Wenn die Natur spricht

[Amarok]

Man erkennt leider in dem letzten Bild die Federkiele schlecht, auf dem Stumpf. So auf den ersten Blick würde ich eher auf Raubvogelriss tippen, zumindest da die seitlichen neben dem Stumpf darauf schliessen lassen.
Raubvögel "rupfen" die Federn raus, d.h. der Kiel bleibt ganz. Wars ein Fuchs (oder Marder bzw Iltis...) sind die Kiele ausgefranst und abgeknabbert, da diese die Federn einfach durchbeissen.
Füchse kacken eher auf Stümpfe (ja, seltsame Angelegenheit). Wenn im Umkreis Losung zu finden war, sagt das dann eher was aus..
Dennoch, schönes Bild. Hab vorhin erst bei der Fahrt einen Habicht beim Beuteflug gesehen. Beeindruckendes Tier

@GrauerWolf
Du, ich meinte nicht unbedingt "Menschsein" ablegen und "Tier werden". Das wäre ja kontrasinnig.
Mir gings eher darum, schon als Mensch in seinem Wesen zu bleiben, aber eben die gesellschaftlichen, pseudosozialen Oktroyierungen einfach mal aussen vor zulassen, und sich des Kernes zu be-sinn-en. Eben den Teil Mensch wieder zuzulassen, der sich evolutionär noch immer als Archetyp oder Quintessence im Inneren befindet.
Dies kann Grenzen sprengen (aber eben auch "nach hinten" losgehen, wie ich selbst erfahren durfte/konnte/musste.. aber das gehört nicht in dieses Forum.)

beste Grüsse, vom komischen Vogel

 

[Amarok]

Hier nun einige "Sprache" welche ich mitbekommen habe. Ja die Kommunikation kann schon was spannendes sein.. Nun denn, da wäre:



Liegestätte von Reh"familie". (hat zumindest den Anschein, da einige Faktoren im Umkreis darauf schliessen lassen, also Losungen, Knabberspuren an Blättern, Schabungen an Bäumen...
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Rehbett unter einer Fichte, man sieht deutlich den Rumpf, wo die Pfoten eingeknickt waren, der Kopf lag...
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Wasserloch (Tränke) an einem entwurzelten Kiefernstamm. Die Flachwurzler reisst es bei Böen schnell aus.. Allerdings können bei Rutsch die Wurzelstöcke auch wieder "umklappen". Kann gefährlich sein.

 

[Waldkraut]

Seit ca 2 Wochen fangen die Vögel hier morgens schon mit dem Morgenkonzert an und singen fleißig bei Sonnenuntergang. Wird es nun doch schon Frühling?
Für das Alpenvorland etwas sehr früh, aber es ist wie es ist, denn auch die Pflanzen sagen es:

Schneeglöckchen habe ich auch schon gesehen und der erste Wald- bzw. Wildsalat fängt ebenfalls an zu sprießen.

LG
Waldkraut

 

[Waldkraut]

Einiges kann man auch nach vielen Jahren noch lesen. Hier z.B. hatte sich der Borkenkäfer ausgetobt, ist schon lange her, aber immernoch stehen die kahlen Fichten wie Mahnmale dort.
Spannend ist, dass um solche Bäume ringsum die leckerste Pfefferminze wächst, da der tote Baum durch den Boden wieder in den natürlichen Kreislauf kommt.

LG
Waldkraut

 

[Waldkraut]

@wandervogel

ach so ein schönes Wasserloch habe ich auch noch:

LG
Waldkraut

 

[GrauerWolf]

ach so ein schönes Wasserloch habe ich auch noch:

Die Dinger liebe ich. Wenn sie stabil sind, gibt's da oft Amphibien zu beobachten...

LG
Grauer Wolf

 

[cerambyx]

Hallo, @Waldkraut!
Tolle Idee das mit der Spurenkunde - und ein guter Thread-Titel!

Man erkennt leider in dem letzten Bild die Federkiele schlecht, auf dem Stumpf. So auf den ersten Blick würde ich eher auf Raubvogelriss tippen, zumindest da die seitlichen neben dem Stumpf darauf schliessen lassen.
Raubvögel "rupfen" die Federn raus, d.h. der Kiel bleibt ganz. Wars ein Fuchs (oder Marder bzw Iltis...) sind die Kiele ausgefranst und abgeknabbert, da diese die Federn einfach durchbeissen.

--- da geb ich @wandervogel recht, da die Greifvögel auch oft nur die Konturfedern entfernen, um die Beute leichter transportieren zu können ... hier ein Beispiel von abgebissenen Federn durch "vierbeinige Freßfeinde"

Liebe Grüße
cerambyx

 

[Waldkraut]

@cerambyx

ja man lernt doch nie aus, spannend.
Mir ist das eben nur mit den Baumstümpfen aufgefallen, sie sehen dann immer aus wie ein Esstisch

LG
Waldkraut

 

[LynnCarme]

@cerambyx

ja man lernt doch nie aus, spannend.
Mir ist das eben nur mit den Baumstümpfen aufgefallen, sie sehen dann immer aus wie ein Esstisch

LG
Waldkraut

Mein Vater war besonders fasziniert von Baumwurzeln, die nahm er dann mit, wenn sie lose herumlagen, und ergänzte seine Schnitzereien. Die Baumwurzelknollen eigneten sich besonders für Aschenbecherschnitzereien. Er fragte mich immer um Rat. Zuerst wollte er diese verändern, aber ich fand, naturbelassen sind sie viel schöner. Da hat er das Natürliche hervorgehoben. Sah toll aus.

 

[cerambyx]

Zuerst wollte er diese verändern, aber ich fand, naturbelassen sind sie viel schöner. Da hat er das Natürliche hervorgehoben. Sah toll aus.

Genau so solls auch sein bei der Ver- und Bearbeitung von "Wildfunden" - nur das Bestehende, eben Natürliche hervorheben! Dann fangen die Dinge von alleine zu leben an ... und auch, weil dann die von der Natur vorgesehenen Inhalte gesehen werden können, und nicht das vom Schnitzer gestaltete ....

GlG cerambx