Wenn die Frau rechts vom Mann steht...

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Alexus schrieb:
Auf den ersten Blick sieht es nach Schublade aus, aber da steht nirgends etwas von Stärke und Unweiblichkeit - das ist Deine Interpretation.

Der Mann steht rechts, da er die Manifestation, die Umsetzung, das nach "außen gehen" darstellt, während die Frau für die Wahrnehmung und das Gleichgewicht im "inneren" steht. Jedenfalls aus meiner Erfahrung raus. Da können beide "stark" sein. Frauen, die rechts stehen, wundern sich aber zum Beispiel oft, warum sie sich so überfordert fühlen - ganz einfach, es ist nicht ihr Platz. Das kann sein, wenn sie die Verantwortung für alles alleine tragen muss, da ihr Mann es nicht schafft, oder weil sie selbst wählt, das alles zu schaffen...

Aber ich muß sagen, das man das theoretisch aus meiner Sicht nur schwer erklären kann.......... vielleicht kann sich da jemand anders besser zu äußern.

Habs versucht.

Lieben Gruß,
Peggy


Nun, wenn ich mal die Ehe meiner Eltern zur Grundlage dessen nehme....
Mein Vater war mit Sicherheit der dominantere Teil, aber nicht der Stärkere, wenn Du verstehst, was ich meine?;)
Dominanz zu demonstrieren, heißt nicht stark zu sein.
Vermitteln zu können, sich zurücknehmen zu können, sich in Menschen einzufühlen, daß ist wahre Stärke und die besaß mein Vater leider nicht.

Gruß
Urajup
 
Alexus schrieb:
Auf den ersten Blick sieht es nach Schublade aus, aber da steht nirgends etwas von Stärke und Unweiblichkeit - das ist Deine Interpretation.

Der Mann steht rechts, da er die Manifestation, die Umsetzung, das nach "außen gehen" darstellt, während die Frau für die Wahrnehmung und das Gleichgewicht im "inneren" steht. Jedenfalls aus meiner Erfahrung raus. Da können beide "stark" sein. Frauen, die rechts stehen, wundern sich aber zum Beispiel oft, warum sie sich so überfordert fühlen - ganz einfach, es ist nicht ihr Platz. Das kann sein, wenn sie die Verantwortung für alles alleine tragen muss, da ihr Mann es nicht schafft, oder weil sie selbst wählt, das alles zu schaffen...

Aber ich muß sagen, das man das theoretisch aus meiner Sicht nur schwer erklären kann.......... vielleicht kann sich da jemand anders besser zu äußern.

Habs versucht.

Lieben Gruß,
Peggy

Ist diese Stellung auch vergleichbar mit der Angewohnheit der Frau z.B. grundsätzlich links oder rechts vom Mann zu gehen? Ich meine jetzt ausserhalb des Familienstellens!
LG
Elke
 
ChrisTina schrieb:
Meiner Erfahrung nach hat es weder mit dem nebeneinander gehen - noch mit den Schlafgewohnheiten zu tun.
Schade!
Naja aber schaden kann es sicher nicht, mal die Seiten zu wechseln und zu gucken wie sich das anfühlt. Irgendwann werde ich wohl doch mal aufstellen lassen!
 
