Wenn die "Guten" demonstrieren

Wenn du in linken Gruppen aktiv bist*, und sei es nur im Internet, dann weißt du mit Sicherheit, dass man sich da ausdrücklich nicht von "Blockupy-Affen" distanziert, sondern bestenfalls(!) so tut, als seien die Gewalttäter staatlich finanzierte Provokateure(!!) oder irgendwelche verrückten Ausländer(!!!)**, die nichts mit den anständigen deutschen Antikapitalisten am Hut hätten.

*https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1812159055675447&set=gm.917324211641171&type=1&theater

**http://www.deutschlandradiokultur.de/blockupy-in-frankfurt-die-grosse-wut-endet-in-gewalt.2165.de.html?dram:article_id=314622

wie sich das andere zurechtlegen zieht an mir gänzlich vorüber. Ich bin friedliebend und meine alle linken sollten das sein. Ich verstehe zwar deren Gewalttätigkeit, halte das aber für einen komplett falschen Weg. damit bin ich den Augen dieser Wahnsinnigen zwar ein Reaktionär oder sonst was...aber immerhin kann ich demjenigen dann ein paar aufs Maul geben :cautious:
 
Werbung:
Ich habe den Eindruck, die Antifa Kampftruppen sind einfach ein zu gutes Instrument, um von Seiten der Politik und Mainstreammedien konsequent dagegen vorzugehen. Einerseits kommen natürlich viele bedeutende Köpfe selbst ursprünglich aus diesen Gruppen - die maoistischen Ka-Gruppen einerseits, die ja in den Grünen aufgegangen sind (Vollmer, Trittin...), die stalinistischen Gruppen, die bei den Linken ihre Heimat gefunden haben - da ist natürlicherweise für linke Gewalt die Toleranzschwelle sehr hoch und auch die stillschweigende Billigung bei großen Teilen der Wähler dieser Parteien; mit denen will man es sich auch nicht verderben.
Andererseits kann man sie auch gut brauchen, um unliebsame Kritiker einzuschüchtern, wie man ja an den Pegida Demos gesehen hat; bei jeder Pegida Demo ist der linke Mob ja da und bereit zuzuschlagen. Das ist ja schon mal einschüchternd, wenn einerseits alle Leute, die mit nicht-linkem Vokabular die EU und herrschende Politikerkaste kritisieren als rechts (populistisch oder radikal) dargestellt werden und andererseits den auf diese Propaganda anspringenden hasserfüllten Pöbel bei Demos freie Hand gelassen wird - mit dem wunderbaren Effekt, dass man diese Demos dann verbieten kann, weil sie "zu gefährlich" seien. Zudem - ich würde es mir dreimal überlegen, ob ich auf eine Demo oder Veranstaltung gehe, wo die Antifa etwas dagegen hat, ein super Effekt für die Regierenden.

Teile und herrsche, Macchiavelli zu lesen ist wirklich lehrreich ;)

Das absurde ist ja, dass die gleichen Leute, die bei Occupy und Bloccupy gegen die Politik des Fiat Money und gegen die absolut anti-demokratische Politik auf die Straße gehen, auch ganz schnell mit der Keule bei der Hand waren und sind, wenn die gleiche Kritik von anderen geäußert wird (Wie zum Beispiel von der AFD, als sie gegründet wurde als Partei, die gegen die Euro Geldpolitik vorgehen wollte - inzwischen sind sie leider zu einer rechts-konservativen Mainstreampartei verkommen).

Und last but not least braucht man diese "Bedrohung der inneren Sicherheit" um eine Rechtfertigung für weitergehende Verbote von Demonstrationen zu haben und letztlich zu dem Ziel zu kommen, Militäreinsätze im Inneren zu erlauben (wird immer wieder gefordert, z.B. von Schäuble). Und die "Nazis" eignen sich halt nicht mehr dafür. Wenngleich die rechte Gefahr auch immer heftiger und absurder beschworen wird, die Realität ist halt anders, es gibt zu wenige Nazis, die auf Demos gehen und da Gewalt initiieren, man braucht einfach eine größere gewalttätige Gruppe in der Öffentlichkeit, damit der "normale", nicht-demonstrierende Bürger einem Abbau von Freiheit und Demokratie gerne zustimmt.

