Wenn der Verdienst zum Leben Nicht reicht???

[LiberNoI]

hm, in Deutschland bekommt man bei Hartz4 fürs Arbeiten wenigstens 1€/Std. dazu.
In Österreich siehts mittlerweile so aus, dass man vom Arbeitsmarktservice verpflichtet wird, gratis arbeiten zu gehen, also man bekommt für die 40 Std/Woche gerade mal das normale Arbeitslosengeld, und nichts mehr dazu, und das ganze nennt sich dann "Wiedereinstieg in die Berufswelt" oder "Praktikumsplatz um fehlende Fähigkeiten zu lernen".

Wie ging dieser Werbespruch in Österreich noch mal? "Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut"
hm, ja da gehts einem sicher gut, wenn man zwar 40Std/Woche arbeitet, aber dafür dann grad mal um die 570€/Monat zum Leben bekommt.

tja sowas ist kein einzelfall, schau doch mal auf die homepage auf meine signatur ... da gehts genau um das was du beschreibst...
da gibts arbeitslose arbeitnehmer, die vom arbeitsmarkt fern gehalten werden, damit sie sich keine arbeit suchen!
stattdessen macht sich jemand anderer nützlich und VERMIETET diese arbeitslosen unter dem vorwand der "sicherung des fachkräftepotenzials für die zukunft des landes"! das geht bis zu 3 jahre auf einmal.
wer zahlt? der steuerzahler weil diese scheinarbeitslosen zwar arbeiten aber vom staat bezahlt werden und jemand anderer die miete für den sklaven handel zusätzlich kassiert!
was bringt es ... naja einem arbeitslosen arbeiter der arbeitet gehen da schonmal 30.000 EURO(da könnte man sich auch viel kaufen und die heimische wirtschaft fördern - doch das will man nicht!!!) innerhalb einem jahr durch die lappen!
ganz zu schweigen von dem lohnabgaben die sich ein unternehmer spart, wenn er sich so einen sklaven mietet... kostet ca. 400 EUR im monat
das macht aber nichts denn die praxis beweißt das man sich die monatlichen beiträge an externe "sklavenhändler" durch scheinrechnungen (finanzbetrug) für scheinschulungen wieder zahlen lassen kann.
das wird dann wieder vom steuerzahler gezahlt weil es fördergeld ist ... Bildungsförderung eben!
so entsteht ein kostenloser mitarbeiter, ohne jegliche arbeits und entgeltrechte usw. - die neue sklaverei!

tja es gibt zwar richtlinien und gesetze,
doch daß bedeutet nicht daß sie eingehalten werden.
(man erwartet es halt vom volk und es wird den kindern so erklärt, aber die realität sieht anders aus)

liebe grüße vom liber

 

[LiberNoI]

Und das liest man schon seit Jahren, die Arbeitslosen werden immer weniger, aber nicht weil sie einen Job haben, so wie uns Politiker weißmachen wollen, sondern weil sie durch solche Maßnahmen aus der Statistik ausradiert werden!
Volksverarsche!!!!

naja noch schlimmer, sie müssen ja mehr arbeiten als wenn sie zb angestellt wären laut kollektivvertrag! so wird praktisch verhindert, daß die sich einen job suchen - nebenbei wird diesen leuten ja der job vor die nase gebunden wie die möhre vor einem esel und suchen sich deswegen auch selten einen als reserve! dann ist die maßnahme aus ... und wieder kein job ... klar wer will plötzlich 1000 eur mehr im monat für seinen mitarbeier zahlen wenns billiger un ohne rechte auch funktioniert!

lg vom liber

 

[romy_hexe]

Hallo Shimon,

die ganze Situation ist doch politisch gewünscht.
Deutschland ist zwar Exportweltmeister (also können unsere Waren ja eigentlich nicht zu teuer sein..*grübel*),

Das ist auch nur noch die halte Wahrheit. Schon jetzt sind mindestens 40 % des deutschen Exports Zukäufe aus Billiglohnländern.

Und ich glaub es geht weniger um Mindestlohn, denn dieser ist fast nur bedingt ein gutes Mittel gegen die jetzigen Tendenzen. Wenn man alle Ausgaben des Staates Deutschland zusammen nimmt (Kindergeld, Renten, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Hartz IV und alle anderes sozialen Ausgaben dazu) und es auf alle Bürger aufteilt, dann kämen heute schon auf jeden Bürger ca. 738 EUR. Es gilt dies als bedingungsloses Grundeinkommen zu diskutieren und besser noch umzusetzen. Das Geld ist da und wird bereits jetzt ausgegeben. Nur ein klein wenig anders strukturiert und die meisten Problemen sind gegessen.

Nur Deutschland ist dafür nicht reif, genau so wenig reif für den Mindestlohn.