicht kann, dann moechte ich von jetzt auf gleich zack bumm tot sein.
Wie, ist mir egal, aber es soll ganz schnell gehen, ohne Schmerzen.
Vor dem, was dann kommt, habe ich nicht die geringste Angst, ich bin gespannt darauf wie auf ein Abenteuer!
Auf keinen Fall moechte ich mich mich die letzten Lebensjahre dahinquaelen mit schmerzenden Gelenken, Arthritis, Rheuma, halbblind oder taub, das wuerde ich hassen!
Ich moechte auch nicht hilflos sein.
Da ich schon 61 Jahre alt bin, fuehle ich schon ab und zu, dass mein Leben endlich ist.
In 3 1/2 Jahren werde ich berentet, dann beginnt der letzte Abschnitt.
Ich bin fit und tough und habe noch einiges vor, hoffentlich gelingt es mir!
Wenn nicht, siehe oben, wenn ich ehrlich bin, bin ich manchmal jetzt schon bereit zu gehen.
Nicht dass ich lebensmuede bin, aber es veraendert sich etwas.

Bijoux

Hallo, Bijoux,

ich bin echt beeindruckt von dem, was Du geschrieben hast. So ist es wirklich und ich habe oft so gedacht.
Bin zwar erst 50 Jahre, aber je älter man wird, desto mehr sieht man das Leben und das Sterben mit anderen Augen, fast so, als bereitet sich der Mensch seelisch und körperlich mit den Jahren immer mehr darauf vor....und dann eines Tages ist es soweit und wir sind gar nicht mehr so unvorbereitet und tragen unser Los......

Es grüsst
Maike
 
Honey25 schrieb:
Ja aber es war furchbar es mitanzusehen wie es so dür da liegt und vorsich hin kripiert (denn so war es).

lg
Honey

Hallo Honey,

ich kann es nachempfinden.....nur es wirkt für uns Aussenstehende immer grausamer als für den Sterbenden. Das Wichtigste in solchen Augenblicken ist....die Schmerzfreiheit....und dafür muss gesorgt werden.
Das Sterben selber ist individuell.......Jeder Einzelne von uns stirbt *seinen Tod*.
Vor dem Tod habe ich keine Angst mehr,vor meinem Sterben jein....ich versuche mich darauf vorzubereiten,indem ich lerne unerledigte Dinge nicht mehr mit mir rumzuschleppen,indem ich lerne loszulassen und ich lerne sehr viel von den Menschen die ich während ihres Sterbens begleite.

Ich versuche anstatt wegzuschauen......HINZUSEHEN.

lg
 
Maike Gutjahr schrieb:
Hallo, Bijoux,

ich bin echt beeindruckt von dem, was Du geschrieben hast. So ist es wirklich und ich habe oft so gedacht.
Bin zwar erst 50 Jahre, aber je älter man wird, desto mehr sieht man das Leben und das Sterben mit anderen Augen, fast so, als bereitet sich der Mensch seelisch und körperlich mit den Jahren immer mehr darauf vor....und dann eines Tages ist es soweit und wir sind gar nicht mehr so unvorbereitet und tragen unser Los......

Es grüsst
Maike
Hallo Maike,
ja, es bereitet sich vor, so, als ob da ploetzlich am Horizont etwas auftaucht, was man vorher nie sah.
Zum Sterben an sich moechte ich noch eine kleine Geschichte erzaehlen, nicht zum ersten Mal.
Meine gewesene Schwiegermutter betreute die letzten Jahre ihrer Mutter, die nicht krank war, aber so alt und schwach, dass sie fast nur noch im Bett lag. Sie war nicht lebensmuede, aber sehr schwach und langsam schwanden die Lebensgeister.
Es war in der Ex-DDR und die alte Frau hatte null religioeses Gedankengut, esoterisches schon mal gar nicht.
Meine Schwiegermutter war dabei, als sie ganz friedlich starb.
Sie schlief, dann machte sie ploetzlich die Augen auf und rief mit total erstaunter lauter Stimme:
Wo kommt denn das viele helle Licht her!
Dann war sie tot, und ihr Gesicht zeigte einen hoechst verwunderten und gluecklichen Ausdruck, den sie vorher selten hatte, denn sie war eine zaenkische, grantige Person ;).
Ist das nicht wunderschoen?

