Wenn die Frau rechts vom Mann steht...

ChrisTina schrieb:
Meiner Erfahrung nach hat es weder mit dem nebeneinander gehen - noch mit den Schlafgewohnheiten zu tun.

Scheinbar doch, wir bekamen von unserer Kinesiologin einen Bettenwechsel auferlegt :)

Wir haben in Summe sehr viel gearbeitet und abschließend, wenn ich das alles so lese, bin ich wohl auch vorher rechts gestanden. Jetzt bin ich glaub ich links. Und nach meiner Erfahrung kann ich nur eines sagen:
Hier gefällts mir. Ich bin dadurch nicht schwächer geworden, im Gegenteil, eigentlich sogar stärker, und ich kann meine Stärken endlich optimal ausleben. Und mir gehts gut da.
 
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zwetschkenkompo schrieb:
Scheinbar doch, wir bekamen von unserer Kinesiologin einen Bettenwechsel auferlegt :)
Kommt wahrscheinlich daher, dass ich aus der Sicht einer Aufstellungsleiterin, die sich an Hellinger und Sparrer/van Kibed orientiert, geschrieben habe und nicht aus der Sicht einer Kinesiologin.

Aber wenns euch gut geht, wenn euch wer auferlegt, wie ihr zu schlafen habt, isses ja ok.
 
ChrisTina schrieb:
Aber wenns euch gut geht, wenn euch wer auferlegt, wie ihr zu schlafen habt, isses ja ok.

Naja, die Sache ist ja die, man geht ja nicht wirklich zu einem Therapeuten, wenn es einem gut geht. Und da kann es durchaus auch mal hilfreich sein, wenn man etwas auferlegt bekommt. :) Und wenn es nicht gepaßt hätte, hätten wirs wahrscheinlich wieder geändert.

Love and Peace

Maria
 
für mich ist es so, daß es auf dieser Welt viele Lehren gibt und grundsätzlich alles für mindestens einen Menschen auf dieser Welt das Richtige ist.

Ich fühl mich keiner Richtung oder Strömung zugehörig, dazu beschäftige ich mich vielleicht zu kurz und zu wenig intensiv mit der Thematik. Darum kanns sein, so wie oben, daß ich manche Dinge einfach vermisch (hier Familienaufstellung und Kinesiologie). Bitte sagt es, wenn das stört. Aber ich denk mir, die Ansätze sind in so vielen Dingen so ähnlich und so viele Therapeuten arbeiten mit mehreren verschiedenen Richtungen. Und mein laienhafter Verstand hat den Eindruck, daß irgendwie alle das gleiche wollen und teilweise sogar mit ein und derselben Begründung agieren. Nur halt auf verschiedene Art und Weisen. Aber wenn das Ziel das selbe ist und die Philosophie ähnlich, warum dann nicht ergänzen.

Ich kann aber auch verstehen, wenn es welche gibt, die "ihr" Forum spezialisiert haben wollen. Also bitte sagen, wenn es so ist.

Wünsch Euch einen schönen Tag!
Maria
 
zwetschkenkompo schrieb:
Ich fühl mich keiner Richtung oder Strömung zugehörig, dazu beschäftige ich mich vielleicht zu kurz und zu wenig intensiv mit der Thematik. Darum kanns sein, so wie oben, daß ich manche Dinge einfach vermisch (hier Familienaufstellung und Kinesiologie). Bitte sagt es, wenn das stört.

Ich kann aber auch verstehen, wenn es welche gibt, die "ihr" Forum spezialisiert haben wollen. Also bitte sagen, wenn es so ist.
hallo maria!

impulse fürs leben kommen nicht aus dem gleichklang, sondern von unterschieden. darum sind einige im forum der meinung, es könnte sich lohnen, aus unterschiedlichen sichtweisen auf etwas impulse zu gewinnen, die zu entwicklung führen, und die teilen dann ihre unterschiedlichen sichtweisen mit ... als angebot. einige andere sind der meinung, ihnen ginge es am besten, wenn sie im forum gleichgesinnte finden, die ihnen bestätigen: "ich sehe das auch so!". mir geht es so, dass ich mich über beides freue - über zustimmung und über andere sichtweisen, auch über herausfordernde. wenn ich nur das eine oder nur das andere akzeptieren würde, dann würde ich mich aus dem forum zurückziehen, weil ich mich zu oft ärgern müsste.

