Wenn Kinder mobben!

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Ich bin in der Schule auch gemobbt worden.

Die Angst und das Gefühl, im Gegensatz zu anderen nichts wert zu sein, geht nie wieder weg, egal was später andere sagen, da können die Leute hundertmal sagen, daß man wertvoll ist, es ändert nichts.

ja, das hab ich bei meiner früheren lebensgefährtin auch mitgekriegt.

das selbstvertrauen ist bei mobbingopfern natürlich völlig im oasch. dadurch ist auch das sammeln von ermutigenden erfahrungen sehr erschwert, und leider auch das wahrnehmen von anerkennung als solche.
 
Ich möchte diesen Artikel hier veröffentlichen, da wir als Eltern nicht genug aufpassen können was in der Schule oder auch im "Hof" passiert!
Es sit wichtig unsere Kinder gesund aufwachsen zu lassen und da gehört nicht nur die richtige Ernährung dazu...
da sie unter immer grösseren Leistungsdruck leiden, ist es gerado so wichtig ZUHÖREN ZUHÖREN ZUHÖREN
nichts wegwischen und vor allem den Kindern und Jugendlichen das Gefühl geben sie werden in ihren Ängsten, Sorgen und Problemen ernst genommen.
Denn ihre Probleme sind für sie (da sie kleiner sind) genauso gross wie sie selber und noch grösser als sie....

http://www.maerkischeallgemeine.de/...ingopfer-verinnerlichen-negatives-Denken.html

hallo silvermedi,

hattest du nicht mal von einem jungen berichtet , dem es sehr schlecht ging, der im unterricht anfing zu weinen ,usw. ?
es ging da nicht direkt um mobbing , eher um vernachlässigung .hat sich da schon was getan ,bzw., verändert ?
 
ja, das hab ich bei meiner früheren lebensgefährtin auch mitgekriegt.

das selbstvertrauen ist bei mobbingopfern natürlich völlig im oasch. dadurch ist auch das sammeln von ermutigenden erfahrungen sehr erschwert, und leider auch das wahrnehmen von anerkennung als solche.


Es ändert auch nichts, gute Erfahrungen, sie ändern nichts. Das Gefühl, der letzte Dreck zu sein, geht nicht weg.
Wenn man neue Leute kennen lernt, ist immer Angst und Misstrauen da, man fühlt sich niemals in einer Runde von Leuten sicher.
Ständig die Gedanken, die lachen über mich, die reden über mich, ich bin nicht gut genug, eigentlich kann ich auch gleich gehen, die wollen mich in Wahrheit eh nicht dabei haben und werden froh sein.
Das geht nicht mehr weg.

Hab mir überlegt, es vielleicht zu akzeptieren, daß es so ist?
Daß es halt in diesem Leben nichts mehr wird mit Selbstwertgefühl und Sicherheitsgefühl?
Vielleicht lebt es sich dann entspannter, weil man nicht dauernd versucht, etwas an sich zu verändern, wo man sowieso immer scheitert?
 
Danke. :umarmen:

Normalerweise mach ich ja einen Bogen um das Thema, weil es mich ziemlich trifft.

grad dann kann es gut tun, sich damit auseinanderzusetzen. jedenfalls dann, wenn es dich bis heute beeinträchtigt. aber es ist natürlich ein heftiges thema, bei dem viele wunden neu aufgerissen werden können....
 
Es ändert auch nichts, gute Erfahrungen, sie ändern nichts. Das Gefühl, der letzte Dreck zu sein, geht nicht weg.
Wenn man neue Leute kennen lernt, ist immer Angst und Misstrauen da, man fühlt sich niemals in einer Runde von Leuten sicher.
Ständig die Gedanken, die lachen über mich, die reden über mich, ich bin nicht gut genug, eigentlich kann ich auch gleich gehen, die wollen mich in Wahrheit eh nicht dabei haben und werden froh sein.
Das geht nicht mehr weg.
ich weiß wovon du redest. hab es ja lang genug miterlebt und kann es daher aus dieser indirekten erfahrung zum teil bestätigen. tatsache ist aber auch, dass es in vielen fällen zumindest gelindert werden kann (natürlich beim einen mehr, beim anderen weniger) und dass regelmäßige und dauerhafte positive erfahrungen und positive rückmeldungen sehr wohl was bewirken können - wenn auch in den meisten fällen keine vollständige "heilung".



