Wenn es wahr wird....

Ariadne

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10. Januar 2005
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241
Ort
Wien
Ich war damals fünf Jahre alt. Wir wohnten am Land in einer kleinen Dorfgemeinde und obwohl unsere Mutter zu Hause war, gingen wir in den Kindergarten. Nur Vormittags. Dort hatte ich einen Freund. Nennen wir ihn F.
F. war immer sehr blass und kam auch sehr selten in den Kinder garten. Aber wenn er da war, dann freute ich mich, denn er war ein ruhiges und nachdenkliches Kind, so wie ich auch. Wir konnten uns über Dinge unterhalten, die die meisten nicht verstanden hätten. Stundenlang konnten wir den Ameisen bei ihren emsigen Tätigkeiten zusehen.
F. musste sein Essen immer abgewogen bekommen und er durfte von niemanden etwas Essbares annehmen. Ich hätte oft gerne mit ihm mein Jausenbrot geteilt.
Dann kamen wieder Tage, wo ich ihn nicht sah. Wegen seiner “Krankheit”, die ich mir nicht erklären konnte.

Eines Nachts hatte ich folgenden Traum:
Ich sah F. in einem großen weißen Bett sitzen. Von irgendwo über ihm kam diffuses Licht. Er selbst trug ein weiße Nachthemd, saß da in diesem Bett und aß eine riesengroße Tafel Schokolade. Mit jedem Biss, den er zu sich nahm, wurde er durchsichtiger. Bis er ganz verschwunden war. Ich erwachte weinend aus diesem Traum, denn irgendwie wusste ich, dass ich F. nie wieder sehen werde. Ich erzählte ihn meiner Mutter, die sich sofort bekreuzigte (obwohl sie gar nicht so religiös war). Ich wusste natürlich nicht, was das zu bedeuten hatte. Genau 4 Tage später hörten wir, dass F. verstorben ist. Jemand aus der Familie schmuggelte ihm Schokolade ins Krankenhaus, obwohl (in der Familie) klar war, dass er Zuckerkrank war.

Das war einer der ersten Träume, an die ich mich heute noch erinnern kann, die wahr geworden sind. Ihm sollten noch viele, leider nicht immer so “sanfte” Träume folgen.
Bis vor ca. sechs Jahren war es so, dass ich immer alles 4 Tage voraus träumte. Wenn ein Voraustraum, dann immer 4 Tage! Mittlerweile hat sich das geändert. Jetzt kann es sein, dass ein Ereignis schon am nächsten Tag geschieht.
Die meisten Traum - Erlebnisse (auch davon will ich in Zukunft berichten), beziehen sich auf familiäre oder auf Ereignisse im Freundeskreis.

Aber am beeindruckendsten sind die kollektiven Ereignisse, die ich in den nächsten Tagen hier erzählen möchte.

Ich will das tun, um zu zeigen, wie unser Unbewusstes in verschiedene Zeiten eintauchen kann. Mehr will ich jetzt einmal gar nicht dazu erklären. Vielleicht erzählen andere auch hier von solchen und ähnlichen Erlebnissen ich würde mich sehr darüber freuen.
Ich hoffe auch, dass das in dieses Forum passt?

l.g.
Ariadne
 
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Hi Ariadne,
ich hatte an dem Morgen als mein Vater starb eine Unterhaltung im Traum mit ihm. Er bat darum, dass wir ihm beim Sterben helfen. Im Traum sagte ich ihm, dass er loslassen müsse, dass wir ihm nicht helfen können. Ich bin von diesem Traum aufgewacht und bekam einige Minuten später den Anruf meiner Mutter, dass er gestorben sei.

In der Nacht bevor ich meinen heutigen Mann kennen lernte hatte ich einen Traum, indem mir mit leuchtenden Händen etwas kostbares überreicht wurde. Am nächsten Tag war ein Reikitreffen in Düsseldorf und dort wurde mir mein Mann in mein Leben gegeben.

Auf der Fahrt nach Holland vor vielen Jahren saß ich hinten im Wagen und träumte so vor mich hin. Plötzlich kam ein Bild in mir hoch von einem roten Fahrzeug, dass in ein anderes Fahrzeug raste. Ich bat den Fahrer des Wagens etwas langsamer zu fahren, einfach sicherheitshalber und kurze Zeit später sahen wir einen roten Wagen völlig Schrottreif auf der Autobahn.

Das sind nur einige meiner Wahrträume.

LG
Elke
 
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Hallo Elke,

danke für deine Erzählungen. Das bestätigt wieder meine Vermutung, dass da eben viel mehr ist...Und wenn wir mehr auf das achten, was da vor sich geht, kann das manchmal sogar Leben retten.

Besonders, wie du deinen Mann kennengelernt hast, finde ich wunderschön. :flower2:

Mein Mann ist auch sehr interessiert an solchen Ereignissen. Er beschäftigt sich - als Chemiker und Physiker - sehr mit dem Phänomen "Zeit". Das hat schon auf mich abgefärbt.
Und gerade solche Träume und Erlebnisse lassen einem die Zeit in einer ganz anderen Dimension erscheinen....

Ganz liebe Grüße
Ariadne
 
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