Wenn Frauen die Norm sind ...

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Um uns herum kocht die Welt und wir machen uns Gedanken über die Korrektheit männl/weibl Formulierungen ......

Schon beachtlich, dass derartige Luxusproblemchen so manch einen bewegen.

R.

Oooch, die Welt ist doch immer irgendwo am kochen - nun leider auch mal bei uns....

Und da am 8.3. der Weltfrauentag war, kann man über weibliche/männliche Formulierungen an diesem besonderen Tag ja durchaus mal darüber nachdenken....

Lg
Urajup
 
Viele Firmen Besitzer denken leider, dass Frauen allgemein schwächer sind, frauen machen mehr Probleme, werden schwanger und wenn sie ihre Tage haben, sind komisch drauf...
Im allgemeinen sind Frauen körperlich schwächer und wenn sie schwanger sind, dürfen sie nicht mehr jede Arbeit machen, Nachtarbeit sowieso nicht und sie gehen in Karenz.
Wenn sie Kinder haben, fallen sie öfter aus, wenn diese krank sind und sind auch zeitmäßig nicht so flexibel.
Das sind alles Gründe, warum es für eine Firma ein Nachteil ist, eine Frau einzustellen, einzig ein geringerer Lohn kann das ausgleichen. Es sei denn, der Staat würde das ausgleichen, durch geringere Lohnnebenkosten, Abschreibungen o.ä.
Es ist Aufgabe des Staates für gerechte Rahmenbedingungen zu sorgen, sodass es einem Unternehmer kein Nachteil ist, Frauen anzustellen, dann kann eine Firma auch gleiche Löhne bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im allgemeinen sind Frauen schwächer und wenn sie schwanger sind, dürfen sie nicht mehr jede Arbeit machen, Nachtarbeit sowieso nicht und sie gehen in Karenz.
Wenn sie Kinder haben, fallen sie öfter aus, wenn diese krank sind und sind auch zeitmäßig nicht so flexibel.
Das sind alles Gründe, warum es für eine Firma ein Nachteil ist, eine Frau einzustellen, einzig ein geringerer Lohn kann das ausgleichen. Es sei denn, der Staat würde das ausgleichen, durch geringere Lohnnebenkosten, Abschreibungen o.ä.
Es ist Aufgabe des Staates für gerechte Rahmenbedingungen zu sorgen, sodass es einem Unternehmer kein Nachteil ist, Frauen anzustellen.

Am Kinderkriegen liegt es nicht, dass Frauen weniger verdienen. In Schweden teilen sich z.B. 42 % aller beruftstätigen Väter die Karenz/-oder Elterzeit mit ihren Frauen. Das ist fast die Hälfte! Trotzdem werden auch die Frauen in Schweden nicht gleichwertig bezahlt bzw. werden nicht zu gleichen Teilen in hohe Positionen befördert. (Wenn auch nicht so massiv diskriminierend wie bei uns). Ich denke, dass liegt daran, dass Männer sich mit einer Frau "über ihnen" einfach nicht arrangieren können/wollen. Außerdem bilden Männer solidarische Seilschaften (Frauen kaum) und heben sich dadurch gegenseitig in entsprechende Positionen. Das haben Männer den Frauen nämlich voraus: sie halten zusammen.......

https://de.wikipedia.org/wiki/Elterngeld_und_Elternzeit_in_Schweden

Lg
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Kinderkriegen liegt es nicht, dass Frauen weniger verdienen. In Schweden teilen sich z.B. 42 % aller beruftstätigen Väter die Karenz/-oder Elterzeit mit ihren Frauen. Das ist fast die Hälfte!
eben: fast die Hälfte