Auch Polizisten sind Menschen, man glaubt es kaum, nicht wahr? Die meisten sind nicht Polizist geworden, um auf friedliche Demonstranten einzuprügeln. Also, ich habe Polizisten im Bekanntenkreis und kann jedem nur raten, mal einen Polizisten zu fragen (oder sich selbst mal in die Situation zu versetzen), wie man sich so fühlt, wenn man einem Steine und Brandgeschoss werfenden vermummten Mob gegenübersteht. Da verschwindet jegliches Verständnis ganz ganz schnell und bleibt auch dauerhaft weg. Die Duldung der gewalttätigen Antifa zielt auch auf die Gehirnwäsche der Polizei, die darauf konditioniert werden muss, in aufmüpfiger Bevölkerung einen gefährlichen Feind zu sehen und nicht einen Nachbarn.

lg
 
Ich habe den Eindruck, die Antifa Kampftruppen sind einfach ein zu gutes Instrument, um von Seiten der Politik und Mainstreammedien konsequent dagegen vorzugehen. Einerseits kommen natürlich viele bedeutende Köpfe selbst ursprünglich aus diesen Gruppen - die maoistischen Ka-Gruppen einerseits, die ja in den Grünen aufgegangen sind (Vollmer, Trittin...), die stalinistischen Gruppen, die bei den Linken ihre Heimat gefunden haben - da ist natürlicherweise für linke Gewalt die Toleranzschwelle sehr hoch und auch die stillschweigende Billigung bei großen Teilen der Wähler dieser Parteien; mit denen will man es sich auch nicht verderben.
Andererseits kann man sie auch gut brauchen, um unliebsame Kritiker einzuschüchtern, wie man ja an den Pegida Demos gesehen hat; bei jeder Pegida Demo ist der linke Mob ja da und bereit zuzuschlagen. Das ist ja schon mal einschüchternd, wenn einerseits alle Leute, die mit nicht-linkem Vokabular die EU und herrschende Politikerkaste kritisieren als rechts (populistisch oder radikal) dargestellt werden und andererseits den auf diese Propaganda anspringenden hasserfüllten Pöbel bei Demos freie Hand gelassen wird - mit dem wunderbaren Effekt, dass man diese Demos dann verbieten kann, weil sie "zu gefährlich" seien. Zudem - ich würde es mir dreimal überlegen, ob ich auf eine Demo oder Veranstaltung gehe, wo die Antifa etwas dagegen hat, ein super Effekt für die Regierenden.

Teile und herrsche, Macchiavelli zu lesen ist wirklich lehrreich ;)

Das absurde ist ja, dass die gleichen Leute, die bei Occupy und Bloccupy gegen die Politik des Fiat Money und gegen die absolut anti-demokratische Politik auf die Straße gehen, auch ganz schnell mit der Keule bei der Hand waren und sind, wenn die gleiche Kritik von anderen geäußert wird (Wie zum Beispiel von der AFD, als sie gegründet wurde als Partei, die gegen die Euro Geldpolitik vorgehen wollte - inzwischen sind sie leider zu einer rechts-konservativen Mainstreampartei verkommen).

Und last but not least braucht man diese "Bedrohung der inneren Sicherheit" um eine Rechtfertigung für weitergehende Verbote von Demonstrationen zu haben und letztlich zu dem Ziel zu kommen, Militäreinsätze im Inneren zu erlauben (wird immer wieder gefordert, z.B. von Schäuble). Und die "Nazis" eignen sich halt nicht mehr dafür. Wenngleich die rechte Gefahr auch immer heftiger und absurder beschworen wird, die Realität ist halt anders, es gibt zu wenige Nazis, die auf Demos gehen und da Gewalt initiieren, man braucht einfach eine größere gewalttätige Gruppe in der Öffentlichkeit, damit der "normale", nicht-demonstrierende Bürger einem Abbau von Freiheit und Demokratie gerne zustimmt.

