Wenn es dunkel wird, kommt in mir ein komisches Gefühl..

Shiina

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4. Oktober 2008
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Kassel
Hallo Ihr! :)
Ich bin neu hier, und freue mich in diesem Forum mitschreiben zu dürfen :D

So, zu meinem Thema:
Es ist komisch jetzt so darüber zu schreiben, obwohl ich keine Hemmungen habe darüber zu sprechen, aber ich versuche mal die richtigen Worte zu finden.

Also, vor etwa anderthalb Jahren ist mein Onkel verstorben, er lag eine Woche lang ohne bewußtsein im Krankenhaus bis er dann gestorben ist.
Er war Alkoholiker und daran ist er dann mit 45 Jahren erlegen...
Ich hatte nicht viel Kontakt mit ihm, wir haben uns nur selten, und das meist nur durch Zufall, gesehen, aber wenn ich ihn sah habe ich mich immer sehr gefreut.

Nun ist es so das ich, seit er Tod ist, so ein komisches Gefühl verspüre..
Abends, wenn es dunkel ist, und ich z.B. vom Wohnzimmer ins Badezimmer gehe, mache ich in allen Räumen, an denen ich vorbeikomme, das Licht an... Die Dunkelheit verbirgt irgendwas beängstigendes...
Ich habe einen Schauer der mir über den Rücken läuft, wenn ich z.B. doch mal durch den dunklen Flur laufe..

Jeden Abend habe ich diesen Kampf zwischen Angst, aber auch mit dem Gefühl des damit abfindens, das da schon nichts sein wird..

Besonders schlimm empfinde ich es im Badezimmer, wenn ich da vor dem Waschbecken stehe (über dem Waschbecken gebeugt) und mir die Zähne putze.. Im Augenwinkel hoch zum Spiegel scheint es mir so, als wäre da etwas, auch das Gefühl ist da, als stünde jemand hinter mir, aber im Spiegel ist niemand zu sehen...

Es ist Gruselig, und leider werde ich dieses Gefühl das mich jeden Abend begleitet, nicht los...
Ich trau mich auch nicht, so stark zu sein, mich dessen einfach hinzugeben...

Aber auch am Tage, ist das Gefühl manchmal da, wenn ich z.B. Dusche, stelle ich mir vor, wenn ich mich jetzt umdrehe, steht da wer, aber da ist niemand... Die Spiegel aber, geben mir weiterhin ein beunruhigendes Gefühl, als könnte da jemand sein, auch wenn ich nichts sehe...

Ich stelle mir vor, das es mein Onkel sein könnte, aber warum sollte er zu mir kommen? Er hat doch auch zwei Töchter, mit mir hat er nicht viel zu tun gehabt... Aber wenn er es wäre, warum macht mir das Gefühl dann Angst?

Ich möchte noch anmerken, das ich eigentlich noch nie Angst im Dunkeln hatte.. Dies hier ist jetzt jedoch sehr Ausgeprägt, finde ich!

Könnt ihr mir helfen? Vielleicht haben einige von euch ja auch schon sowas erlebt.
Wäre schön, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir austauschen könntet, und mir helft! :)

Ich bedanke mich schon jetzt für eure Antworten.
 
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Ach ja, ich hatte mal mit einer Homöopathin darüber gesprochen, und sie fragte mich, ob ich eine Warze hätte.

Ich beneinte dies, obwohl ich wahrscheinlich doch eine habe, ich dachte halt das ist ein kleiner Pickel...naja... was ich aber fragen wollte, wisst ihr was es mit dieser Warzensache auf sich hat? Ich habe bei meiner Homöopathin nicht weiter nachgefragt gehabt...
 
Liebe Shiina!

Ich kenne das ungute Gefühl das aufkommt wenn es dunkel wird, bei mir ist das momentan genauso. Ich hatte das früher auch nicht.

Wg. Deinem Onkel - tut mir leid. Aber ich habe das auch schon von anderen gehört dass sie das Gefühl hatten dass wer verstorbener noch "anwesend" ist, bei einer Freundin von mir war das so. Vielleicht ist noch etwas offen, vielleicht solltest du dich von deinem Onkel verabschieden?

Alles Liebe
 
Liebe Shiina,

zuallererst möchte ich Dir mein herzlichstes Beileid senden.:kiss4:

Ich denke auch,das da noch etwas offen ist.

Vielleicht spürt Dein Onkel,das Du empfänglich dafür bist.

Auch ich habe viele Dinge dieser Art erlebt und hatte viele wunderschöne
Kontakte zu meinen Lieben,die auch noch heute ab und an bestehen.

Hab keine Angst davor,es kann wunderschön sein.
Angst blockiert und gibt Dir nur negative Energien.

Es gibt viele Möglichkeiten,wie sich Verstorbene mitteilen,
zb. durch Kälteschauer die Du spürst,oder Lichtflackern,
kribbeln auf der Haut,oder der Spiegel wie Du schon erwähntest.

Menschen die sehen können,erkennen oft im Spiegel ihre Verstorbenen.
Die Welt des Jenseits liegt quasi nur nebenan.

Wenn Du noch Fragen hast,kannst Dich auch gerne per PM bei
mir melden,vielleicht kann ich Dir ja helfen.

