Wenn Frauen die Norm sind ...

Mir persönlich ist die sprachliche Anpassung nicht sonderlich wichtig. Ich respektiere es jedoch, wenn Frau das wünscht.

Der Weltfrauentag ist jedoch besonders. Ohne die Vorreiterinnen für die Gleichberechtigung könnten viele von uns jetzt nicht so leben wie sie es tun. Ich denke das Bestreben nach Chancengleichheit darf jetzt nicht aufhören, im Gegenteil, es sollte wieder stärker werden.

Solange selbst Frauen die Gleichberechtigung lächerlich finden, sind wir am Holzweg.

Das sind nur ein paar gedankliche Auszüge meinerseits ...
 
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Solange selbst Frauen die Gleichberechtigung lächerlich finden, sind wir am Holzweg.
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ich finde Gleichberechtigung nicht lächerlich, aber schon, wenn es um sprachliche Verunstaltungen geht.
Ein Bäcker ist ein Bäcker, das ist eine Berufsbezeichung, egal ob Mann oder Frau, warum sollen jetzt alle Bäckerinnen heißen?
Muss ich auch Vergewaltigerinnen sagen, weil es auch schon Frauen gegeben hat, die so was tun?

Ich versteh es nicht, es ist doch viel wichtiger, dass beide gleich viel verdienen, dazu würde helfen, dass der Staat oder die Allgemeinheit zur Gänze dafür aufkommen, wenn Frauen auch Mütter sind und nicht die Firmen, dann können Firmen Frauen auch gleich gut bezahlen.

Es gäbe noch viele andere Dinge zu ändern, die Sprache käme bei mir als Letztes dran.
 
es gab mal einen Smilie, der so richtig schön aus tiefstem Herzen seufzt,
weil dat alles nich so einfach is. den könnt ich grad gebrauchen. o_O

Meinst Du den?
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"Beide Wissenschaftlerinnen stimmen darin überein, dass sich die Sprechgewohnheiten ändern müssen, damit sich die Realität ändern kann. Nur über Sprache könnten wir kommunizieren und politische Ideen entwickeln und diese diskutieren, so Wodak. Sprache sei ja auch „Realität“, findet zudem Stefanowitsch. Beides gehe freilich Hand in Hand: Es sei ein „Henne-Ei-Problem“, was sich zuerst ändern müsse - und ein Scheinargument, zwischen Jobs und Gehältern einerseits und Sprache andererseits zu unterscheiden und die beiden Seiten dann „gegeneinander auszuspielen“.
[...]
[...]
Das ist für Wodak auch des Pudels Kern in der ganzen Debatte: Dass es so starken Widerstand gegen Veränderungen gibt, die Frauen nicht nur mit meinen, sondern mit ausdrücken, hat für die Linguistin einen klaren Grund: Sprache symbolisiere für einige Männer einen Machtkampf. Denn „wenn Männer in ihrer Macht hinterfragt werden oder es so wahrnehmen, irritiert das“."

Ganzer Artikel zum lesen!

:)

Frauen sind immer noch in einer schlechteren gesellschaftlichen Position, deswegen ist es für einige Männer eine Degradierung, wenn man eine weibliche Form verwendet und sie zu Frauen dazurechnet.
Das ist schon in der Kindheit so, da ist es eine Beleidigung, wenn man einem Buben sagt, er benimmt sich wie ein Mädchen, und ein Mädchen, daß sich wie ein Bub benimmt, wird bei weitem nicht so schlecht angesehen, manchmal ist es sogar ein leises Lob.
 
Eine interessante Herangehensweise wäre, wenn sich hier jede Frau mal Gedanken darüber macht, was sie persönlich zur Gleichberechtigung beiträgt. :rolleyes:
 
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