Hallo
...bitte, nicht immer diese kluge Sprüchen, "geh doch zum Amt."
Und:
Manche glauben jemanden zu verstehen, die Hintergründe, Gründe, womöglich noch Motivationen oder Bequemlichkeiten etc. (was man wohl alles vermutet...) - das alles aufgrund von ein paar Sätzen???
Apropos: Das Amt bietet keine Lebenshilfe. Es ist eine Einrichtung, die dafür sorgt, dass man eine Arbeit bekommt, die einem übrigens nicht immer gefallen muss. Wenn man ein Arbeitsangebot ablehnt, hagelt es Druck und Sanktionen. Ja kennen die sich nicht aus, die mit solchen Sprüchen daher kommen? Das Amt ist meiner Erfahrung nach sogar mitunter ein Grund, warum man sich so beschi**en fühlen kann. Da werden keine langfristigen Perspektiven vermittelt, sondern man wird einsortiert, wegsortiert, absortiert.
Wer sich der Anpassung an IRGENDEINEN JOB fügen kann, ist gut dran. Wer eine Maßnahme durchsteht ebenso. Wer nicht, und sein Schicksal ein wenig mehr steuern will, der ist nicht nur materiell arm dran. Man kann sich anpassen, dann klappt alles wunderbar, aber vielleicht will man auch nicht alles machen, was DIE einem sagen?
Ich sag das, weil ich das Arbeits-Amt für einen ziemlich starken Faktor halte, der dafür verantwortlich sein kann, dass man sich noch mieser fühlt, als man sich eh schon fühlt.
Was der eine durchsteht, durchmacht, mitmachen kann, muss nicht für jeden so sein... - ein bisschen Relativität ist da angebrach - wenns natürlich gar nicht mehr geht, dann bleibt das natürlich nur noch. Aber bis zu einer Grenze hat man die Wahl, und heute dehnen viele Leute diese Grenze aus. Fast zwangsläufig. Nur allgemein gesagt. Heute arm dran zu sein, egal wie, ist total schei**e in dieser Gesellschafftsordnung.
LG
Stefan