Wenn das Herz bricht...

Das ist interpretationssache; je nachdem ob man gelernt hat, die Verantwortung eher selbst zu übernehmen (schuldkomplex), oder
ob man die eventuellen gründe eher wo anders sucht.

die verantwortung selbst zu übernehmen ist gleichzusetzen mit schuldkomplex?

also - dazu sag' ich lieber gar nichts -

energieverschwendung. :escape:

für soviel misssverständnis gibt' noch nicht mal -

lg -

bloß -
magdalena :D
 
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Eine der anscheinend elementarsten Erfahrungen scheint wohl die zu sein, wenn einem das Herz bricht, gebrochen wird. Dürfte in zumindest angeknackster Form wohl jedem geläufig sein.

Im Bezug auf deinen Link im Aufgeschrieben, möchte ich mich etwas auf diesen Beitrag beziehen, auch wenn das Thema schon älter ist und hoffe, dies ist dir Recht. Ich finde auch dass ein gebrochenes Herz schwer-wiegender sein kann als z.b ein gebrochenes Bein. Das Bein zu heilen darauf versteht man sich heute, und mit der richtigen Behandlung heilt es nahezu vollständig ab. Beim Herzen ist das viel schwieriger, weil man die Wunde nicht sieht und sehr genau danach suchen muss.

Was dabei, und warum tut sowas dann dermaßen weh? Warum genau das so viel mehr als vieles andere?

Hier vermute ich, weil es etwas "inneres" ist, also mehr in die Seele hinein geht oder in die Psyche, da bin ich mir auch unsicher. Ich denke es ist schwer zu verarbeiten, weil da Emotionen im Spiel sind, die man vielleicht auch verdrängt oder nicht zulassen mag.

Wie ist dieser Prozess als solcher erklärbar?
Was genau löst das aus, was für Prozesse laufen dabei, dafür aus physiologischer, emotionaler, psychologischer, schwingungstechnischer, energetischer,... Sicht überhaupt ab? Sowohl in einem selbst, als auch interaktiv, denn schließlich bedarf sowas ja zumindest zwei daran Beteiligte. Warum aber kann das dann zugleich einem wehtun und dem anderen nicht? Subjektive Einbildung? Die reale Auswirkungen hat?

Diesen Prozess der da in einem Menschen gerade abläuft, den zu verstehen bin ich auch bemüht und denke, wenn man den schafft zu verstehen, kann das Herz heilen. Diese Energien sind ins Ungleichgewicht evtl. geraten und der Versuch sie wieder ins Gleichgewicht zu bekommen, ist vielleicht erfolgreicher, wenn man um den Prozess und seine Abläufe weiss.

Ich denke jeder Mensch ist unterschiedlich empfindsam und was für einen schlimm ist, ist für den anderen kaum oder nur gerinfügig wahrnehmbar und somit weniger schmerzvoll.

Oft bleiben Wunden, Narben, die mitunter durchaus langsam und schwer verheilen, manche anscheinend mitunter auch gar nicht. Wozu also dient diese Verletzung, Verwundung eigentlich, wofür ist sie überhaupt gut, also solche? Machen wir selbst was verkehrt, oder soll, oder sogar muss das so sein, so ablaufen? Wenn, dann warum eigentlich? Wo liegt der Sinn des Ganzen?

Ich bin mir hier nicht sicher, aber vielleicht sollen wir etwas daraus lernen, so wie ein Körper sich immunisieren kann, wenn er z.b mal eine Grippe hatte, so können dieselben Viren ihn nicht erneut infizieren. Aber Viren einer anderen Grippe oder einer neuen Grippe werden ihn erneut verletzen, aber wenn er "trainiert" ist von der ersten Grippe, hat er mehr Übung darin sie zu besiegen. Ich denke es könnte so sein, dass es einen Lerneffekt haben soll, aber wissen tue ich es nicht.

Falls sich damit jemand wirklich in Hinblick auf diese Fragestellung auskennt.

Ich kenne mich nicht damit aus, aber finde interessant wie du damals das hier geschrieben hast, und wenn ich heute lese, was du schreibst, scheinst du einige Antworten bereits gefunden zu haben.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin mir hier nicht sicher, aber vielleicht sollen wir etwas daraus lernen, so wie ein Körper sich immunisieren kann, wenn er z.b mal eine Grippe hatte, so können dieselben Viren ihn nicht erneut infizieren. Aber Viren einer anderen Grippe oder einer neuen Grippe werden ihn erneut verletzen, aber wenn er "trainiert" ist von der ersten Grippe, hat er mehr Übung darin sie zu besiegen. Ich denke es könnte so sein, dass es einen Lerneffekt haben soll, aber wissen tue ich es nicht.

Es scheint der übliche Weg zu sein, sich sozusagen zu immunisieren. Allerdings hat der, wie es sich für mich darstellt, nicht gerade geringe Nebenwirkungen.

Man liebt, mit offenem Herzen, wird von anderen verletzt, entäuscht, und verschließt sich, um sich zu schützen, was aber umgekehrt bedeutet, dass man über eine gewisse Grenze hinaus andere auch nicht mehr wirklich an sich ranlässt.

Nun sind aber genau diejenigen, die derartige Erfahrungen selbst gemacht haben, diejenigen, die in Folge gerne andere verletzen, mitunter unbewusst, mitunter durchaus bewusst, oder sogar aus einer Art Vergnügen daran heraus.

Bevor das mir wer (wieder) antut, tue ich es anderen an. Ehemalige Opfer werden selbst zu Tätern, mitunter fühlen sie sich aber nach wie vor selbst als Opfer, womit sie ihr Handeln auch als gerechtfertigt ansehen. Als Art prophylaktische Verteidigung. Zugleich ist es natürlich inzwischen etwas anderes geworden.

