Weltverbesserung

*J*D* schrieb:
Wenn du die Summe (Privatvermögen) auf 100.000 Dollar runterschraubst, dann bin ich gerne deiner Meinung. :)
Das wäre das optimale Demotivationsprogramm für alle beruflich Engagierten. Dumm gelaufen, denn diese Menschen sind oft auch die großzügigen Spender und Mäzene, ohne die viele karitative und kulturelle Einrichtungen nicht überleben könnten.

Viel Geld zu haben bedeutet schließlich auch die Möglichkeit im Großen Gutes zu tun. Erfreulicherweise passiert das tatsächlich. Manchmal publikumswirksam öffentlich, meist aber ganz diskret im Stillen.
 
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Klartext schrieb:
Das wäre das optimale Demotivationsprogramm für alle beruflich Engagierten. Dumm gelaufen, denn diese Menschen sind oft auch die großzügigen Spender und Mäzene, ohne die viele karitative und kulturelle Einrichtungen nicht überleben könnten.

Viel Geld zu haben bedeutet schließlich auch die Möglichkeit im Großen Gutes zu tun. Erfreulicherweise passiert das tatsächlich. Manchmal publikumswirksam öffentlich, meist aber ganz diskret im Stillen.

Wenn alle das Gleiche haben, dann braucht keiner Allmosen. Nur damit einige in großem Rahmen mal die Spender-Rolle finden sollen, kann nicht die Mehrheit unter Armut und Arbeitslosigkeit leiden. Die Waagschalen wären zuuuu ungleich gefüllt.
Sollen sie sich damit abfinden, dass sie nur einige von sehr vielen sind und nichts Sonderliches. Unter dem Himmel sind wir schließlich alle gleich.
 
*J*D* schrieb:
Wenn alle das Gleiche haben, dann braucht keiner Allmosen. Nur damit einige in großem Rahmen mal die Spender-Rolle finden sollen, kann nicht die Mehrheit unter Armut und Arbeitslosigkeit leiden. Die Waagschalen wären zuuuu ungleich gefüllt.
Sollen sie sich damit abfinden, dass sie nur einige von sehr vielen sind und nichts Sonderliches. Unter dem Himmel sind wir schließlich alle gleich.

Ich weiss ja nicht, unter welchem Himmel Du lebst. Aber ich sehe bei den Menschen große Unterschiede bzgl. Intelligenz, Talent, Motivation, Charakter etc. Das schlägt sich auch in dem nieder, was sie aus ihrem Leben machen. Und damit in ihrem Income. Warum willst du das wegwischen?

Gleichverteilung der Güter und Gleichmacherei haben bisher bei keinem Versuch, eine kommunistische Gesellschaft aufzubauen (und das schlägst Du ja auf globaler Ebene vor), funktioniert.
 
Klartext schrieb:
Ich weiss ja nicht, unter welchem Himmel Du lebst. Aber ich sehe bei den Menschen große Unterschiede bzgl. Intelligenz, Talent, Motivation, Charakter etc. Das schlägt sich auch in dem nieder, was sie aus ihrem Leben machen. Und damit in ihrem Income. Warum willst du das wegwischen?

Gleichverteilung der Güter und Gleichmacherei haben bisher bei keinem Versuch, eine kommunistische Gesellschaft aufzubauen (und das schlägst Du ja auf globaler Ebene vor), funktioniert.


Bescheidenheit ist nicht jedermanns Tugend, gell? :)
 
Ich weiss ja nicht, unter welchem Himmel Du lebst. Aber ich sehe bei den Menschen große Unterschiede bzgl. Intelligenz, Talent, Motivation, Charakter etc. Das schlägt sich auch in dem nieder, was sie aus ihrem Leben machen. Und damit in ihrem Income. Warum willst du das wegwischen?

Es gibt bestimmt ganz viele großartige, intelligente, talentierte, motivierte, wunderhübsche und liebevolle Toilettenfrauen in Indien, die leider aus der Kaste der Unberührbaren stammen.

In D bekommen ja zum Beispiel nur noch 40 Prozent der Akademikerinnen Kinder, um an dem Spiel teilhaben zu können - der Aufwand lohnt sich sonst ja auch nicht.

Ach ja, gerade mal sieben Prozent aller Studenten kommen aus Arbeiterfamilien.

