wenn man einfach töten könnte...

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Das klang gerade sowohl traurig so wie auch süss.

"Freunde sind wie Bücher. Man sollte wenige haben und dafür Gute!", hab ich mal irgendwo gelesen.

Lg

Guten Morgen,
Ich nehm das immer mit Humor, wenn man " anders " ist ,wie ich,dann hat man nicht viele Freunde. Die ich habe sind mir viel wert, auch wenn es nicht immer so rüberkommt bei mir.

Lieben Gruß
 
...wenn man " anders " ist ,wie ich,dann hat man nicht viele Freunde.

Lieben Gruß

Die Menschen verstehen nicht was anders ist und sie fürchten was sie nicht verstehen! - Deshalb führe ich ein Doppelleben.

Ich habe zwar viele Freunde aber nur wenige wisssen, dass ich "anders" bin. Und die die es nicht wissen, sind mir zwangsläufig nicht so wichtig, wie die, die es wissen. Man will sich ja die wenigen Augenblicke & Menschen bewahren, in/mit denen man ehrlich sein kann. Sich nicht verstecken muss...
Auch wenns nicht hier her gehört, ich hoffe Loubfroeschli nimmts mir nicht krumm, aber der muss einfach noch her:

Die Menschen beurteilen alle Dinge nach dem Erfolg. Jeder sieht, was du scheinst und nur wenige fühlen, was du bist!
Niccolo' Machiavelli


Lieben Gruss zurück
 
Hi Leute, ich entschuldige mich für den etwas krassen Titel!! Ich war mir erst nicht sicher ob ich das hier schreiben soll, aber dann dachte ich mir ich versuchs einfach mal...
Also vorab, ja das stammt aus einem Anime. Aber ich glaube dass es ein interessantes Thema ist, über das jeder schon mal in irgendeiner Form nachgedacht hat.
die dazu gehörige Serie heißt Death Note und wie der Name schon verrät geht es dabei um ein Notizbuch, das Menschen tötet.
"der Mensch dessen Name hinein geschrieben wird, stirbt. Hat man einen Namen geschrieben bleiben einem 60 Sekunden um die näheren Todesumstände zu erläutern. Tut man das nicht, stirbt die Person nach 40 Sekunden an Herzversagen." so heißt es darin.

nun denn,

was würdet ihr tun, hättet ihr ein solches Buch in den Händen?
Würdet ihr es benutzen?
Oder es vernichten?


der herr verschone mich vor so viel macht !!!
ich würde es nicht benützen wollen - vernichten

woolverine
 
*schnipp* ...
die dazu gehörige Serie heißt Death Note und wie der Name schon verrät geht es dabei um ein Notizbuch, das Menschen tötet. ... *schnapp*
was würdet ihr tun, hättet ihr ein solches Buch in den Händen?
Würdet ihr es benutzen?
Oder es vernichten?
Es ist schon mehrere Jahre her, daß ich begann, "Death note" als Manga-Scanlation zu lesen und nach einigen Kapiteln wieder weglegte - verärgert über die Unlogik der Charaktere (vor allem von "L", dem japano-typischen Genie-Detektiv im Teenager-Alter :rolleyes:).

Das einzig Interessante an dieser Geschichte ist die von dir erwähnte Grundfrage: "was würdest du tun, wenn dir ein death note in die Hände fiele"?

Damals hatte ich noch die sehr klare Vorstellung: "Vernichten, das Ding!"

- auch wenn man später möglicherweise bereut, daß man andere Mörder, die mit ähnlichen Büchern Unheil anrichten, nicht stoppen kann. Wie auch der gute Professor J.R.R. Tolkien schon schrieb: "... Er verdient den Tod." "Verdient ihn! Das will ich glauben. Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." (aus "Herr der Ringe", in der Übersetzung von Margaret Carroux)

Zudem glaube ich durchaus an die Möglichkeit, daß karmische Gesetze für begangene Grausamkeiten oder fürs Töten später eigene/s Leiden/Krankheiten in folgenden Leben verursachen können (siehe Rückführungstherapie, welche ja oftmals mit heutigen Krankheiten zusammenhängende frühere "Täterleben" zutage bringt). Zumindest könnte es sein, daß Moritaten eine Selbstverurteilung nach dem Tod und Selbstbestrafungen nach sich ziehen könnten.

In meinem Leben haben sich seit dem Lesen von "Death Note" einige Dinge geändert. Daher bin ich jetzt gar nicht mehr so sicher, ob mir diese Entscheidung des "Vernichtens" eines solchen Buches heute noch so leicht fiele...

Beispielsweise liegt meine 90jährige Großmutter seit Monaten mit einem Gehirntumor im Sterben und ist kaum noch ansprechbar. Da denkt man viel über Dinge wie Sterbehilfe nach - aber rechtlich gesehen sind einem in Österreich hier vollständig die Hände gebunden. Fast gut so, daß man daher nicht zu reuevollen Entscheidungen gezwungen ist.

