wenn Vaterliebe schon immer gefehlt hat

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Hallo Tide danke für deinen tollen Beitrag. Ich habe mir oft darüber Gedanken gemacht, woran es bei ihm in der Kindheit wirklich gefehlt hat. Vermutlich hat ihm auch etwas gefehlt donst wäre er ja nicht so.

Ich nehme an, deine Großeltern haben den 2ten Weltkrieg miterlebt und dein Papa war ein Wirtschaftswunder- Nachkriegskind? Das war eine ganz eigene, immer noch katholische Zeit, sehr körperfeindlich, sehr statusorientiert, sehr lustfeindlich, und zb ... man kann aus der Ferne so wenig sehen .... nehmen wir mal an, dein Vater hatte ÄNGSTE vor der Sexualität von hübschen kleinen Mädchen? Kann ja sein.

Dann hätteste schon mal einen Ansatz : die lustfeindliche Nachkriegszeit, die ANGST VOR! nicht das Tun von! pedoerotischen Themen!

Und dann eigene Verletzungen, die er nie erzählt hat? da musst du noch ein wenig arbeiten, good luck! Doch nicht vergessen - er war schwach und du hattest keine Garantie auf Glück, damals.

HEUTE hast du es in der Hand, Versöhnung zu erarbeiten, nun bist DU erwachsen.

:)
 
Hallo,

nun komme ich mal mit einem Thema weil ich mich wieder sehr damit beschäftige(n muss).

Wenn ich mir meine Kindheit so revue passieren lasse dann kann ich sie mit einem einzigen wort zusammen fassen. Härte. In meiner Kindheit hat sich unser (Schwester und ich) Vater nie wirklich für uns interessiert. Er war nie da für uns und hat keine Verantwortung für uns übernommen. Meine Mutter hat ihn aushalten müssen, weil wir angeblich zu klein waren, vermutlich weil sie zu schwach war ihn zu verlassen. Aber sie ist ein anderes Thema... Wenn ich irgendwo unterwegs bin und zum Beispiel beobachte, wie ein Vater liebevoll mit seiner kleinen Tochter redet und ihr etwas zu erklären versucht, kommt einiges hoch in mir. In meiner Familie gab es nie eine warme Umarmung oder ein ernsthaftes Interesse an uns. Er hat nie mit uns richtig geredet oder uns zugehört. Uns vielmehr mit Worten fertig gemacht und uns immer alle Schuld für sein unglückliches Leben gegeben. Unternehmungen gab es fast nie. Ich war auch froh wo er nicht zu Hause war. Wenn er mal was von ins gebraucht hat war er nett, hat uns ein Geld in die Tasche gesteckt, um ihm zB seine Kleidung zu bügeln oder ihm ein Essen zu kochen. Zu Hause war er unregelmäßig und ich war ehrlich gesagt sehr froh dass er nie da war. Es gab in meiner Jugend vor allem als ich frisch ausgezogen war, Zeiten wo ich 2 oder 3 Jahre nicht mit ihm fesprocgen habe. Von seiner Seite kam aber auch nie ein Anruf. Auf Drängen von meiner Mutter, dass er doch mein Vater ist, habe ich den Kontakt wieder aufgenommen. Dieser war jedoch immer sehr oberflächlich, als ich bei ihm vorbei geschaut habe, wusste ich oft nicht worüber ich mit ihm reden sollte. Als ich ging schien es ihm auch immer gleichgültig zu sein. Über seine Lippen ist noch nie Anerkennung oder Lob ausgesprochen worden. Das tut auch bis zum heutigen Tag sehr weh. Und ich merke an mir dass ich ständig im Aussen nach dieser Liebe und Anerkennung suche. Um dann wieder festzustellen, dass ich von neiner Umgebung doch nur wieder ausgebeutet werde. Ich lese hier oft von Selbstliebe oder Therapie oder sonst etwas, damit es zu einer Verbesserung des Lebensgefühls kommt. Doch neine Erfahrungen sind sas nicht. Es ist DIE ERFAHRUNG, das mit dem alter kommt. Aaaaber der Groll und der Schmerz bleiben. Es vergeht einfach nicht. Wie sehr ich auch nur darauf bestehe so zu keben wie ICH WILL! Ich könnte mit dieser Gleichgültigkeit, die er an den Tag legt und mich nicht ein einziges Mal von sich aus kontaktiert, leben.Wirklich das könnte ich! Aber dann wäre es von meiner Seite endgültig! Ohne dass ich je wieder um einen Gedanken an ihn verschwenden müsste! Oft denke ich mir dann aber, was ist wenn er eines Tages verstirbt und ich als seine Tochter habe meinen Beitrag als Tochter nicht erfüllt?? Ich habe so zu sagen den Beitrag dass er sich von mir abwendet erst recht geleistet. Und das könnte ich mir nie verzeihen. Doch ich mag keine halben Sachen, und deshalb lebe ich wieder damit, dass er mich nicht anruft, dass er sich nicht für mich interessiert, auch nicht wenn ich mal im Krankenhaus bin oder so... und schlussendlich stelle ich ich wieder fest, dass ich doch diesen unbefriedigenden Mittelweg gewählt habe. Rufe ihn alle zwei Monate einmal an, rede oberflächlich mit ihm, versuche mir nichts von ihm zu erwarten oder nicht auf leere Versprechungen reinzufallen. Mit diesem unbefriedigenden und schmerzlichen Gefühl in mir. Jahrelang.

