Wenn die 'Liebe' langsam verblasst

Wieso eigentlich immer ausnutzen und Abhängigkeit u.u.u.?
Als Hausfrau z.B. kann ich ebenso freiwillig meinen Platz einnehmen als wäre ich eine Anwältin. Wo bitte widerspricht sich das? Wer hat das zu bestimmen, welches Lebensmodell die meiste Freiheit verspricht?
Freiheit findet in einem selber statt. Wenn ich kochen möchte und putzen und das Heim hüten will, dann tue ich das nicht in Abhängigkeit von Kindern oder Mann / Männern, sondern weil das meinem derzeitiges Lebensmodell am meisten entspricht. Das kann und darf sich auch jederzeit ändern... doch ehrlich gesagt verstehe ich diesen Hype um diesen new- age- Freiheitanspruch nicht.
Freiheit heisst doch überhaupt nicht, 2 Wohnungen zu haben, finanzielle Unabhängigkeit, ein eigenes Auto e.t.c., denn das würde implizieren, dass ich meine Freiheit fortwährend im Aussen suche, während ich sie im Innreren nicht entdecken kann. Ansonsten muss ich mir einfach auch mal klar machen, dass ich mein Brot nicht selber backe, meine Möbel nicht selber herstelle... und mich ganz freiwillig schon längst in äussere Zwänge begeben habe... und zwar in dem Mom, als ich hier auf die Welt kam.
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Zitiert von Sayalla

..und gefällt mir !

LG Asaliah

Dann meine Antwort auch hier:

Lionéz;3343716 schrieb:
Finde ich sehr treffend.

Aber mit einer Ergänzung: Wie innen, so außen. Kann also auch heißen: Weil ich frei bin, kann ich auch 2 Wohnungen haben, ein eigenes Auto, finanziell unabhängig sein. Sie ist auch dann mitten in mir, die Freiheit.

:)
 
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Lionéz schrieb:
Im Wunsch, dass es auf ewig ist und man deshalb bereit ist, alle Grenzen zu öffnen?
Asaliah40 schrieb:
JA, warum nicht ? Die Bereitschaft zur Bindung , zum gemeinsamen Wollen, eines Lebensweges...
Das gemeinsame Wollen eines Lebensweges. Ja, das verstehe ich.
(Wobei der auch wieder so aussehen kann: Beide wollen, dass sie einen gemeinsamen Lebensweg mit zwei Wohnungen gehen. :D )

Ich glaube, der größte Unterschied dieser Partnerschaften ist der Zeitfaktor.
Der offen demonstrierte Wunsch bzw. die Absicht nach Dauerhaftigkeit, nach: "Ja, für immer".
Oder der offen demonstrierte Wunsch nach: "Jetzt ja, später weiß ich noch nicht".

Gut, dass Menschen heute so leben können, wie es für sie am besten passt.
 
morgenröte;3343366 schrieb:
Das in letzter Zeit lauter so ähnliche Themen wie aus dem Boden schiessen, oder kommt nur mir das so vor?
Wenn du Liebe durch leidenschaft ersetzt hast du sicher recht die verblasst.
Und wenn die Basis der beziehung dieses leidenschaftliche Feuer war ist sie schnell verblasst, die Kunst ist es in meinen Augen, den verblassenden teil durch etwas anderes zu ersetzen und das auch zu akzeptieren.
Das anfangskribbeln ist wunderschön und sehr reizvoll, doch sollte man nicht der Illusion erliegen dass das ein Leben lang hält, das kann man nur wenn man es braucht sich immer wieder woanders holen. denn es ist eben ein Ding des Beginns. Nur immer wieder einen Beginn zu erleben ist glaub ich auf die dauer auch nicht befriedigend.

:thumbup:
schön gesagt!!!
 
Lionéz;3343741 schrieb:
Das gemeinsame Wollen eines Lebensweges. Ja, das verstehe ich.
(Wobei der auch wieder so aussehen kann: Beide wollen, dass sie einen gemeinsamen Lebensweg mit zwei Wohnungen gehen. :D )

Ich glaube, der größte Unterschied dieser Partnerschaften ist der Zeitfaktor.
Der offen demonstrierte Wunsch bzw. die Absicht nach Dauerhaftigkeit, nach: "Ja, für immer".
Oder der offen demonstrierte Wunsch nach: "Jetzt ja, später weiß ich noch nicht".

Gut, dass Menschen heute so leben können, wie es für sie am besten passt.

:DJo , eh !!:thumbup:

LG Asaliah:)

....wichtig ist dabei eben auf einen gemeinsamen "Nenner " zu kommen, sobald einer was anderes will , in der Partnerschaft oder beim "kennenlernen" kristallisiert sich das zumeist schon raus, jo "seufz" dann kann es auch ( zumeist )nicht gut gehen....
 
Beim Thema Beziehungen sollte die ZWECKGEMEINSCHAFT nicht fehlen.
Wenn ich mich auf die Statistik beziehe, wird beinahe jede zweite Ehe geschieden und bei vielen, die zusammenbleiben wird aus der anfänglichen Liebesbeziehung früher oder später eine reine Zweckgemeinschaft.


Nun ja, ich bin der Meinung, dass eine Liebe nicht verblassen muss, wenn man eine Ehe oder Partnerschaft lebendig hält, indem man weiterhin zärtlich und liebevoll zueinander ist, gemeinsame Aktivitäten ausführt, zusammen reist und sich einfach Gutes tut. Jeder Partner sollte aber auch gleichzeitig die Möglichkeit haben, sich mal zurückzuziehen und allein etwas zu unternehmen.

Mag ja sein, dass vor allem am Anfang einer Beziehung die beflügelnde Verliebtheit steht. Wenn diese bei manchen zunehmend schwindet im Laufe der Zeit, muss man ganz besonders Acht geben, dass die Liebe zum Anderen nicht auhc verloren geht.

Ich glaube nicht, dass jede Ehe, die Jahrzehnte lang hält, eine Zweckgemeinschaft darstellt. Es gibt Menschen, die lassen die Liebe zum Partner ein Leben lang frei fließen. Sie nähren sie und halten sie somit lebendig. Wenn zwei Eheleute eine Familie gründeten, gemeinsamen materiellen Besitz haben etc., dann sind deren Herzen ja auch auf vielschichtige Art und Weise zusammengewachsen. Die Bibel drückt es so aus: Sie wurden ein Fleisch.
 
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Diese romantische Vorstellung von dem EINEN, mit dem ich alles teilen kann, mit dem es für immer u ewig so sein wird, die kenn ich ja auch......

Aber ich bin mir manchmal nich so sicher, ob diese Vorstellung nicht auch nur ein fremd projeziertes Bild ist, dass sich so eingeprägt hat, oder ob wir überhaupt reif dafür sind?
 
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