Liebe Grüsse
Susanne1004:)
 
Vielleicht hilft es dir, ihn einfach zu verabschieden, in einem Gebet, einer geistigen Konzentration, einem kleinen Ritual, deinem Onkel mit 'Gehe hin in Frieden' o.ä. Mut zuzusprechen, um ihn dann der Welt, in die er jetzt gehört zu übergeben - du lässt ihn gehen, löst die Bindung, gibst selber ab. :)

LG Loge33
 
Vielen Dank für eure Antworten! :)

Hm, zwischen uns ist irgendwie wirklich noch was offen... es hört sich vielleicht blöd an, aber als ich meinen Onkel zum letzten Mal sah, als es ihm noch halbwegs gut ging, sagte er mal, das wir uns doch mal zum Kaffee trinken in der Stadt treffen könnten, ich muss erwähnen, das wir uns noch nie verabredet hatten (wie gesagt ich habe ihn nur selten gesehen)...
Jedenfalls haben wir unsere Nummern ausgetauscht, und eigentlich wollte er sich melden, aber er tat es nicht... Ich habe es als "Nur dahin gerede" seinerseits abgestempelt, und damit war es gut.. wir haben uns nicht mehr getroffen.. ca. ein Jahr später ist er dann gestorben... Unsere "Verabredung" habe ich nicht vergessen...

Ich bin mal im Sommer Abends alleine spazieren gegangen (einen Feldweg entlang), und habe plötzlich ein seltsames Gefühl gehabt, beängstigend, ich habe mich verfolgt bzw. beobachtet gefühlt..
Ich habe mich ständig umgedreht, habe aber niemanden gesehen.. ich konnte den Spaziergang gar nicht geniessen..
Irgenwann war das Gefühl so stark, das ich stehen blieb, in den Himmel blickte, und mit meinem Onkel sprach!
Ich sagte ihm, das ich es schade finde das er gegangen ist, und das es okay ist wenn er jetzt geht. Ich verabschiedete mich von ihm!
Den Rest des Weges, hatte ich kein Angstgefühl mehr, und das hielt auch ein paar Tage an.. Dann war es irgenwann zu Hause wieder da...
 
Mach es halt nicht nur im Vorübergehen, sondern setze dich einmal am angstfreien Tag hin, such meinetwegen passende Musik aus, die dich an deinen Onkel erinnert, konzentriere dich und schau, was passiert, kläre, sprich mit ihm. Höre. Dann verabschiede ihn deutlich und ausdrücklich in Frieden - überlass ihn schließlich sich selber. Er kann das, er hat Helfer wie du auch ;).

LG Loge33
 
In mir macht sich gerade ein Gefühl von "Trennungsschmerz" bemerkbar, wenn ich mir vorstelle, einen Menschen, eine Seele für immer weg zuschicken..
Also, das es in meiner Verantwortung liegt...

Als ich gerade deinen Text las (@Loge33) hat sich in mir dieses Zwiespaltige Gefühl bemerkbar gemacht.. eigentlich möchte ich keine Angst mehr haben, und möchte es los werden.. aber eben beim lesen habe ich gemerkt, das ich es mir momentan nicht vorstellen kann, "Ihn" fortzuschicken; als wolle man ihn nicht mehr hier haben, man verstößt ihn...
Kann man es nachvollziehen, was ich meine?...
Ich würde auch nicht verstoßen werden wollen...
Ich bin ein sehr Gefühlvoller Mensch, und stelle mir auch vor, wie andere sich fühlen könnten...

Dein Satz: "Überlass ihn schließlich sich selber", wirkte etwas herzlos... (nicht böse gemeint! :) )
Denn ich merke, ich bin sehr traurig darüber, das er gegangen ist...
Etwas sauer darüber, das er nichts für sich getan hat...
Und enttäuscht darüber, das ich ihm nicht helfen konnte... :(
 
Ich glaube ich verstehe aber so langsam...
Ich lasse ihn nicht los, ich lasse ihn nicht gehen... deswegen ist er hier...
Ich konnte ihm nicht helfen, daher bin ich enttäuscht.. deswegen halte ich mich an ihm fest, ich vergesse nicht, und ich nehme es nicht hin das er gestorben ist... das meiste passiert aber unbewusst, denn ich versuche zu verdrängen und zu vergessen... :(

Könnte es so sein?
 
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Als ich gerade deinen Text las (@Loge33) hat sich in mir dieses Zwiespaltige Gefühl bemerkbar gemacht.. eigentlich möchte ich keine Angst mehr haben, und möchte es los werden.. aber eben beim lesen habe ich gemerkt, das ich es mir momentan nicht vorstellen kann, "Ihn" fortzuschicken; als wolle man ihn nicht mehr hier haben, man verstößt ihn...
Kann man es nachvollziehen, was ich meine?...
Ich würde auch nicht verstoßen werden wollen...
Ich bin ein sehr Gefühlvoller Mensch, und stelle mir auch vor, wie andere sich fühlen könnten...

Dein Satz: "Überlass ihn schließlich sich selber", wirkte etwas herzlos... (nicht böse gemeint! :) )
Denn ich merke, ich bin sehr traurig darüber, das er gegangen ist...
Etwas sauer darüber, das er nichts für sich getan hat...
Und enttäuscht darüber, das ich ihm nicht helfen konnte... :(

Warum 'verstoßen'? Dein Onkel ist tot!

Also hilf ihm jetzt endlich, seine Ruhe zu finden, oder warum glaubst du ihn davon abhalten zu dürfen? Warum bist du von dir selber enttäuscht? Gerade das kannst du in der Konzentration MIT IHM doch klären. Sei ehrlich vor dir selber und sprich (mit ihm).

Klammern und schlechtes Gewissen sind pseudo-gutes Gehabe, die einer falsch verstandenen Moral entspringen. Mit welchem Recht kannst du über Jemanden urteilen, gar 'sauer sein', dass er in deinen Augen nichts für sich getan habe?

Gib ihn bitte frei ohne zu werten.

Übergib ihm den Licht, den Engeln, gib ab in Gottes Hände - wie es auch immer für dich gelten möge. Dann hast du ein Herz.

Alles Gute! :)

LG Loge33
 
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