Hauptsache abgehoben. Das unterscheidet dann auf jeden Fall schwer von den ganz normalen Menschen und Ansichten, dass wir einfach Menschen sind, die hier Liebe lernen und wachsen durch Schmerz.
Und Liebe, die enttäuscht wird, tut weh.
Warum wieder spitzfindig und abfällig? Warum bezeichnest du meinen Beitrag als "abgehoben"? Und degradierst meine Meinung? Wer gibt dir das Recht dazu? Wenn es deiner Meinung entspricht, dann bitte klassifiziere deine Aussage auch nur als deine Meinung - dann wäre es für mich in Ordnung.
Ach ja, was bitte ist "normal"?
Denn wenn wir mal ganz kurz ganz ehrlich wären, so wissen wir nicht, ob wir uns für irgend was entscheiden, auch wenn es noch so viele Gurus behaupten.
Wir wissen nicht, was wir vorher waren und was wir sein werden.
Wir wissen aber ganz genau, alle, wie es sich anfühlt, zu lieben und enttäuscht zu werden.
Wir wissen nicht so genau, aber lernen es mit der Zeit, dass wir immer da, wo wir verletzt werden, aufmerksamer werden, weil wir verletzt wurden, also ließe sich der Umkehrschluss zu, dass wir immer dort erfahrener werden, wo wir Schmerzen erlitten haben.
Denn wenn ich mit fünf mal den Fuß breche, so werde ich insgesamt aufmerksamer sein auf meine Füße.
Wenn ich mir zehn mal das Herz breche, so werde ich aufmerksamer sein im Bezug auf die Gefahr des Herzbrechens und die Erfahrungen werden mich dann lernen, auf Frühwarnzeichen zu achten, die ich ohne die Erfahrung nicht gehabt hätte.
So dass sich zwar nicht sagen läßt, was wir entschieden haben und als was Gott sich erlebt oder nicht, aber es läßt sich sagen, dass wir mit genügend Herzschmerzen bei jeder neuen Begegnung auf bestimmte Zeichen achten, die uns früher unbewusst waren, da die Erfahrung gezeigt hat, wenn da von Anfang an etwas nicht stimmig ist, so wird es mit der Zeit schlimmer- der Konflikt, der von Beginn an da war, den man nur so gerne mit der rosaroten Brille übersehen wollte, auf den wird man mit der Zeit genauer achten.
Also dass man sagen kann, der Herzschmerz macht einen gesünder, vorsichtiger, selbstbewusster, aufmerksamer, wählerischer und abgegrenzter gegenüber negativen Anzeichen.
Zurück zum Thema - und meiner Ehrlichkeit...
...ich habe solche Situationen des Verlustes, des Herzbrechens und des Schmerzes auch schon erlebt. Und ich habe mich - wie Faydit - gefragt, was diesen Schmerz so besonders schmerzvoll macht.
Mir haben bisher viele Bücher geholfen, ich lese eben gerne --- und das Schlüsselbuch für mich ist
"Wenn sich alles verändert - verändere alles" von Neale Donald Walsch.
Meine Erkenntnis aus dem Buch in Zusammenhang mit eigenen Erfahrungen --- ich verliere nichts, denn ich kann keinen Menschen besitzen.
1. Ich kann keinen Menschen verlieren, da ich keinen Menschen besitzen kann!
Der Verlust ist kein Verlust, sondern lediglich eine Veränderung in meinem Leben. Mein Leben unterliegt steter Veränderung, denn der Ablauf der Zeit bedeutet nun mal stetige Veränderung. Es ist nur die Veränderung als solches, die mich entweder stark berührt, oder über die ich unachtsam hinweg schaue.
2. Mein Leben ist stetige Veränderung. Einige Veränderungen beachte ich nicht und andere Veränderungen sind für mich besondere Veränderungen!
Warum fühle ich bei der Veränderung "Trennung von einem geliebten Menschen" solchen Schmerz? Weil ich vor dieser Veränderung Angst habe! Ich habe Angst nie mehr solch eine schöne Zeit zu erleben, ich habe Angst nie mehr so glücklich zu sein.
Doch stimmt das ?
Nein! Ich habe nach einer Trennung ganz klar nie mehr
so eine Zeit erlebt, das geht auch gar nicht, weil sich mit der Zeit immer alles verändert --- es wird nur anders! Und glücklich? Bin ich danach auch wieder geworden.
Und trotzdem fühle ich den Schmerz - warum? Weil ich mir
Verluste vorstelle, die es in der Realität nicht gibt, ich mir durch meine Gedanken als Realität vorgaukele.
Ich bin mir bewusst geworden, das die Veränderungen nicht das Ende meines Lebens bedeuten und ich vor den Veränderungen keine Angst haben muss, sondern ich sehe in ihnen eine Chance auf einen Neubeginn...
3. Meine erdachte Realität bereitet mir Angst, obwohl sie nicht der realen Realität entspricht!
4. Jede Veränderung ist kein Verlust vor dem ich Angst haben muss, sondern eine Cance etwas Neues zu beginnen!
...und wenn ich den Schmerz nicht spüren würde, hätte ich vorher keine schöne Zeit erlebt, hätte vor dem Schmerz nicht geliebt! Denn wenn ich keinen Schmerz fühle, war mir die Beziehung nicht wichtig.
Was ist an meinen Erfahrungen
abgehoben? Nur weil du diese Erfahrungen oder Erkenntnisse nicht gemacht hast, äußerst du dich herablassend --- ist das respektvoll oder entspricht das einer Akzeptanz --- die dir aber andere entgegenbringen sollen?
Wo ist da die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber in Bezug auf die goldene Regel: "Was du nicht willst was dir andere antun, das tue auch du nicht anderen an!"
Meine Meinung, die auf meinen Erfahrungen basiert!