Wenn ein Obdachloser...

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also hier gibt es kaum Obdachlose. es verirrt sich wohl mal einer, aber ist dann wieder weg. die nächströßere Stadt, da sind viele und in der Großstadt, die nicht weit weg ist, sehr viele. Hier ist früher eine kleine Unterkunft gewesen für Odachlose, wurd aber geschlossen weil keine Gäste mehr kamen.
Selbstverständlich laß ich niemanden rein, das darf man einfach nicht tun.
Der eigene Schutz geht da vor!
Aber was zu essen kann ich rausbringen, das ist kein Thema. und eine Decke oder einen Schlafsack würd ich auch verschenken.

ich find das ganz schön traurig daß der Bahnhof hier so früh abschließt. Ich kenne eine Frau, die muß, dank später Öffnungszeiten, im tiefsten Winter nach langem Arbeitstag sich halb totfrieren bevor endlich ihr Zug kommt.
als ich Kind war, gab es noch die Bahnhofsmission, die Schwestern haben sogar was zu essen gemacht.
 
Bei uns schaute einer in Mülltonnen nach. Da fragte ich ihn: was er denn suche und er antwortete: was zu Essen
er bekam ein Paket gepackt: was zu trinken, brot, konserven -ohne Dosenöffner zu öffnen--im ersten moment wollte er es nicht annehmen, dann bedankte er sich

leute die nur geld wollen, keine lebensmittel oder ähnliches --NEIN DANKE ,die bekommen nichts
in der alten Wohnung bekam einer auch warme Suppe.. aber auf der Treppe, nicht in der Wohnung
wir haben eine solche Hängematte, wenn ich manchen Mieter sehe, der bekommt alles bezahlt, geht zur Tafel, sein Arbeitslosengeld IV hat der für sich alleine zum Ausgeben..( so ein Taschengeld habe ich nicht !!!)seine Spielesammlung, DVDs etc die läßt sich sehen ,--- DA bekomme ich Wut !!!!!... und dann die Miete nicht zahlen, selbst einstecken.. denn so eine Räumungsklage dauert... und die nächste wohnung steht vom Amt bereit ..--
 
kommt drauf warum er klingelt, sowas ist mir noch nie passiert, würde er es wegen kälte tun, im winter, würde ich ihm ein taxi ins nächste obdachlosenheim bestellen und bezahlen.

aber ansonsten, sorry wir leben in nen staat der dir ne wohnung zu verfüngung stellt, und dir etwas geld zum essen gibt, wenn du nichts hast, hier muss niemand auf der strasse leben und wer es tut nun nicht mein problem, sein karma.

wäre es hier kein sozial staat , dann würde mit essen, kleidung usw helfen, aber so ist wäre es für mich nicht nachvollzieh, man zahlt steuern um hilfbedürftigen zu helfwen und wenn die sich nicht helfen lassen, dann soll man etwa auch so noch helfen, ne irgendwie idiotisch.
 
Ich hab mal einen mit nach Hause genommen, er nennt sich Jesus. :D
Kein Obdachloser im klassichen Sinne, hat Auto und Wohnung.
Lebt aber ziemlich frei und wild. Als ich eines Morgens nach Hause ging,
kam er mir entgegen und wusste nicht wo er schlafen soll. Da hab ich Ihn
einfach auf meine Couch gelegt. Das dies meine Elteren nicht so lustig
gefunden haben, kann ich heute gut verstehn. :D

ja.. so einen hatte ich auch...
ich wuenschte mir ne begegnung und er stand ploetzlich im eingang von nem doenerladen ( geschlossen, zwischen 3-4 uhr)
ich hoere obdachlosen oder "pennern" gern zu und versuche wohl etwas zu verkrampft ihre botschaften fuer mich anzunehmen, zumindest ist mein gewissen recht aktiv bei solchen begegnungen, manchmal schaem ich mich sehr, wenn ich an jemanden vorbeilaufe...
es gibt wohl aber den trinkenden poebler und den bewussten aussteiger ( der versucht im Jetzt zu leben)
lezteres nahm ich zu mir, denke ich... sah aus wie ein derwisch, ich las zu der zeit gerade ein, zwei buecher ueber den sufismus
zwischenzeitlich erinnerte er mich an jesus, auch war er so rein und maechtig... spaeter gab es auch momente wo ich meinte mich zu sehen.... ( also eine spaeteres ich, wenn ich mich nicht langsam mal ausreichend erde, oder einfach teile von mir in ihm gesehen...)
so oder so, projektionen koennen auch sehr stark sein, lach

ich meine das ganze schockte mich ziemlich...
warf mich ne woche aus der bahn... ich wuenschte mir diese begegnung, und gleichzeitig aengstigte mich diese reinheit...
kann ich aber gut nachvollziehen, dass mein geist sich da wehrt.... koennte die konsequenz aus dieser begegnung ihm ja immerhin gefaehrlich werden...

