Wenn das Leben sich plötztlich verändert und nichts ist, wie es war...

Sternchen30

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Jeder kennt das wohl, man steht jeden Tag aufs neue auf, geht zur Arbeit, oder erledigt seine täglichen Pflichten, triffte Bekannte, Arbeitskollegen, macht seine Aufgaben, kommt später nach Hause, dann geht es weiter, Essen, evtl. Kinder versorgen usw usw. der typische Alltagsrytmus eben...

Aber, es gibt auch mal Zeiten, wo sich mit einem Schlag plötztlich alles verändert..

Das war bei mir in diesem Jahr der Fall, als mein Onkel starb, mein Vater aufhörte, zu arbeiten, meine Tante so krank wurde, ich im letzten Jahr so krank war....

Meine komplette Welt hat sich innerhalb kürzester Zeit gänzlich verändert, nichts ist mehr so, wie es früher war...

Zur Zeit bin ich sehr damit beschäftigt, mein Leben zu überdenken und zu überarbeiten, und zu versuchen, neue und bessere Wege für mich zu finden.
Auch auszusortieren, was war gut in der Vergangenheit, was möchte ich beibehalten. Was war schlecht in der Vergangenheit, was muss dringend geändert werden.

Ich habe zwar hin und wieder auch gute Ansätze, aber um wirklich was zu verändern, ist alles bei mir noch recht unübersichtlich und ungeordnet in meinen Gedanken. Mir schwirrt viel wirres Zeug im Kopf herum. Ich habe noch keinen wirklichen Weg und noch keine richtige Richtung gefunden...
Kennt ihr das?
Habt ihr das auch mal erlebt oder erlebt ihr das vielleicht gerade?
Gab es Erlebnisse bei Euch, die Euer komplettes Leben veränderten, oder nach denen ihr gedacht habt, ich muss mein Leben ändern?
Ich muss mich ändern?
Oder haben sich vielleicht neue Türen geöffnet, von denen ihr bislang noch nicht mal wusstet, dass sie existieren?

Ich würde mich gerne mit Euch einige Erlebnisse und Erfahrungen austauschen, und wie ihr damit umgegangen seid und was diese für Euch bedeuteten.

Liebe Grüße Euer Sternchen!
 
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Hallo Sternchen,

so extrem hat sich bei mir nicht plötzlich alles auf den Kopf gestellt. Doch auch ich bin am suchen. Seitdem ich mich intensiv mit mir auseinander setzt hat sich mein komplettes Denken verändert. Ich war chronisch depressiv und nun bin ich auf dem Weg ein glückliches Leben zu führen. Mein Weg: Autogenes Training, Therapie, Yoga und nun eine intensive Yogalehrerausbildung. So kommen mir Erkäntnisse das ich nicht den Beruf ausübe der zu mir passt, das es doch so etwas wie Glück gibt und sich das Leben lohnt. Es ist nicht einfach, aber ich werde weiter gehen.
 
Hallo Sternchen,

oh ja ich kenne das, nur zu gut! Bin zur Zeit auch dabei und weiß nicht welche Ziele ich habe Orientierungslos irgendwie...
Ehekriese, Verlust von geliebten Menschen, Selbstzweifel,

In diesem Jahr befinde ich mich also auch irgendwie in einer Selbstfindungsphase, wo stehe ich, wo will ich hin, was habe ich für Ansprüche an das Leben, wie geht es weiter? So wirklich gelingt es mir nicht, einen Weg zu finden.

Ich habe angefangen zu meditieren und mir klar zu werden, wer in meinem Leben einen negativen Einfluss hat, ich distanziere mich von diesen Leuten (kurzzeitig), ich verushce auf mien Bauchgefühl zu hören... irgendwie und meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren!

(Wollte schon im Themenbereich astrologie fragen, ob jemand mal schuaen kann wie es weiter geht ... traue mich aber nicht! Habe ja keine konkrete Frage, mehr so ein Rundumblick...:) )

Ich wünsche Dir viel Kraft, ich empfinde es als sehr anstrengend.
Liebe Grüße Knutschelch
 
Hallo Sternchen,

tja, und wie gut ich das kenne, bei mir hat sich durch mehrere Todesfälle von einer Sekunde auf die andere mein komplettes Leben verändert, nichts gar nichts ist mehr so wie früher und es wird auch niemals wieder so sein.