Dahinter steckt natürlich auch eine Art verdrehter Hilfeschrei. Sozusagen die, an anderen stellvertretend visualisierte, manifestierte Sichtbarmachung des einen, inneren Leids, Leidens. Nur dass es fatalerweise auf die Art weiteres Leiden erzeugt.

Auf andere Art erlebt man auch etwas, zB. bei Beziehungen, in denen der/die Partner bereits eine besziehungsmäßige, unerledigte Vorgeschichte haben. Dass auf einmal Dinge, die in ganz anderen Kontexten nicht erledigt wurden, auf einmal nicht nur mitreinspielen, sondern womöglich sogar zu zentralen Themen werden, oder Partner nur mehr bedingt, nur mehr bis zu gewissen Grenzen überhaupt dazu fähig, bereit sind, sich dem Anderen gegenüber tatsächlich noch zu öffnen. Was in Folge zu neuen Problemen führen kann.

Die andere Richtung ist die vermutlich weitaus schwierigere. Wie bewahrt man sich sozusagen ein "reines", offenes Herz, auch wenn davor schon eine Menge schiefgegangen ist? Oder wie gelangt man in diesen Zustand zurück, transformiert sozusagen die Verletzungen, Enttäuschungen tatsächlich, findet mehr zur eigenen Essenz, zum eigenen Ursprung zurück?

Wie "heilt" man tatsächlich alte Wunden?

Ich kann da nur für mich selbst sprechen. Das Paradoxe daran ist, durch den dafür tatsächlich geeigneten Partner. Der im Stande ist, den Unterschied zwischen den Verletzungen, Wunden und demjenigen selbst unterscheiden zu können, und mit beidem auch klarkommen kann.

Jemand, dem man, wie's so schön heißt, trotz allem blind vertrauen kann, dem gegenüber man sich tatsächlich wieder zu öffnenbereit ist. Dann können alte Muster, Prozesse, aber auch Wunden wirklich heilen, und in Folge alte Prozesse, Programmierungen durch andere, neue ersetzt werden. In der gemeinsamen Interaktion, im Tun.

Das Problem dabei ist allerdings, wie findet man so jemanden tatsächlich?

Das Schöne daran, im Idealfall geschieht so etwas dann meistens nicht nur in eine Richtung, sondern in beide. Jeder wird durch den Austausch, die Interaktion wieder ein wenig mehr er/sie selbst, findet zu sich selbst etwas mehr zurück.

So wie es eigentlich wohl auch sein sollte. Schätze ich.
 
Eine der anscheinend elementarsten Erfahrungen scheint wohl die zu sein, wenn einem das Herz bricht, gebrochen wird. Dürfte in zumindest angeknackster Form wohl jedem geläufig sein.

Was dabei, und warum tut sowas dann dermaßen weh? Warum genau das so viel mehr als vieles andere?

Wie ist dieser Prozess als solcher erklärbar?
Was genau löst das aus, was für Prozesse laufen dabei, dafür aus physiologischer, emotionaler, psychologischer, schwingungstechnischer, energetischer,... Sicht überhaupt ab? Sowohl in einem selbst, als auch interaktiv, denn schließlich bedarf sowas ja zumindest zwei daran Beteiligte. Warum aber kann das dann zugleich einem wehtun und dem anderen nicht? Subjektive Einbildung? Die reale Auswirkungen hat?

Oft bleiben Wunden, Narben, die mitunter durchaus langsam und schwer verheilen, manche anscheinend mitunter auch gar nicht. Wozu also dient diese Verletzung, Verwundung eigentlich, wofür ist sie überhaupt gut, also solche? Machen wir selbst was verkehrt, oder soll, oder sogar muss das so sein, so ablaufen? Wenn, dann warum eigentlich? Wo liegt der Sinn des Ganzen?

Falls sich damit jemand wirklich in Hinblick auf diese Fragestellung auskennt.

Ich glaube nicht, dass ein Herz wirklich brechen kann.
Es sei denn vielleicht, es ist ein hartes Herz.
Ich glaube, es ist eher der verletzte Stolz, der einem da weh tut.
Der Stolz bildet evtl eine harte Schale um das Herz - sinnbildlich.
 
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Kleiner Nachtrag: Mir ist natürlich völlig klar, dass sich das mit ein paar Worten so einfach liest. In der Praxis sie
Ich glaube nicht, dass ein Herz wirklich brechen kann.
Es sei denn vielleicht, es ist ein hartes Herz.
Ich glaube, es ist eher der verletzte Stolz, der einem da weh tut.
Der Stolz bildet evtl eine harte Schale um das Herz - sinnbildlich.

Man kann sogar daran sterben! An gebrochenem Herzen.
Weh tut's, wenn's offen ist. Wenn's nicht offen ist, kann auch nichts, oder nicht so viel wehtun.

Bei Stolz als Ursache tut einem nicht das Herz weh, sondern das manifestiert sich auf andere Art.

Ein verletztes, enttäuschtes, gekränktes, angeschlagenes Herz kann und wird sich in den meisten Fällen in Folge verhärten, verschließen, als Selbstschutz. Was als momentanter Zustand durchaus nützlich sein kann, weil es weniger weu zu tun scheint. Der Schmerz bleibt aber unerledigt trotzdem drinnen, hinter der Mauer. Was dann als Dauerzustand sowohl demjenigen selbst als auch anderen andere Probleme bereiten kann.

Ist zumindest so meine Erfahrung.

Aber kann natürlich jeder sehen oder glauben, wie er will.
Die relevante Frage für mich ist, wie verhält es sich tatsächlich, oder wie wirklichkeitskompatibel ist ein Erklärungsmodell, oder nicht.
 
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