Wenn mann zerstreuung sucht...

.... findet man sie

Ein klares "Nein". Kenne viele Zeitgenossen, die sich oft jemand suchen, der sie "bespaßen" muss, weil die eigene Phantasie nicht ausreicht. Wenn sie dann dafür bei mir auftauchen, ist mir das stets immer wieder aufs Neue ein Ärgerniss.:rolleyes:

Warum langweilen sich Leute überhaupt?:oops:

Lg
Urajup
 
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Ja, da gibt es Menschen, auch welche die ich kenne. Die ständig nur am "tun" sind, um sich von ihrer Unzufriedenheit, ihren Problemen abzulenken.
Ich kenne jemand, der sogar Panikattaken bekommt wenn er sich nicht permanent am ablenken ist.
Er hat Angst in seinen Abgrund zu schauen und zu fallen.
Ich weiß das sich bei ihm damals, ein Drama abgespielt hatte, womit er noch keinen Frieden finden konnte.
Und da er sich ablenkt und nicht mehr weiß was ist, wie will er voraussagen was werden soll, oder erkennen was einmal gewesen ist?
Er leidet, und versucht seine Erinnerungen mit Aktivitäten zu löschen,schafft jedoch nur sie zu verdrängen.

Fehler haben ist nicht schlimm, auch nicht sie zu bekämpfen.
Schlimm ist sie zu verstecken und zu verdrängen.
Nur wer sich dem Fehler stellt kann ihn lösen.

Leider haben wir durch diese permanente Zerstreuung verlernt die Augen auf etwas Ruhen zu lassen, deshalb erkennen wir so wenig!

da stimme Dir zu.

Nur...ich kenne auch einen Menschen, mit ähnlicher Vita...und ich weiß nicht, ob es gut, optimal wäre, in seinem Fall, daß er sich den Fehlern stellt...da bricht er zusammen, vollends, hab das Gefühl...so, verbringt er seine Zeit damit, den anderen etwas zu geben, was sie brauchen, und auch annehmen.
 
Interessante Antworten, dafür daß ich den Thread lieber gelöscht hätte.

ja man findet sie. manchmal sogar ohne zu suchen.

manchmal findet die zerstreuung einen. ;-)

So war das nicht gemeint, eigentlich wollte ich schreiben daß man in der Zerstreuung Gefahr läuft genau damit wovor man eigetnlich flüchtet konfrontiert zu werden.
Als er dann vom Bildschirm strahlte kam mir dieser Satz derart negativ und schwarzmalerisch vor daß ich ihn am liebsten gleich wieder gelöscht hatte, das einzige was blieb ist die Umkehr ins Gegenteil in der Hoffnung bis zur Löschung eine Positive (wenn auch etwas weniger Sinnvolle) Botschaft zu vermitteln.
Ich fühle mich mit diesem Gedanken andererseits auch so komplett neben der Spur, wer sucht denn heutzutage noch Zerstreuung? Es Sinnt doch heutzutage niemand gedankenschwer in einer Bieder eingerichteten Kemenate und bemerkt mit einem tiefen Seufzer daß er Zerstreuung braucht während er zum Fenster hinausschaut. Sowas wäre ein großer Luxus zwischen Studium, Beruf, angesammelten Pensionsjahren, Kindern, den nächsten Wahlen, der ISIS und der Ratenzahlung fürs Auto.

Naja, so wirds wohl auch hier gemeint sein!
Wozu also sucht man Ablenkung? Da gibt es jene die das außen nicht ertragen und welche die das innere nicht ertragen oder beides nicht ertragen können!
Man lenkt sich ab und, vergräbt so eine Tatsache die im Moment nicht angenommen werden will. Man läuft dem Jetzt, von sich selbst und der Vergangenheit davon und investiert nur noch in die Zukunft.
So Menschen sind ständig getrieben und nie im Moment. Wenn sie sitzen denken sie schon ans aufstehen! Sie laufen vor dem Moment davon weil sie ja somit merken würden, das sie ja noch ein Problem haben, wovon sie glauben, das ihre Kraft nicht ausreicht, sich der Sache zu stellen.

Beim Lesen dieses Threads fiel mir auf daß man vielleicht zwischen Zerstreuung und Flucht unterscheiden sollte. Wenn die Probleme die es zu lösen gilt derart erdrückend sind daß man am liebsten die Flucht ergreifen würde, dann ist es sicher so daß einem diese Problem in der Zerstreuung wieder begegnen.
 
da stimme Dir zu.

Nur...ich kenne auch einen Menschen, mit ähnlicher Vita...und ich weiß nicht, ob es gut, optimal wäre, in seinem Fall, daß er sich den Fehlern stellt...da bricht er zusammen, vollends, hab das Gefühl...so, verbringt er seine Zeit damit, den anderen etwas zu geben, was sie brauchen, und auch annehmen.

Die besagte Person hat sich in der Zerstreuung verloren. Sie leidet an Depressionen und Panik Attacken und lebt in Angst! Sobald eine Aktivität vorbei ist muß sie zur nächsten Ablenkung über gehen.
Bloß nicht Halt machen den sonst kommt die Angst zurück!

Wenn du das Monster in den Keller sperrst. Meinst du wieder frei sein zu können. Du darfst nur nicht mehr in den Keller gehen, allein der bloße Gedanke daran lässt dich erschaudern.
So lenkst du dich mit allem möglichen vom Keller ab,
irgend wann vergisst du ihn.
Aber dein Unterbewusstsein weiß, da lauert noch das Monster im Keller, und du merkst irgend etwas ist faul.
Wieso bekomm ich Herz rasen?und wieso kann ich nicht glücklich sein?

Wäre es nicht besser, sich runter in den Keller zu trauen.
Das Monster zu suchen, mit ihm reden, und dabei merken das es nur eine Illusion von einem Monster war?
Wäre es nicht besser dieses Bild von einem Monster frei zu lassen um selbst frei sein zu können?

Die Angst klopfte an die Tür, die Vernunft öffnete sie, und niemand war da.

Ich will hier nicht ein allgemeingültiges Rezept vorstellen.
Behaupte nicht das jeder diese Stärke besitzt zu vergeben und los lassen zu können.
Viele landen in der Psychiatrie und werden mit Haldol einfach ausgeschaltet!
Andere nehmen Alkohol oder Heroin um dem Monster zu entkommen.....
Man kann viele Wege wählen die Angst zu umgehen.
Doch der Weg durch die Angst führt hindurch!
 
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