Wenn Menschen nicht loslassen

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Bei solchen entgrenzten Menschen scheint es ja so zu sein, dass ihre Erwartungs- und Vorstellungshaltung vieles an Signalen überlagert, was von ihren Gegenübern ausgeht. Dementsprechend halte ich es für wichtig, dass man sich nur sachlich Prägnant und vorallem Kurz mit ihnen auseinandersetzt. Da ja selbst negative Gefühlsäußerungen als wichtige Aufmerksamkeit verstanden werden können und so ein Zeichen sind, dass man noch von Bedeutung ist. Je mehr Zeit sich genommen wird, umso höher ist dann halt auch diese Aufmerksamkeitsspanne.
 
Bei solchen entgrenzten Menschen scheint es ja so zu sein, dass ihre Erwartungs- und Vorstellungshaltung vieles an Signalen überlagert, was von ihren Gegenübern ausgeht. Dementsprechend halte ich es für wichtig, dass man sich nur sachlich Prägnant und vorallem Kurz mit ihnen auseinandersetzt.
Sehr wahr, überlagert. Und deutliche Hinweise werden missinterpretiert.
Beispiel: distanzierter oder gar kein Kontakt.
Auch dieser ist im Sinne eines "Stalkers" nicht Ausdruck für Ablehnung, sondern für Liebe, die nur noch nicht eingestanden wurde oder bewusst ist.
Und wenn man sich umschaut:
das Repertoire an Interpretationen, mit denen man die Wahrheit ausblendet, ist riesig.
Da wird ganz schnell ein Traumbild zum Lebensinhalt.
 
Und leider sind sich diese Menschen nicht bewusst, welch vernichtende Wirkung ihre große Bedürftigkeit hat.
Es gibt kaum etwas tragischeres als die Überzeugung von einer erwiderten Liebe, die eingebildet ist.
 
das Repertoire an Interpretationen, mit denen man die Wahrheit ausblendet, ist riesig.
Da wird ganz schnell ein Traumbild zum Lebensinhalt.
Aber genau da finde ich fängt ja die Krux der ganzen Problematik an. Es gibt keine allgemeingültige Wahrheit, sondern nur das subjektive Wahrheitsempfinden. Zu diesen Übergriffen kommt es ja auch, weil die eigene Wahrheit dieser Menschen dem anderen mit auf oktroyiert wird. Das steht dann auch im Hintergrund jeglicher Kommunikation, dient Kommunikation nur als Mittel, um das eigene begrenzte Weltbild zu bestätigen, oder aber ist man gewillt in einen Dialog zu treten um es zu erweitern.
 
Und leider sind sich diese Menschen nicht bewusst, welch vernichtende Wirkung ihre große Bedürftigkeit hat.
Es gibt kaum etwas tragischeres als die Überzeugung einer erwiderten Liebe, die eingebildet ist.
Ach es gibt weitaus tragischeres.

Ein tödlicher Unfall des eigenen Kind zb.
 
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Zu diesen Übergriffen kommt es ja auch, weil die eigene Wahrheit dieser Menschen dem anderen mit auf oktroyiert wird. Das steht dann auch im Hintergrund jeglicher Kommunikation, dient Kommunikation nur als Mittel, um das eigene begrenzte Weltbild zu bestätigen
Richtig. Es braucht die schonungslose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Verantwortungsbewusstsein. Und eine Form von Reife, die Distanz und gesunde Reflexion ermöglicht. Bedeutet auch, dass man das eigene Weltbild in regelmäßigen Abständen hinterfragt.
Wenn das eigene Weltbild ausdrückt, dass Liebe gefühlt wird, aber keine Erwiderung braucht, ist es ok. Dann sollte letztere aber auch nicht eingefordert werden. Wird das Weltbild jedoch vom Ego gesteuert, verklärt Tatsachen, indem man die eigenen Überzeugungen auf andere überträgt, liegt bereits ein Übergriff vor.
Der eine reflektiert diesen, weil er sich auch zu schade ist für Märchen und Trugbilder.
Für den anderen beginnt da der Wahn.
 
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