Hallo,

@ Harser
Wenn du schon viel nachdenken willst, dann über die konkreten Themen eurer Streits.
Also, ich finde es schon wichtig zu überlegen, wenn es Probleme gibt (mit sich selbst und/oder anderen), wie diese Probleme zustande kommen. Was mein Anteil ist, wo ich mich ändern sollte und wo ich mir treu bleiben sollte und ich mich nicht ändern kann ohne mir weh zu tun/mich zu verbiegen. Und die Theorien vom Familienstellen (mit der Ordnung etc.) finde ich da schon sehr hilfreich zur Analyse neben anderen Methoden. Außerdem kann man da auch hinter das Äußere schauen. Dass die Gefühle doch mehr verraten als der Verstand allein. Dass es keine unnützen Gefühle gibt, die man unterdrücken sollte, sondern dass die Gefühle einen den Weg zur Wahrheit weisen (wobei man sich eben bei der Interpretation auch sehr täuschen kann). Oft ist es so, dass Streitigkeiten gar nicht um die eigentliche Sache gehen und diese auch sehr schwer zu greifen ist. Die FS-Theorie hat mir jedenfalls ein bisschen geholfen zu sehen, worum es mir bei dem Streit wirklich gehen könnte. (Und das wäre jetzt nicht das rechts-links-Stehen, sondern eine andere Problematik).
Jedenfalls würde ich zu dieser Problematik keine Aufstellung allein machen, sondern höchstens mit ihm (auch, weil ich halt schon viel mit verschiedenen energetischen Methoden, auch FA, gearbeitet habe und ich nicht glaube, dass ich da allein für mich auf diese Weise noch viel machen kann. Zu einer Beziehung gehören auch zwei. Ich werde momentan nur hoffen, dass es gut ausgeht, und beten und auf meine Intuition vertrauen).

Danke an Peggy, deine Anmerkungen haben mir sehr weiter geholfen. :) Deine Interpretationen haben in mir eine gewisse "Resonanz" erzeugt (wobei eben gerade viel bei mir/uns in Veränderung ist). Bin mal gespannt, wie es noch weitergehen wird auf meiner "Baustelle Beziehung" ;-)

@ Elke
Ist diese Stellung auch vergleichbar mit der Angewohnheit der Frau z.B. grundsätzlich links oder rechts vom Mann zu gehen? Ich meine jetzt ausserhalb des Familienstellens!
Also, mir ist bei mir nur immer aufgefallen, dass ich es früher nicht ertragen konnte, rechts zu gehen. Auch wenn ich mit meiner Freundin gejoggt bin, sie musste rechts sein, links habe ich mich erheblich wohler gefühlt, rechts extrem unwohl, nervös. Das mag auch sicher mit meinen großen psychischen Problemen zusammengehangen haben, dass ich eben sehr viel Schutz gebraucht habe?
Wie es im Moment bei mir ist, kann ich nicht genau sagen. Ich glaube, momentan kann ich leichter "wechseln", beides geht, rechts und links, auch bei meinem Freund. Das kann aber auch einfach damit zusammenhängen, dass ich stärker geworden bin.
 
sberka schrieb:
Hallo, ... Sowohl in Gedanken als auch mit Symbolen habe ich versucht, etwas über die Krise herauszufinden. ... und bin froh über jegliche Information zu dieser Thematik. Danke.
Hallo Sberka,

Wenn für Dich innere Aufstellungsbilder ein guter Zugang zu Deiner Intuition sind, möchte ich das nicht in Frage stellen. (Das schicke ich voraus, damit Du mich nicht missverstehst.)

Ich möchte aus Deinem Beitrag nur diesen Punkt als Stichwort aufgreifen, was mir bei der Aufstellungsarbeit so gefällt :

Wenn man die Stellvertreter und ihre Wahrnehmungen ernst nimmt, kann man das Ergebnis einer Aufstellung nicht manipulieren.

Ich kann als Therapeut noch so "tolle" Lösungsideen haben - wenn sie nicht hilfreich sind, wird das in der Aufstellung deutlich.

Auch als Klient kann ich eine bestimmte Entwicklung um jeden Preis wollen - wenn es sie nicht spielt, spielt es sie nicht.

Wenn ich eine Aufstellung zulasse, öffne ich mich "dem, was ist" und "dem, was werden kann". Und gebe den Versuch auf, jemand und etwas nach meinen Vorstellungen zu kontrollieren und zu manipulieren. Und damit öffne ich mich dem - unberechenbaren ! - Leben.