ich wusch seine sachen, allerdings hatte meine WM doch ihre schwierigkeiten, gab ihm was zu essen, etwas zu rauchen, zigaretten...dann legte er sich in schlafzimmer zum schlafen

ich lag bis 6 wach und schlief dann ne halbe stunde oder so...
er machte mir angst, ich vergewisserte mich nochmal im flur, ob ich tatsaechlich seine sachen gewaschen hatte
ja es war kein hirngespenst

ich ging und hoffte ihn 2 stunden spaeter nicht anzutreffen, aber er schlief noch als ich zurueck kam...
nachdem er aufstand quatschten wir etwas und ich sagte mir sei dies alles etwas zu viel und ich wuerde erst mal etwas abstand brauchen...
ich verliess erneut meine wohnung gegen 16 uhr und kam abends ca. 20 uhr zurueck...
er war leider immer noch da...
nun musste ich ihm klar machen, das ich nicht die kraft haette ihn laenger zu beherbergen, was sich als recht schwierig erwies, da er zwar mehrere male betonte, ich brauchte es nur zu sagen und er sei umgehend weg, aber als ich es dann sagte, versuchte er psychologisch seinen aufenthalt zu verlaengern... ich setzte mich sanft, aengstlich durch und wir gingen noch gemeinsam los...
1,5-2 stunden spaeter trennten wir uns dann, er sagte mir noch dass man einmal oder auch zweimal nen schritt zurueckmachen koennte, aber irgendwann staende man an der wand.... er haette jetzt nichts zu tun und mit ihm koennte ich grabsteine umwerfen, er koennte jederzeit los, wenn ich denn wollte...

mein lieblingssatz von ihm: nichts ist nichtiger als diese nichtigkeiten....
( bestimmt 100 mal gesagt)
 
Ich habe Obdachlosen auch schon Geld gegeben, aber ich würde ihn nicht in meine Wohnung lassen, wie ich auch so manch Fremden, außer Handwerker nicht in meine Wohnung lassen würde. Was, wenn ich die nicht mehr los werde. Den von der GEZ habe ich auch nicht reingelassen und der stand dreimal vor meiner Tür.
 
Ich würde dem Typen ein Taxi bestellen - und ihn damit in die "Gruft" im 6. Wiener Gemeindebezirk bringen lassen.

Gruß
Kinny
 
Ich gebe schon mal Geld , ne Kleinigkeit, wenn möglich , , Zigarreten oder was zum Essen , wenn ich Obdachlosen auf der Straße begegne . Zu mir in die Wohnung , wird keiner kommen , lebe in einem Stockhaus , und erlaube nur angemeldeten Besuchern , sowie Handwerkern etc.; Eintritt , auch als Sicherheit wenn man so wie ich als Single lebt.....sollte es mal anders sein und ich eher ein Häuschen im Grünen haben, tja so kommt es auf die Situation an: Bestenfalls gebe ich was mit - Übernachten ...hm...weiß ich nicht , sofern ich nicht alleine wohne , derjenie/diejenige nicht Drogen -oder Alkoholabhängig ist , zumindest für mich nicht offentsichtlich erkennbar ...vielleicht , das kann ich hier und jetzt nicht sagen , aber im Grunde bin ich fürs Helfen, wenn es mir möglich ist .

LG Asaliah
 
Ich denke, ich würde ihn rein lassen und ihm was leckeres kochen. Allerdings käme es darauf an wie das Auftreten ist.
Wenn ich allein zu Hause wäre, hätte ich ehrlich gesagt bissl Bammel einen mir wildfremden Mann ins Haus zu lassen...wahrscheinlich. Aber auch da kommt es auf mein Bauchgefühl an.
Was zu essen und eine Dusche kann man bei mir immer bekommen.....oder lecker Kaffee :)
Nur hat noch nie einer geklingelt...was wahrscheinlich daran liegt das wir auf dem Dorf wohnen!
Interessante Frage.....! Muss ich mir noch genauer Gedanke dazu machen!
 
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Wenn ein Obdachloser an deine Tür klopfen wird,was würdest du tun? Würdest du ein Teller mit etwas warmen für ihm haben,würdest du die Tür überhaupt aufmachen oder ihm sogar zu dir hereinlassen? Sag schon,was würdest du tun?


Na er hat nicht an meine Tür geklopft, habe ihn einen
Tag vor Weihnachten am Lüftungsschacht vorm Massa endeckt.

Ein alter Mann von 69 Jahren, lag zugedeckt mit einem Haufen
Zeitungen in der Ecke.

Da wurde mir so schwer in der Brust, dass ich zu ihm hinging
und ihn für den Heiligen Abend zu mir zum essen eingeladen habe.

Pünktlich um 16 Uhr stand H. vor der Tür, mit Süssigkeiten für mich
und die Kinder.

Als allererstes habe ich ihn in die Badewanne gesteckt und
neue Klamotten verpasst.

Es war ein sehr angenehmer Weihnachtstag.

Er hat viel von sich erzählt u.a. das er, als er jung war, viele
Jahre in der Fremdenlegion gedient hat, von der er heute noch
Rente bekommt, und das nicht einmal zu wenig.

Er hat auch keinen Alkohol getrunken, er meinte dafür wäre
er zu alt.

Auf meine Frage, warum er sich dann keine Wohnung nimmt, denn
das Geld würde ja reichen, meinte er, was mich absolut verblüfft hat,

er hat Menschen getötet als er bei der Fremdelegion war, und er es
nicht kann, gemütlich zu leben seitdem und es seine Buße dafür ist,
so und auf der Straße zu leben.
Er hat nichts besseres verdient, meinte er.

Und dennoch wäre er jetzt so wie es ist glücklich.

Ja, dass habe ich gesehen, seine Augen waren sehr lebendig und glänzten
trotz seines Alters wie Sterne.

Es war ein wirkliches Weihnachten, so wie es in meiner Vorstellung lebt.

Menschen an der "Krippe" die trotzalledem das Leben feiern.

Ab und zu, kam er zum Cafe trinken vorbei und erzählte mir
aus seinem Leben.

Und dann war er verschwunden, habe alle seine Plätze abgesucht.

Denke seine Reise auf der Erde war vorbei.

Eines der tiefgreifensten Erlebnisse in meinem Leben, mit dem Obdachlosen H.
 
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