Auch Polizisten sind Menschen, man glaubt es kaum, nicht wahr? Die meisten sind nicht Polizist geworden, um auf friedliche Demonstranten einzuprügeln. Also, ich habe Polizisten im Bekanntenkreis und kann jedem nur raten, mal einen Polizisten zu fragen (oder sich selbst mal in die Situation zu versetzen), wie man sich so fühlt, wenn man einem Steine und Brandgeschoss werfenden vermummten Mob gegenübersteht. Da verschwindet jegliches Verständnis ganz ganz schnell und bleibt auch dauerhaft weg. Die Duldung der gewalttätigen Antifa zielt auch auf die Gehirnwäsche der Polizei, die darauf konditioniert werden muss, in aufmüpfiger Bevölkerung einen gefährlichen Feind zu sehen und nicht einen Nachbarn.

lg

vollinhaltlich (y)(y)(y)
 
Die Linksextremen werden ja auch staatlich gefördert.




Gewalt – cui bono?
Medienberichte zu Blockupy-Protesten

Von Jana Frielinghaus


Redet man über die Gewalt, die am Mittwoch in Frankfurt am Main von Demonstranten zweifelsfrei ausgegangen ist, muss man fragen: Wem nützt es?
Die Gewalt am Main ging von mehreren Seiten aus – ganz klar auch vom Staat, ganz klar auch dort, wo es es keine Attacken von Demonstranten gab. Letztere wurden von der hessischen Polizei, von Politik und bürgerlichen Medien systematisch herbeigeschrieben – und es war von Anfang an klar, worauf sich die Mehrheit der Journalisten bei ihrer Berichterstattung konzentrieren würde: ausführlichste Darstellung von »Randale«, »Exzessen« der »Chaoten« und »Krawalltouristen« einerseits – das Vokabular ist seit Jahrzehnten unverändert, Lächerlichmachen und Schulmeistern der Aktiven im Blockupy-Bündnis andererseits, sofern deren Forderungen überhaupt thematisiert werden.

http://www.jungewelt.de/2015/03-20/058.php


Demogeld für Antifas

Interne Dokumente beweisen: Antifas erhalten Geld für ihre Teilnahme an Demonstrationen. Parteien und Regierung agieren als Unterstützer im Hintergrund.

BERLIN taz | 25 Euro Stundenlohn für die Teilnahme an einem antifaschistischen Protest: Was sich anhört wie eine wilde, rechte Verschwörungstheorie, ist anscheinend bitterer Ernst. Dies geht aus einem internen Organisationsschreiben eines Vereins namens „Antifa e.V.“ hervor. Darin wird über die Organisation von nicht weniger als 48 Bussen informiert, die zu den Protesten gegen Pegida und Legida am 9. Februar 2015 fahren – samt Vergütung für alle Mitfahrer. Auch Freibier wird versprochen und Vermummungsmaterial („Hassis“) zum Kauf oder Verleih angeboten.

http://www.taz.de/!154642/
 
Die Linksextremen werden ja auh staatlich gefördert.
Du hast die Artikel aber schon gelesen, oder? Der aus der (linksextremen) Jungen Welt bezeichnet Gewalt als "systematisch herbeigeschrieben" und stellt abschließend fest, Gewalt auf Demos sei kontraproduktiv. Der aus der taz hingegen ist Satire und deutlich als solche zu erkennen. P. Flasterstein, der darin zitierte Vorsitzende der Antifa e.V., wird dir das sicher bestätigen können.