Wie geht ihr mit euren schwierigen Elternverhältnissen um?


Was macht dein sogenannter Vater eigentlich jetzt so alles?
Arbeitet er, hat er ne neue Familie gegründet, etc.?
An deiner stelle würde ich alles daran setzen, es dem alten heimzuzahlen. Einfach sein leben in allen Bereichen zerstören, mit Intrigen und so.
Dann wirst du Genugtuung fühlen.
 
Ich nehme an, deine Großeltern haben den 2ten Weltkrieg miterlebt und dein Papa war ein Wirtschaftswunder- Nachkriegskind? Das war eine ganz eigene, immer noch katholische Zeit, sehr körperfeindlich, sehr statusorientiert, sehr lustfeindlich, und zb ... man kann aus der Ferne so wenig sehen .... nehmen wir mal an, dein Vater hatte ÄNGSTE vor der Sexualität von hübschen kleinen Mädchen? Kann ja sein.

Dann hätteste schon mal einen Ansatz : die lustfeindliche Nachkriegszeit, die ANGST VOR! nicht das Tun von! pedoerotischen Themen!

Und dann eigene Verletzungen, die er nie erzählt hat? da musst du noch ein wenig arbeiten, good luck! Doch nicht vergessen - er war schwach und du hattest keine Garantie auf Glück, damals.

HEUTE hast du es in der Hand, Versöhnung zu erarbeiten, nun bist DU erwachsen.

:)

Das Problem ist, dass er ein verantwortungsloser Egoist ist, der gar nicht daran denkt, irgendwas zurückzugeben.
Er wird auch in Zukunft immer nur nehmen und nie geben.
Reine Zeitverschwendung, Gespräche und Versöhnung anzuleiern.
 
Was macht dein sogenannter Vater eigentlich jetzt so alles?
Arbeitet er, hat er ne neue Familie gegründet, etc.?
An deiner stelle würde ich alles daran setzen, es dem alten heimzuzahlen. Einfach sein leben in allen Bereichen zerstören, mit Intrigen und so.
Dann wirst du Genugtuung fühlen.

ich hoffe das war ironisch von dir gemeint?
 
Ich nehme an, deine Großeltern haben den 2ten Weltkrieg miterlebt und dein Papa war ein Wirtschaftswunder- Nachkriegskind? Das war eine ganz eigene, immer noch katholische Zeit, sehr körperfeindlich, sehr statusorientiert, sehr lustfeindlich, und zb ... man kann aus der Ferne so wenig sehen .... nehmen wir mal an, dein Vater hatte ÄNGSTE vor der Sexualität von hübschen kleinen Mädchen? Kann ja sein.

Dann hätteste schon mal einen Ansatz : die lustfeindliche Nachkriegszeit, die ANGST VOR! nicht das Tun von! pedoerotischen Themen!

Und dann eigene Verletzungen, die er nie erzählt hat? da musst du noch ein wenig arbeiten, good luck! Doch nicht vergessen - er war schwach und du hattest keine Garantie auf Glück, damals.

HEUTE hast du es in der Hand, Versöhnung zu erarbeiten, nun bist DU erwachsen.

:)
Sorry, aber ich kann hier leider keine Brücke zwischen einem angeblichen Sexualitätsproblem von ihm (Gott bewahre mich daran zu denken :cautious:) und meiner Wenigkeit als Person.

Du schreibst auch, ich soll Versöhnung erarbeiten. Wie oft denn noch? (ernst gemeinte Frage) Ist es meine Pflicht, als junger aber erwachsener Mensch, der noch nicht so in seiner Denkweise erstarrt ist, immer (wieder) den ersten Schritt zu tun?
 
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Sorry, aber ich kann hier leider keine Brücke zwischen einem angeblichen Sexualitätsproblem von ihm (Gott bewahre mich daran zu denken :cautious:) und meiner Wenigkeit als Person.

Du schreibst auch, ich soll Versöhnung erarbeiten. Wie oft denn noch? (ernst gemeinte Frage) Ist es meine Pflicht, als junger aber erwachsener Mensch, der noch nicht so in seiner Denkweise erstarrt ist, immer (wieder) den ersten Schritt zu tun?

Ich habe nur gesponnen,

es ist einfach unmöglich, ferndiagnostisch etwas aufzuklären!

Sorry, wenn ich einen Schlips getreten haben! ;-)

Dann sieh es wie Litha? *nach unten zeige*

hart & realistisch.


Das Problem ist, dass er ein verantwortungsloser Egoist ist, der gar nicht daran denkt, irgendwas zurückzugeben.
Er wird auch in Zukunft immer nur nehmen und nie geben.
Reine Zeitverschwendung, Gespräche und Versöhnung anzuleiern.
 
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