Bijoux
 
Bijoux schrieb:
Hallo Maike,
ja, es bereitet sich vor, so, als ob da ploetzlich am Horizont etwas auftaucht, was man vorher nie sah.
Zum Sterben an sich moechte ich noch eine kleine Geschichte erzaehlen, nicht zum ersten Mal.
Meine gewesene Schwiegermutter betreute die letzten Jahre ihrer Mutter, die nicht krank war, aber so alt und schwach, dass sie fast nur noch im Bett lag. Sie war nicht lebensmuede, aber sehr schwach und langsam schwanden die Lebensgeister.
Es war in der Ex-DDR und die alte Frau hatte null religioeses Gedankengut, esoterisches schon mal gar nicht.
Meine Schwiegermutter war dabei, als sie ganz friedlich starb.
Sie schlief, dann machte sie ploetzlich die Augen auf und rief mit total erstaunter lauter Stimme:
Wo kommt denn das viele helle Licht her!
Dann war sie tot, und ihr Gesicht zeigte einen hoechst verwunderten und gluecklichen Ausdruck, den sie vorher selten hatte, denn sie war eine zaenkische, grantige Person ;).
Ist das nicht wunderschoen?

Bijoux

Hallo Bijoux,

schön, dass Du geantwortet hast ...und ich denke, dass diese Geschichte total glaubwürdig ist, denn was die Mutter Deiner ex-Schwiegermutter gesehen hat, ist es: das Licht der Unendlichkeit, des Universums.....

Ich habe es auch schon gesehen, mehrmals, aber einmal, als ich fast gestorben wäre, und seither bin ich vollkommen esoterisch veranlagt........(oder ich war es schon immer...).

Es ist wunderschön, weil es mir wiederum zeigt, dass es so sein wird, wie ich es gesehen habe, oder andere, oder die Mutter Deiner ex-Schwiegermutter. :banane:

Dir einen schönen Tag noch
Maike
 
hallo

So was die das licht sind einfache körperliche Effekte die man auch anders erzeugen kann. Drücke mal bei geschlossenen Augen auf die Pupile wenn du sanft und fest genug drückst siehst du ein Licht was man auch als viele Lichter bezeichnen könnte.

cya
 
Queerkopf schrieb:
hallo

So was die das licht sind einfache körperliche Effekte die man auch anders erzeugen kann. Drücke mal bei geschlossenen Augen auf die Pupile wenn du sanft und fest genug drückst siehst du ein Licht was man auch als viele Lichter bezeichnen könnte.

cya


Nee, Cya, so ist das eben nicht, gaaaanz anders halt...........

Ich sehe Sterne, aber nicht das, was ich gesehen habe :))))

Alles Liebe
Maike
 
Hallo

Und was hast du schönes gesehen?
Mein nahtoderlebnis hat wohl wenig mit euren zu tun, ich kenne das als höchstleistung des hirns das wirklich mit allen Mitteln einen Ausweg sucht und sich wirklich jeder Emotion bedient die erlebt wurde. Lebensfilm in einer zehntelsekunde während einem von mehreren Überschlägen bei einem Crash

Hört sich nach der tibetanischen Vorstellung des Todes an.

dann halt lol wenn du Tschüs in der internetsprache nicht magst
 
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[
QUOTE=Queerkopf]Hallo

Und was hast du schönes gesehen?

Einen langen Tunnel, der so hell erleuchtet war und in dem ich schwebte, wie eine Feder im Wind. Ich schwebte in Richtung Ende des Tunnels, dabei begleitete mich eine "Musik", die wie ein japanisches Windspiel klang, diese aus Metall...und ich hörte zwei Stimmen, eine männliche und eine weibliche, die sagten: "was will die denn schon hier? Die hat sich doch nicht mal von ihren Kindern verabschiedet! Nee, schickt sie zurück! Und ich sass auf einer Wiese, voller Blumen und die Sonne hatte die Umgebung so goldfarben aussehen lassen, so warm. Ein Sommerwind umgab mich und ich fand es schön DORT.........doch plötzlich habe ich mich nach vorne beugen können, riss das Fenster in meinem Büro auf und die in der Luftröhre verstopfte Halsschmerztablette (eine Emser Pastille, die sind gross!) flog nach draussen und ich bekam wieder Luft und meine blaue Gesichtsfarbe wurde wieder rosafarben.....das jedenfalls sagten mir meine Kolleginnen........diese wiederum dachten, ich würde ersticken, weil ich blau angelaufen war.....

und: ich habe Madonna gesehen, ich fand sie wunderschön, und sie war in einem hellbraunen Gewand, dass seidig von oben nach unten reichte, und sie hatte einen ebenso farbigen Schleier auf dem Kopf....aber das ist wieder eine andere Geschichte......


Mein nahtoderlebnis hat wohl wenig mit euren zu tun, ich kenne das als höchstleistung des hirns das wirklich mit allen Mitteln einen Ausweg sucht und sich wirklich jeder Emotion bedient die erlebt wurde. Lebensfilm in einer zehntelsekunde während einem von mehreren Überschlägen bei einem Crash

Nein, ist ganz und gar nicht anders. Ist genauso, wie viele andere es auch "erlebt" haben.......

Hört sich nach der tibetanischen Vorstellung des Todes an.

dann halt lol wenn du Tschüs in der internetsprache nicht magst
[/QUOTE]

Joh, lol, cya, kleiner Querkopf!

Maike
 
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