Liebe Grüße, Reinhard
 
Noch ein Wort zu "Links & Rechts" :

Entscheidend ist, ob und wie es sich auswirkt. Es geht nicht darum, die "richtige" Stellung zu finden - sondern über die StellvertreterInnen zu erfahren, wann es Frau und Mann am besten miteinander geht. Wenn die Seiten "vertauscht" sind - und die beiden lieben einander heiß, was soll's ? Und wenn sie richtig stehen - und zwischen beiden ist tote Hose oder Ablehnung : was bringt die "richtige Stellung" ?

Ich bin bei meinen ersten Aufstellungen richtig verzweifelt - ich habe es mir NIE gemerkt, wie Männlein und Weiblein zueinander stehen "sollen". Bis ich mir zugestanden habe, dass das einen Sinn hat, dass ich es mir nicht merke - und ich nur mehr die StellvertreterInnen gefragt habe, wie es dem Paar miteinander geht.

Liebe Grüße, Reinhard

PS.: Eine Erklärung dafür ist für mich, dass Links/Rechts, Nebeneinander/Gegenüber etc. vielschichtige Symboliken und Bedeutungen haben - sowohl allgemein als auch für die einzelne Person. Je nachdem, welche Bedeutung besonders wichtig ist, wird diese wirken. Das ist wie bei der Traumdeutung - auch da muss man mit Verallgemeinerungen extrem vorsichtig sein. Es zählt die individuelle Bedeutung eines Symbols für die Person, um die es geht.
 
sogar altvater hellinger - der das augenmerk meines wissens als erster auf das rechts und links von partnern gelenkt hat - besteht nicht darauf, dass ein lösungsbild erst dann zustandegekommen ist, wenn die frau links steht. es sagt etwas über die innere ordnung eines systems aus, wie partner zueinander stehen, und wie chrisTina schon schrieb, rechts ist die vertretung des systems nach außen, links ist die nach innen gerichtete systemfunktion. beide stellungen sind ausdruck von systemfunktionen, keine individualpsychologischen zuweisungen! selbstverständlich agiert individuell auch rechts nach innen und links nach außen... das ist ein gern gehätscheltes missverständnis beim hellinger, dem dann frauenfeindlichkeit vorgeworfen wird, weil er angeblich die frau weiter an den herd und den mann an die front stellen würde. dabei haben die systemischen orte nichts mit solchen ideologischen positionierungen zu tun.

hellinger meinte, in solchen systemischen orten würden sich die "ordnungen der liebe" abbilden. nun ist ordnung immer etwas sehr relatives, und es reiben sich immer individuelle - auch systeme haben ja ihre individuellen charakteristiken - mit generellen ordnungsvorstellungen. so kann es in einem system durchaus "in ordnung" sein, wenn der mann links steht, und einem anderen system wäre es nicht "in ordnung". deswegen wird konkret aufgestellt und nicht mental drüber spekuliert, weil sich in der aufstellung sehr deutlich zeigt, ob es sich so oder so besser anfühlt, wie reinhard ja schon sagte. und dieser konkrete unterschied ("hier fühlt es sich besser an!") hat vorrang in der aufstellung - die allgemeine vorstellung, wie es in ordnung wäre, tritt da in den hintergrund und dient allenfalls als anhaltspunkt, um abweichungen davon wahrzunehmen und nicht aus schlamperei, sondern bewusst in die lösungswege zu integrieren.

alles liebe,
jake
 
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hallo!
ich denke das ausprobieren von lins und rechts einer person zu stehen ist eine interessante sache. lins zu stehen kann auch bedeuten sich einer führung zu überlassen, sei es von einer position oder einer idee.....und rechts kann bedeuten das man die führung oder die verantwortung selbst übernehmen will (was du ja scheinbar gerade tust!) oder sich durch diese seite kraftvoller und entscheidungskräftiger fühlen!
und auch wenn links und rechts stehen sehr oft stimmt - es gibt auch immer wieder ausnahmen!!!
lg claudia
 
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