Ich stecke gerade in der Phase, wo ich mich frage, wie es jetzt mit mir weiter gehen soll. Was ich mir von meinen weiteren Leben erwarte. Antwort habe ich keine drauf, da ich ich mir eigentlich nur wünsche, die Zeit irgendwie zurück drehen zu können.

LG
 
Hallo Sternchen,
ja, solche Situationen kenn ich auch. Wenn es so tiefgreifende Veränderungen im Leben gibt wie Todesfälle, Krankheit, Arbeitslosigkeit, braucht der Mensch halt seine Zeit, um sich auf diese veränderten Situationen einzustellen. Bei dir kam ja auch vieles zusammen, da ist es -aus meiner Sicht- ganz normal, durcheinander zu sein.
Ich hab damals in dieser Situation erstmal nen Moment gebraucht, eh ich handeln konnte (Wohnungsauflösung, Autoverkauf etc). Aber auch in mir hat dieser Todesfall ne Menge Turbulenzen hinterlassen, weil plötzlich mehr Verantwortung damit verbunden war. Ich hab eine gewisse Zeit gebraucht, in der ich mein Leben neu sortiert habe. Auch viel nachgedacht, was ich mit meinem weiteren Leben anfange. Viele Ideen gehabt, einiges ausprobiert, etliches verworfen... Aber nu hab ich meinen (neuen) Weg wohl gefunden.

Will sagen... in solchen Ausnahmesituationen kannste eh nichts erzwingen. Nimm dir die Zeit, die Du brauchst. Und wenn Du das Gefühl hast, es alleine nicht zu wuppen, kannst Du dir auch neutrale Hilfe suchen. Hab ich auch getan und bin sehr gut damit gefahren.

Viel Glück auf deinem weiteren Weg.
lg ashes
 
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Hallo an alle,

seit heute geht es mir etwas besser. Ich bin seit über 2 Jahren zuhause, weil ich seelisch krank war,und auch völlig Überlastet war, und heute war ich bei einer Fachstelle, die darauf spezialisiert ist, für behinderte menschen, die nicht auf dem normalen Arbeitsmarkt arbeiten können, zu vermitteln und etwas geeignetes zu finden. Danach war ich sehr erleichtert, ich hatte furchtbare Angst vor dem Gespräch. Mein Leben ist ganz anders geworden, nichts ist mehr so, wie früher.
Ich hatte solche Angst, aber die Frau auf dem Amt, war sehr freundlich und hat mir viel Last genommen. Ich hatte so große Angst, dass alles wieder so wird, wie früher. Ich habe nur noch Alpträume seit ca. 2 Wochen. Ich träume fast jede Nacht dasselbe. Ich träume immer davon, ganz brutal misshandelt zu werden, mit Stockschlägen und Elektroschocks und dem dabei Vorhalten meiner Schuld. Dieser Traum hat sich bei mir sehr tief verankert, und ich träume ihn häufiger.
Ich habe mir gestern extra einen Traumfänger gekauft, dieser hängt nun über meinem Bett. Ich hoffe, er hilft. Gestern zumindest, hatte ich keinen Alptraum :).

Wie ich gelesen habe, seid ihr auch mit Euch beschäftigt, und auch dabei euer Leben zu überdenken und neu zu strukturieren. Vielleicht kann man sich ja gegenseitig ein bischen unterstützen. Es ist nie zu spät, NEU anzufangen. Man kann immer etwas verändern, sei es an sich selbst, oder an seiner Gesamtsituation. Auch ich bin froh, dass meine Therapie nun begonnen hat un dass ich dort auch neue Hilfe bekomme, und dass die berufliche Orientierung weitergeht.
Ich habe den Tod meines Onkels noch nicht verkraftet...

Ich wünsche Euch allen ebenfalls viel Kraft und Ausdauer auf Eurem Weg zu Eurer Neufindung und viel Erfolg, dass Euer Leben irgendwann so ist, wie ihr es Euch wünscht...

Liebe Grüße an Euch alle,

Euer Sternchen!
 
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