wenn Kommunikation unmöglich ist...

Jep, jeder hat sein Muster (das meinte ich mit Inszenierung), nur sind manche Muster fatal für einen selbst und/ oder für andere.
Diese Muster sind so unverrückbar, daß u.a. Watzlawik diese Muster genau untersucht hat und ihnen Bücher gewidmet hat ("Lieber das bekannte Unglück als das unbekannte Glück" oder "Anleitung zum Unglücklichsein" ;)).

Dazu kommt: kein Mensch kann einen anderen verändern.

Man kann die Situation für beide nur erträglicher machen (das Muster des Partners der TE ist ja nicht "nur schlecht", es gibt bestimmt auch einige andere Seiten - sonst wären die beiden ja nicht zusammengekommen und erstmal zusammen geblieben).
Da hilft, wie flimm schon vorgeschlagen hat, eine Paartherapie (idealerweise ein systemische), auch die wird von den Krankenkassen übernommen (Familienberatungsstellen, Psychotherapeuten usw.).
Allein und nur mit Hilfe von gutgemeinten Tips und schlauen Büchern schafft man es meist nicht.

Der erste Schritt ist, "es" nicht mehr mitzumachen, die alteingefahrenen Gewohnheiten zu "verstören", seinen Fokus auf die "guten" Seiten des Partners zu legen usw..
 
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@ireland

das ist mir oft aufgefallen: wenn jemand erwartet, dass sich alle nach einem richten, man ihm/ihr nachlaufen soll, jemand mit schuldgefühlen droht, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass diese person es gewohnt ist - seit der Kindheit, so seinen willen zu bekommen. deshalb bezweifle ich die "ich hatte so eine schwere Kindheit" "Erklärung" bei menschen, die sich so verhalten, sehr.

lg, plutonic

;)
Es gibt immer wieder Leuts, die das bestens gelernt haben (und das war bestimmt kein schönes Lernen ... ), denen leider aber auch jedwede Verhaltensalternativen fehlen - "böse Absicht" steckt in den wenigsten Fällen dahinter.
 
Ach vielen lieben Dank euch allen für die Antworten. Ich bekomme ihn nie zu einer Paartherapie. Ich hab mir gedacht ich fahr vielleicht mal ein Wochenende weg und schreibe ihm einen Brief. Wie ich mich fühle, wie ich Ihn sehe... So kann er mir nicht wiedersprechen und hat Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Seine Freundin vorher ist ihm ja auch gegangen und ich weiss das er auch seine guten Seiten hat. Ich möchte das auch er eine Chance auf eine gute Beziehung hat. Aber so ist es für mich sehr, sehr schwierig.
 
Ach vielen lieben Dank euch allen für die Antworten. Ich bekomme ihn nie zu einer Paartherapie. Ich hab mir gedacht ich fahr vielleicht mal ein Wochenende weg und schreibe ihm einen Brief. Wie ich mich fühle, wie ich Ihn sehe... So kann er mir nicht wiedersprechen und hat Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Seine Freundin vorher ist ihm ja auch gegangen und ich weiss das er auch seine guten Seiten hat. Ich möchte das auch er eine Chance auf eine gute Beziehung hat. Aber so ist es für mich sehr, sehr schwierig.

:thumbup:
Das mit dem Brief ist eine super Idee!
 
dass diese person es gewohnt ist - seit der Kindheit, so seinen willen zu bekommen.
Eine Kindheit in der du diesen Weg gehen musstest, ist eine schwere Kindheit.
Versetze dich mal in die Lage, plutonic.


Grundsätzlich darf man sich mit Einsatz in die Lage versetzen, beVor man jemanden beurteilt.
Das ist das Mindeste das man tun kann. Wenn man nicht noch einmal verletzen will.

Stelle dir vor plutonic, dir spricht jemand deine Gefühle ab. Einfach so. Und schiebt dich in einen negativen Rahmen. (Dass du es tust, ist ein Hinweis in die Richtung, dass man es mit dir getan hat. Schau mal hin.)
 
Ach vielen lieben Dank euch allen für die Antworten. Ich bekomme ihn nie zu einer Paartherapie. Ich hab mir gedacht ich fahr vielleicht mal ein Wochenende weg und schreibe ihm einen Brief. Wie ich mich fühle, wie ich Ihn sehe... So kann er mir nicht wiedersprechen und hat Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Seine Freundin vorher ist ihm ja auch gegangen und ich weiss das er auch seine guten Seiten hat. Ich möchte das auch er eine Chance auf eine gute Beziehung hat. Aber so ist es für mich sehr, sehr schwierig.
Warum denn so mutlos? Es sieht doch ganz gut aus. Du hast die Lage recht klar erfasst (du hast es sehr genau beschrieben) und die erste Frage an dich selbst ist: Will ich diesen schweren Weg mit ihm gehen? (Du 'musst' hier kein Ja setzen. Es ist deine freie Entscheidung. Sei einfach offen und ehrlich. ...Ein 'eher nicht' ist genauso ok. Wenn du weiterziehen möchtest, warum nicht.)

Gesetzt den Fall du hast Lust auf ein Probieren, dann würde ich ihn offen fragen: Probieren wir es?
Und dabei auch genau sagen, was. Nämlich eine deutliche Änderung als Zielsetzung, auf Basis euer beider Vergangenheit (was sonst :)
Und da ist bei ihm (da würde ich mir seine deutliche Zustimmung holen wollen) grad was aufzuarbeiten. Von nichts ist nichts. Wenn er ja sagt, muss er auch einen aktiven PFAD mit dir beschreiten. (Das würde ich ganz klar machen: dass ihr Aktiv werdet.)
Er wird im ersten oder zweiten Moment vielleicht Nein sagen, weil er damit wieder in der !Versagerrolle ist und anstrengend! für seine Umgebung, was er sehr sehr schwer aushält. (DIESE REAKTION beruht auf seiner Vergangenheit und ist ok. Das heißt, es muss von dir durchschaut werden, dass er an diesem Punkt (vor der Therapie) nicht anders kann.) -> Sei sanft, erkläre ihm, dass es wohl auch in deiner (Chiaras') Vergangenheit Dinge gibt bei denen du ihn in Zukunft brauchen wirst, dass jetzt im Moment aber gerade er dran ist.


Eine Beziehung ist sowieso nur als solche zu bezeichnen, wenn man wechselseitig daran arbeitet (sich aufeinander bezieht), also jeder dem anderen bei grad auftretenden Problemen hilft. Eine Beziehung die nicht permanente Arbeit ist wird nicht funktionieren. Wenn du Humor hast, setze den sanft ein. :)) Humor tut jedem gut. Er hebt die Stimmung.
 
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Du bist doch die, der die Nachwuchsfrage mächtig im Kopf herum schwirrt. Siehst du in deinem Freund vllt. eher sowas wie ein Kind?
Kannst du dir vorstellen, mit ihm Kinder zu haben? Mal dir mal 2-3 Alltagssituationen mit ihm und Kindern aus- und du weisst genau, obs das ist, was du möchtest.
:)
 
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