Jedoch mit einem "Death note" in der Hand wäre die Sache ja eine ganz andere...

Das zweite, was in meinem Leben inzwischen vorgefallen ist, ist die schwere Krankheit (Knochenkrebs) einer Katze, die das Leben meines Liebsten und mir 9 Jahre lang sehr bereichert hatte. Eine Heilung war laut Tierärzten unmöglich. Bei einer Katze sieht die Sache natürlich anders aus als bei einem Menschen, bezüglich eigener oder fremder Entscheidung, sowie in der Definition von Mord oder Gnadentod durch Einschläferung.

Kann ein Tier sterben, wenn es einfach "möchte"? Ich bezweifle das sehr. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß die bedauernswerten Wesen, die bei Tierversuchen, in Massentier-Haltungen oder unter anderen Bedingungen von Menschen abscheulich geschunden werden, nicht am liebsten sterben würden - wenn sie nur könnten. Ob freilich die Seelen/Bewußtseine der Tiere noch in den leidenden Körpern verweilen, das weiß ich nun auch wieder nicht zu sagen.

Wir hatten es jedenfalls sehr schwer damit, zu beurteilen, ob und wann es "richtig" wäre, unsere Katze einschläfern zu lassen. Die Tierärzte nahmen uns hierbei keine Verantwortung ab. Während der eine uns zuredete, die Katze so lange wie möglich mit starken (teuren) Medikamenten (und Nebenwirkungen?) am Leben zu erhalten, war die andere dafür, dem Leben der Katze so rasch wie möglich ein Ende zu setzen - weil Knochenkrebs bei Menschen bekanntlich schmerzhaft ist.

Noch schien die Katze ihrem ganz normalen Verhalten nach keine Schmerzen zu haben. Aber würde es denn "richtig" sein, das leidende Tier über viele Monate hinweg langsam sterben zu lassen, während der Krebs ihren kleinen Kopf immer mehr deformieren und sie schließlich qualvoll ersticken lassen würde? Oder war es "richtig", sie so bald wie möglich einzuschläfern, damit sie keine Schmerzen empfinden müßte, aber damit ihr restliches Leben abzuschneiden, obwohl ihre Seele / ihr Gesamtbewußtsein vielleicht noch wichtige Erfahrungen machen wollte? Wann war denn der "richtige" Zeitpunkt?

In diesem Zusammenhang fallen mir übrigens Erfahrungen von "Geistersehern" und Rückführern ein, von denen ich gelesen habe. Diese berichten manchmal in Büchern, daß Verstorbene nach dem Tod nicht nur bereuen würden, was sie in ihrem Leben getan hatten, sondern vielleicht sogar öfter bereuen, was sie nicht getan hatten.

Ich glaube, darin liegt die größte Crux an der Geschichte - was man auch macht; es ist schwer, diese Entscheidung nicht zu bereuen. Denn es gibt vielleicht - vor allem nachträglich überlegt - immer eine Möglichkeit, es "besser" zu machen. Und weil dieses Zweifeln und Bereuen allzu menschlich ist - auch dann, wenn man die womöglich ohnehin bestmögliche Lösung gewählt hat - frage ich mich, wie viele Extra-Leben und überflüssige Leiden wir uns selbst schon deswegen wohl verursacht haben mögen, wenn das stimmt, was die Rückführungs-Therapeuten so berichten...

Tja, so ist das mit Entscheidungen über Leben oder Tod! In diesem Fall hatten wir eine Zeile des "death notes" in der Hand, die für unsere Katze. Und wir haben sie benutzt.

Auch wir werden vielleicht erst nach dem Tod oder sogar nie wissen, ob die Entscheidung, die wir bezüglich unserer Katze schlußendlich getroffen haben, die "richtige" oder auch nur eine "gute" Entscheidung war.
 
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Hi Leute, ich entschuldige mich für den etwas krassen Titel!! Ich war mir erst nicht sicher ob ich das hier schreiben soll, aber dann dachte ich mir ich versuchs einfach mal...
Also vorab, ja das stammt aus einem Anime. Aber ich glaube dass es ein interessantes Thema ist, über das jeder schon mal in irgendeiner Form nachgedacht hat.
die dazu gehörige Serie heißt Death Note und wie der Name schon verrät geht es dabei um ein Notizbuch, das Menschen tötet.
"der Mensch dessen Name hinein geschrieben wird, stirbt. Hat man einen Namen geschrieben bleiben einem 60 Sekunden um die näheren Todesumstände zu erläutern. Tut man das nicht, stirbt die Person nach 40 Sekunden an Herzversagen." so heißt es darin.

nun denn,

was würdet ihr tun, hättet ihr ein solches Buch in den Händen?
Würdet ihr es benutzen?
Oder es vernichten?



Hm, ich würde es für den Notfall behalten! Der Gedanke hat was - wenn mich wer lange piesackt, zu wissen, wenn ich wollte, könnte ich ihn aus meinem Leben entfernen! :D
 
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