so gibt es auch ganz unterschiedliche therapie-ansätze. es gibt therapeuten, die das helfer-setting bevorzugen, und es gibt therapeuten, die dem klienten zubilligen, dass dieser ohnedies alles mitbrächte, was er an lösungspotenzial braucht. und es gibt auch fälle, in denen man sich überlegen darf: "schnitzel ist gut ... himbeersaft ist gut ... wie gut muss erst schmitzel mit himbeersaft sein!" kann man, wenn man sich nicht sicher ist, gern ausprobieren. kann man auch zu seiner persönlichen vorliebe machen. blöd wär's, wenn man bei schnitzel mit himbeersaft bleibt, nur weil es einem jemand angeraten hat, aber eigentlich hätt man doch lieber den erdäpfelsalat...

was ich damit sagen will: im einzelfall gibt es gute gründe, bestimmte kombinationen zu hinterfragen. wenn etwa ein aufstellungsergebnis ein tiefes, auch nonverbales (oder besser: transverbales) empfinden für eine systemische situation gebracht hat, dann zeigt die erfahrung, dass die unmittelbare verknüpfung der aufstellung mit konkreten verschreibungen, wie denn nun handlungen zu setzen wären, in der regel das tiefere aufstellungsgeschehen sofort wieder löschen. das möglicherweise beunruhigende, bewegende wird auf das vordergründig beruhigende, vertraute zurückgeführt. dabei mag der gut gemeinte tipp durchaus brauchbar sein ... aber er ist halt alles, was übrigbleibt, und der eigentliche "schatz" der aufstellung gerät dadurch in gefahr, wieder zu versinken. das vermischen zweier therapie-settings (helfend-direktiv und illustrierend-konstruktiv) führt bisweilen eher dazu, dass sie sich gegenseitig schwächen, als zu einer verstärkung.

solche überlegungen sagen nichts darüber aus, wie es dir ergangen ist, maria, und schon garnicht, dass es dir damit so oder so ergangen sein sollte. und was das stören betrifft: wäre schön, wenn du uns hier ein wenig störst. das tut immer wieder mal gut. es kann viel bringen, wenn wir von der lästigen störung einer wahrnehmung zur konstruktiven wahrnehmung einer störung gelangen.

danke und alles liebe,
jake
 
jake ich danke dir für die liebe und umfangreiche Antwort.

nur kurz zur Richtigstellung: die Empfehlung passierte in unserem Fall vor der Aufstellung. Nachher war ich so ganz grundsätzlich eh voll in meinem eigenen Film. Da hätte man mir auch von Schnitzel mit Himbeersaft erzählen können, ich hätte es wahrscheinlich gar nicht gehört. :)

und die Sache ist ja die, manchmal braucht mans so und manchmal so und oft haben wir darüber keine Ahnung und im Endeffekt hat es genauso gepaßt.

Ich liebe das Leben! Es hat immer das Richtige für uns bereit!
 
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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.
Aufgrund meiner eigenen Aufstellungen hat sich auch in der Beziehung weiterhin etwas verändert. Also, ich denke, dieses "Zwischenbild" würde sich womöglich so nicht mehr zeigen. Trotzdem helfen mir eure Anregungen weiter.
Ich hatte mal gedacht, dass es reicht, wenn ich meine Verstrickungen auflöse und mich auf mich konzentriere, dass ich dann sozusagen die Belastungen des anderen Systems ausgleichen kann bzw. auch Verstrickungen mit dem anderen System verhindern kann (indem ich mich auf mich konzentriere). Momentan denke ich, dass man sich automatisch "verstrickt", wenn man eine Beziehung hat. Tja, das neue System kommt ja i.d.R. vor dem alten. Wenn Liebe und Bindung da sind... Wenn man sich nur auf sich konzentriert, kann man ja auch keine Beziehung haben. Schwierig, schwierig... bin froh, wenn das auch gelöst ist.
 
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