Trotzdem bekommen die Frauen die Kinder und nach einer Trennung sind die Kinder auch eher bei den Frauen. Frauen sind in der Regel nicht so flexibel, weil es im Großen und Ganzen immer noch die alte Rollenverteilung gibt, dass die Mama sich um das kranke Kind kümmert und der Papa auf Geschäftsreise geht, Überstunden macht.... und eben auch Karriere.
Als ich mein unser erstes Kind bekam, wollte mein Mann in Karenz gehen, weil es damals für Unternehmerinnen das nicht gab, da hat ein Mitarbeiter vom Amt gesagt, mit dem Blödsinn brauch ich erst gar nicht kommen, ist ja eh nur vorgetäuscht, dass er aufs Kind schaut, dabei stimmte es, ich war mehr in der Firma als er, aber das war eben eine Ausnahme.
 
eben: fast die Hälfte

Trotzdem bekommen die Frauen die Kinder und nach einer Trennung sind die Kinder auch eher bei den Frauen. Frauen sind in der Regel nicht so flexibel, weil es im Großen und Ganzen immer noch die alte Rollenverteilung gibt, dass die Mama sich um das kranke Kind kümmert und der Papa auf Geschäftsreise geht, Überstunden macht.... und eben auch Karriere.
Als ich mein unser erstes Kind bekam, wollte mein Mann in Karenz gehen, weil es damals für Unternehmerinnen das nicht gab, da hat ein Mitarbeiter vom Amt gesagt, mit dem Blödsinn brauch ich erst gar nicht kommen, ist ja eh nur vorgetäuscht, dass er aufs Kind schaut, dabei stimmte es, ich war mehr in der Firma als er, aber das war eben eine Ausnahme.

Ja, diese "netten" Vorurteile der alten Männer. Aber: bei den heutigen jungen Männern tut sich etwas. Gegenüber von mir wohnt ein junger Kriminalanwärter - also eher kein Wischiwaschi-Job - der hat sich jetzt ein halbes Jahr Elternzeit für seine kleine Tochter genommen und fährt jeden Tag fröhlich mit dem Kinderwagen durch die Gegend. Seine Frau geht derweil zur Arbeit. Er sagte mir unlängst, dass er und seine Frau sich alles teilen wollen, auch die Krankzeiten des Kindes.
Gut, vielleicht ist er immer noch die Ausnahme, denn Männer definieren sich als allererstes über ihren Job und das, was sie damit erreichen. Das ist nämlich die Messlatte, mit der sie bei anderen Männern punkten. Daher vielleicht auch das Gerangel um höhere Posten. Da geht es um das größte Auto, das größte Haus u.s.w.

Witzig war in diesem Zusammenhang eine Reportage über erfolgreiche Frauen im Job. Die befragte Managerin - sie blieb anonym - sagte etwas sehr interessantes, nämlich dass es vielen Männern wirklich auf das Prestige ankommt. Sie müssen als Firmenwagen z.B. ein gewisses Modell fahren und wenn es geht, auch den größten Schreibtisch im Büro ihr eigen nennen.*g Sie meinte dann, ihr wäre z.B. das Modell des Firmenwagens völlig egal und der Schreibtisch sowieso, aber sie fordert solche Statussymbole energisch ein, damit sie bei den Männern als "ihresgleichen" anerkannt wird. Und nach großen Verhandlungen verschwindet sie nicht im Hotelbett, sondern labert - obwohl angenervt - mit den Managgerkollegen noch stundenlang an der Hotelbar herum, damit sie die neuesten "News" mitbekommt, denn genau in solchen Runden werden gute Seilschaften für später geknüpft.

Jede Frau sollte daran denken, dass über ihr meistens ein Mann darüber entscheidet, ob sie die nächste Stufe der Erfolgsleiter erklimmt. Warum sollte ein Chef - wenn er auch einen gleichwertigen Mann zur Verfügung hat - nicht den Mann nehmen? Männer arbeiten nun einmal fast immer lieber mit anderen Männern zusammen........

Wenn sich dahingehend etwas ändern soll, dann geht das m.E. nur über den gesetzlichen Weg, sonst werden Frauen immer wieder den Kürzeren ziehen.

