Wer die Welt verbessern will, wird gehasst

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...Man hält sich an Regeln, zumindest als Kind (weniger nervig für Eltern in der Hinsicht)...

gerade dieses sich an die Regeln halten, brav sein, war mir bei unserem AspergerKind suspekt, in der Zeit, als es noch keine Diagnose gegeben hat. Zu schön, um wahr zu sein ;) , dachte ich mir öfters und war / wir waren bei diesem Kind besonders aufmerksam...
 
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gerade dieses sich an die Regeln halten, brav sein war mir bei unserem AspergerKind suspekt, in der Zeit, als es noch keine Diagnose gegeben hat. Zu schön, um wahr zu sein ;) , dachte ich mir öfters und war / wir waren bei diesem Kind besonders aufmerksam...

Es ist auch zu schön, weil es nicht gut ist häufig. Andere halten einen für uncool usw.
Ist auch besser für einen wenn man dumme Regeln bricht, wenn sie einem nicht helfen.

Aber ja, ist normal.

Eigentlich wird man nur dann stressig, wenn man in Situationen gepresst wird, die einem Angst machen, und/oder wenn zu viel um einen herum passiert.

Was auch noch gut ist, wenn man es so sehen will, ist dass man wenig Aufmerksamkeit braucht. Habe immer vor irgendwelchen Büchern gesessen, irgendwas in der Natur beobachtet, Naturdokus geschaut usw. Negativ kann man natürlich auch sagen, dass ich weniger sozial interagiert habe (denke ich mal).

Generell würde ich sagen, dass ich einfach war für meine Eltern, zumindest bis ich durch Mobbing usw. in der Schule schlecht wurde in der 9.Klasse. Und jetzt halt, weil ich mich isoliere generell.

P.S: Wäre vermutlich besser gewesen, wenn ich komplizierter gewesen wäre. Vielleicht hätte meine Mutter mich dann in Therapie gesteckt usw. So war es nur sehr kompliziert für mich selber...
 
Ich finde gerade diese Menschen im RL oft richtig cool. Verglichen mit mir... du meine Güte... ich bin oft (zu?) emotional gewesen. Und mit dieser betonten Sachlichkeit - so empfand ich das - konnte ich mich super gut anfreunden. Kann nämlich auch eine Wohltat sein ^^
 
Ich finde gerade diese Menschen im RL oft richtig cool. Verglichen mit mir... du meine Güte... ich bin oft (zu?) emotional gewesen. Und mit dieser betonten Sachlichkeit - so empfand ich das - konnte ich mich super gut anfreunden. Kann nämlich auch eine Wohltat sein ^^

Ich selber bin auch emotional, vor allem wenn ich mich darauf (bzw. auf jemanden) konzentriere, wenn man es so sagen will. Generell sind Asperger vermutlich weniger extrovertiert, gerade was Emotionen betrifft. Kann für Diskussionen übrigens anders aussehen. Da bin ich auch weniger schüchtern, selbst real.
 
Ich selber bin auch emotional, vor allem wenn ich mich darauf (bzw. auf jemanden) konzentriere, wenn man es so sagen will. Generell sind Asperger vermutlich weniger extrovertiert, gerade was Emotionen betrifft. Kann für Diskussionen übrigens anders aussehen. Da bin ich auch weniger schüchtern, selbst real.

unser Asperger lebt die Emotionalität nach aussen, wenn seine Gefühle nicht erwidert werden, damit kann er nicht umgehen.
Zur Zeit hat er eine Partnerin, die mit dem Thema Asperger geradezu normal selbstverständlich umgeht. Kompromiss, den sie miteinander schliessen, sind getrennte Wohnungen, aber im Grunde genommen verbringen sie ohnehin die meiste freie Zeit miteinander. 1 Mal - im Schnitt - pro Woche zieht er sich für einige Zeit in seine Wohnung zurück. Die Partnerin hat volles Verständnis dafür (der Satz klingt so korrekt, aber so ist es: sie haben einen gut lebbaren Weg miteinander gefunden, wobei ihre Interessen sind kompatibel).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
unser Asperger lebt die Emotionalität nach aussen, wenn seine Gefühle nicht erwidert werden, damit kann er nicht umgehen.
Zur Zeit hat er eine Partnerin, die mit dem Thema Asperger geradezu normal selbstverständlich umgeht. Kompromiss, den sie miteinander schliessen, sind getrennte Wohnungen, aber im Grunde genommen verbringen sie ohnehin die meiste freie Zeit miteinander. 1 Mal - im Schnitt - pro Woche zieht er sich für einige Zeit in seine Wohnung zurück. Die Partnerin hat volles Verständnis dafür.

Klar, ist nicht jeder gleich.
Aber für mich war das nochmal extra schwierig.
 
Ich selber bin auch emotional, vor allem wenn ich mich darauf (bzw. auf jemanden) konzentriere, wenn man es so sagen will. Generell sind Asperger vermutlich weniger extrovertiert, gerade was Emotionen betrifft. Kann für Diskussionen übrigens anders aussehen. Da bin ich auch weniger schüchtern, selbst real.
Meine Erfahrungen dürfen eh nicht generalisiert werden. Das sind jeweils nur Fallbeispiele.
Ich wollte dennoch anmerken, dass "uncool" relaltiv ist.
 
Meine Erfahrungen dürfen eh nicht generalisiert werden. Das sind jeweils nur Fallbeispiele.
Ich wollte dennoch anmerken, dass "uncool" relaltiv ist.

Ja, aber würde sagen, dass wohl die wenigsten wirklich viel auf Style geben (und meine nicht nur Kleidung), inklusive "cool" sein.

Ich bin aber klar eitler als manche denken. Wobei es nicht der einzige Grund ist warum ich zum Beispiel trainiere.
 
Du gehst also davon aus daß menschen die eine gute basis haben (ein annehmbares zuhause, lebensumstände etc...) von sich aus zu weltverbesserung tendieren?
Nein.
Ich gehe davon aus, dass jeder, der um sich herum die Welt ein kleines bisschen besser macht (und wenn er sich selber einen Blumenstrauss auf den Tisch stellt) die Welt damit ein wenig besser macht.
 
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Nein.
Ich gehe davon aus, dass jeder, der um sich herum die Welt ein kleines bisschen besser macht (und wenn er sich selber einen Blumenstrauss auf den Tisch stellt) die Welt damit ein wenig besser macht.
Und was passiert in all den momenten in denen dieser "jeder" keinen blumenstrauss auf seinen tisch stellt? Es gibt menschen die schon verdammt lange keinen blumenstrauss auf ihren tisch gestellt haben.
 
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