Zitat aus dem taz-Artikel, der für dich Beweiskraft hat:

"In Absprache mit der Antifa, deren Aktivisten es zu kalt war, soll die Polizei sogar die Demonstrationen von Pegida im Januar und von Legida im Februar abgesagt haben. Sobald es wieder wärmer wird, greift man auf die altbekannte Methode zurück: „Wir informieren die Polizei darüber, von wo aus wir unsere Gegner angreifen wollen, dann lässt sie uns freie Hand“, sagt einer, der es wissen muss.

Update 18:40 Uhr: Die Ereignisse überschlagen sich: Soeben erreichte uns die Nachricht, dass der Vorstand von „Antifa e.V.“ die volle Verantwortung „für die durch den Verlust des USB-Sticks mit brisanten Dokumenten veröffentlichten Informationen“ übernimmt. Wegen des „unermesslichen Schadens für die Bewegung“ tritt P. Flasterstein von all seinen Ämtern zurück."

Warum versteht ihr kritischen Geister keine Ironie?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe schon seit langem den Eindruck, dass die Scharfmacher und unversöhnlichen Demagogen die Seiten gewechselt haben. Früher waren es die Rechten, heute die Linken.

Und zu den Ausschreitungen: Gewalt bringt nichts. Aber auch schon gar nichts. Ich weiß nicht, was gewaltbereite Rechte oder Linke sich davon versprechen? Weder die eine Seite, noch die andere, wird Zustimmung für Randale in der breiten Masse finden, eher das Gegenteil davon.

Lg
Urajup
 
Und wo bleibt der Aufschrei im Forum???
Die Linken schreien in diesem Fall nicht auf - es geht ums eigene Lager -, sondern greifen unwillkürlich zur in allen weltanschaulichen Lagern bewährten Rechtfertigung: "Das waren keine echten XYZ." Die echten Rechten, die so eine Vorlage schon aus taktischen Gründen nutzen müssten, schweigen hier schon lange, glaube ich. Ihre letzte wortstarke Vertreterin war Sunna. Die Verschwörungstheoretiker wiederum schreien rund um die Uhr und zu jedem Thema auf, nur halt immer erst dann, wenn sie den Staat / die Juden / die Außerirdischen als wahre Täter entlarvt haben, und das kann je nach Schwere des Vorfalls bis zu zwei Stunden dauern.
 
Die Linken schreien in diesem Fall nicht auf - es geht ums eigene Lager -, sondern greifen unwillkürlich zur in allen weltanschaulichen Lagern bewährten Rechtfertigung: "Das waren keine echten XYZ."

Leider tun sie das nicht, bzw. wenn dann nur sehr verhalten. Das Problem bei den Linken ist ja, dass sie Gewalt zwar ideologisch rechtfertigen können, die Gewalt jedes einzelnen jedoch nicht, damit erfolgt jede gewalttätige Aktion unrechtmäßig und falsch. Die Alternative ist dann Sozialdemokratie, oder sich hinter seinen Büchern zu verstecken. Und natürlich waren das echte Linke, das ändert aber nichts daran, dass man aus dem eigenen ideologischen Hintergrund bewertet und da liegt es natürlich nahe manche Strömungen als philosophisch inkonsistent abzutun und abzuwerten. "Das sind keine echten Linken" ist dann eben relativ verkürzt
 
Werbung:
Man kann auch hier einigermassen wieder erkennen, dass das Gehirn einiger Mitmenschen evolutionsbedingt einfach nicht Schritt halten kann. Eine ideologische schwachsinnige Haltung kann ich nur bei linken und rechten Verschwörungstheoretikern entdecken. Diejenigen die wissen das man ein System nur von innen ändern kann, indem man im jeweiligen System involviert ist, werden es dort versuchen. Einfach ausgedrückt: Wenn mich meine Bank abzocken will, bleibe ich Kunde dieser Bank, und fackel sie nicht ab.

Wenn draussen welche randalieren, und drinnen welche Sekt saufen und sich einen ablachen, nur dann ist die Welt für beide in Ordnung.
 
Zurück
Oben