Hab mir überlegt, es vielleicht zu akzeptieren, daß es so ist?
Daß es halt in diesem Leben nichts mehr wird mit Selbstwertgefühl und Sicherheitsgefühl?
Vielleicht lebt es sich dann entspannter, weil man nicht dauernd versucht, etwas an sich zu verändern, wo man sowieso immer scheitert?

so eine erfahrung ab ich selbst gemacht, allerdings bei einem bissl anderen thema. ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist. bei mir war es das totale annehmen der trauer um besagte lebensgefährtin (sie ist vor ein paar jahren ums leben gekommen), das die situation erleichtert hat.

allerdings ist trauer um einen verlust was anderes als ein demoliertes selbstwertgefühl. nein, ich glaub, es ist tatsächlich NICHT vergleichbar.

oder vielleicht doch irgendwie...es hat beides etwas von "sich so annehmen, wie man ist". und allein das kann im bereich des selbstwertgefühls schon was bewirken. allerdings ist es ein blöderweise schönes stück arbeit - und manchmal auch ein schmerzvoller prozeß - sich tatsächlich so annehmen zu können.
 
grad dann kann es gut tun, sich damit auseinanderzusetzen. jedenfalls dann, wenn es dich bis heute beeinträchtigt. aber es ist natürlich ein heftiges thema, bei dem viele wunden neu aufgerissen werden können....

Das werden sie auch.


ich weiß wovon du redest. hab es ja lang genug miterlebt und kann es daher aus dieser indirekten erfahrung zum teil bestätigen. tatsache ist aber auch, dass es in vielen fällen zumindest gelindert werden kann (natürlich beim einen mehr, beim anderen weniger) und dass regelmäßige und dauerhafte positive erfahrungen und positive rückmeldungen sehr wohl was bewirken können - wenn auch in den meisten fällen keine vollständige "heilung".





so eine erfahrung ab ich selbst gemacht, allerdings bei einem bissl anderen thema. ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist. bei mir war es das totale annehmen der trauer um besagte lebensgefährtin (sie ist vor ein paar jahren ums leben gekommen), das die situation erleichtert hat.

allerdings ist trauer um einen verlust was anderes als ein demoliertes selbstwertgefühl. nein, ich glaub, es ist tatsächlich NICHT vergleichbar.

oder vielleicht doch irgendwie...es hat beides etwas von "sich so annhemen, wie man ist". und allein das kann im bereich des selbstwertgefühls shcon was bewirken. allerdings ist es ein blöderweise schönes stück arbeit - und manchmal auch ein schmerzvoller prozeß - sich tatsächlich so annehmen zu können.


Na dann schau ich weiterhin, daß ich gute Erfahrungen mache, sie bringen es nicht mehr in Ordnung, können aber helfen. Das ist ja schon sehr viel.

Keine Ahnung, ob man Trauer ist sowas vergleichen kann, es ist jedenfalls beides sehr schlimm.
Das tut mir leid mit Deiner Lebensgefährtin. :trost:

Sich so annehmen, wie man ist, ist wirklich nicht leicht. Besonders, wenn man gar nicht wirklich weiß, wie man jetzt wirklich ist, das Bild, was man von sich selbst hat, ist ja total verdreht.
 
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weisst du Loop, obwohl es wirklich abgedroschen klingt aber die Zeit macht es.....
ich glaube nicht das diese Wunden heilen - aber sie vernarben und wenn man sich damit beschäftigt dann hören sie mal auf zu bluten...(bis der Schmerz und die Tränen versiegen)
Das Selbstwertgefühl glaube ich, kommt nach Mobbing nur zurück oder wird stärker wenn man in diesem Genesungsprozess drauf kommt, dass die Mobber in ihrer eigenen Ohnmacht, in ihrer eigenen Angst, in ihrem eigenen Neid fast erstickt sind und das eben raus- und ausgelassen haben.... und es eigentlich nur darum ging sich selbst besser zu fühlen als der Gemobbte...
Du hast es überlebt und ich glaube du bist daran gewachsen weil es dir sehr wohl bewusst ist.
Aber stell dir mal vor die müssen mit diesem....leben....
da kommt mir das gruseln....
 
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