Zur Erinnerung: Frauen machen das bessere Abitur/Matura als Männer. Frauen haben generell einen höheren Bildungsabschluss. Prozentual liegen sie beim Hochschulabschluß vorn. All dies zeigt sich aber nicht im Arbeitsleben. Sie können noch so fleissig sein, irgendwann stossen sie trotzdem an die "gläseren Decke" der Vorurteile. Ist das gerecht? Nein!

Lg
Urajup
 
Am Kinderkriegen liegt es nicht, dass Frauen weniger verdienen. In Schweden teilen sich z.B. 42 % aller beruftstätigen Väter die Karenz/-oder Elterzeit mit ihren Frauen. Das ist fast die Hälfte! Trotzdem werden auch die Frauen in Schweden nicht gleichwertig bezahlt bzw. werden nicht zu gleichen Teilen in hohe Positionen befördert.
Hohe Position darf nicht wackelig sein, in dem Sinne: kommt sie... Kommt sie nicht... Kommt sie... Kommt sie nicht...

Wenn eine Frau einmal schwanger ist, dann gute Nacht. Wo bekommt der Chef schnell eine Ersatz her? Einfach ausm arm schütteln...? Dazu kommt mutterzeit&co.
Hohe Position muss man sich immer drauf verlassen können.

Aber ein *sry* Pantoffelheld als Mann will ich bestimmt auch nicht haben wollen...
 
Hohe Position darf nicht wackelig sein, in dem Sinne: kommt sie... Kommt sie nicht... Kommt sie... Kommt sie nicht...

Wenn eine Frau einmal schwanger ist, dann gute Nacht. Wo bekommt der Chef schnell eine Ersatz her? Einfach ausm arm schütteln...? Dazu kommt mutterzeit&co.
Hohe Position muss man sich immer drauf verlassen können.

Aber ein *sry* Pantoffelheld als Mann will ich bestimmt auch nicht haben wollen...

Karrierefrauen bekommen genau wegen solchen Vorurteilen meistens keine Kinder. Und die, welche sich für ein Kind eitscheiden (eines!) gehen oft schon nach 6 Wochen zurück in den Job, weil er gut bezahlt wird und sie diesen nicht riskieren wollen.

Als ich damals meine Kinder bekam, wurde niemand für mich eingestellt. Die Arbeit wurde einfach umverteilt. Aber das war gerecht, weil wir in unserer Runde z.B. einen Mann hatten, der ein ganzes Jahr wegen Depressionen ausfiel, ein anderer war monatelang krank wegen seiner Bandscheibe und da wurde es nicht anders gehändelt. Ich wüßte aber nicht, dass ihnen deshalb ihr Gehalt gekürzt wurde.

PS: Was ist denn bitte ein Pantoffelheld für dich?

Urajup
 
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. Gegenüber von mir wohnt ein junger Kriminalanwärter ... der hat sich jetzt ein halbes Jahr Elternzeit für seine kleine Tochter genommen...
In der Privatwirtschaft kann er das eventuell nicht, ohne Aufstiegsmöglichkeiten zu verlieren.

Männer definieren sich als allererstes über ihren Job und das, was sie damit erreichen. Dass ist nämlich die Messlatte, mit der sie bei anderen Männern punkten. Daher vielleicht auch das Gerangel um höhere Posten. Da geht es um das größte Auto, das größte Haus u.s.w
Emanzipierte Frauen dürfen das auch, wenn sie wollen. Aber sie dürfen auch Haushalt führen und Kinder großziehen und sich vom Mann aushalten lassen.
Sie können sich in unserer Gesellschaft entscheiden.


Wenn sich dahingehend etwas ändern soll, dann geht das m.E. nur über den gesetzlichen Weg, sonst werden Frauen immer wieder den Kürzeren ziehen.

Dafür gewinnen sie oft bei der Scheidung, wenn es um Kinder oder um Unterhaltszahlungen geht, da zieht Mann oft den Kürzeren.
Wenn der Staat Rahmenbedingungen schafft, dass es für Firmen kein Nachteil ist, Frauen einzustellen, werden es immer mehr machen, weil viele Männer gerne mit Frauen zusammenarbeiten.
 
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