Und dass man auch das nötige Auftreten braucht, um im Wirtschaftsleben Karriere zu machen, und dass man das vor allem in seiner Herkunftsfamiliie vermittelt bekommt oder auch nicht, das ist auch kein Geheimnis...

Nur mal so als Ergänzung, das sollte man nämlich auch nicht wegwischen...

LG von Sansara
 
*J*D* schrieb:
Bescheidenheit ist nicht jedermanns Tugend, gell? :)
Nein, warum auch? "Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr."

@ Sansara
Wer trotz ungünstiger Startbedingungen etwas erreichen will, hatte dazu sowohl in Drittländern wie auch in der westlichen Welt noch nie so gute Voraussetzungen wie heute. Beispiel: Mikrokredite für Frauen zur Existenzgründung in vielen afrikanischen Ländern, Stipendien, Sponsorship und Ausbildungsdarlehen in Europa und den USA.
 
die welt ist gross...und beginnt für mich bei mir.

mit mir liebevoll umgehen,...da fängt es für mich an. es gibt so viele momente, in denen die welt...zumindest meine und die meines gegenübers...durch kleinigkeiten augenblicklich viel schöner sein kann.

was menschen betrifft, die weiter entfernt not leiden....ich bin nicht dort, aber oft andere. diese unterstützen....
da gefällt mir die idee der patenschaften (in firmen z.b. ) die weiter vorne genannt wurde.

ärzte ohne grenzen z.b. investiert vieles in akute krisenintervention.
dann gibt es doch schon etliche projekte, die hilfe zur selbsthilfe bieten wollen.
bildungsprojekte, wirtschaftliche projekte,....

das als oft so schnöde abgetane geld kann gerade dort doch einiges bewirken (vor allem, wenn es direkt zu den hilfsorganisationen kommt). dass es manchmal im rachen von machthabern verschwindet...bedeutet nicht, nichts mehr zu geben...sondern für mich, eben zu versuchen, gezielter zu geben.

:) Jovannah
 
Und noch ein Hinweis zur indischen Toilettenfrau: Wenn sie etwas werden will, bleibt sie besser im eigenen Land:

Indien boomt
Andrea Naica-Loebell 31.07.2005

Indien gilt neben China als kommende Wirtschaftsmacht, die erzielten Erfolge der IT-Branche sollen nun in der Biotechnologie wiederholt werden
Indien erlebt zurzeit ein echtes Wirtschaftwunder. Der Aufbruch des Agrarstaats in die Wachstumsbranchen verändert die Gesellschaft. Die internationale IT-Branche hat die Dienste der Inder schon seit langem in Anspruch genommen, Call-Center für verschiedene englischsprachige Länder haben sich in großer Zahl angesiedelt. Ein Heer hervorragend ausgebildeter Ingenieure und Techniker ermöglicht ganz neue Aufbrüche, zum Beispiel in die Raumfahrtindustrie, die Nano- oder die Biotechnologie.

Indien ist schon vor Jahren geballt in die virtuelle Zukunft aufgebrochen Auf dem Subkontinent sind eine Fülle von Computer-Unternehmen entstanden und weltweit arbeiten Inder höchst erfolgreich in der IT-Branche (vgl.9 223 372 063 854 775 808 Reiskörner).

Die Deutsche Bank prophezeit, dass Indien von 2006 an noch schneller wachsen wird als sein kommunistischer Nachbar im Nordosten – die Banker sagen durchschnittlich 5,5 Prozent pro Jahr voraus.

Indien dürfte bis 2020 zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt (gemessen in Kaufkraftparität (KKP), d.h. wechselkursbereinigt) nach den USA und China aufgestiegen sein. Gemessen in KKP dürfte das Niveau des indischen BIPs im Jahr 2020 etwa 40% des Niveaus der USA betragen (2002: 27%).

Die Investmentbank Goldmann Sachs sieht das ähnlich: "Indien könnte eine noch größere Wachstums-Story darstellen als China - und das langfristig."


Meines Wissens ist Indien mittlerweile auch bei Operationsverfahren führend. Westler, die sich entsprechend dem neuesten Stand der Wissenschaft medizinischen Eingriffen unterziehen möchten, fliegen hierfür inzwischen nach Indien. Wenn es um Entwicklungshilfe geht, wird die also vermutlich in naher Zukunft in Form eines Knw-how-Transfers von Indien nach Deutschland fliessen.
 
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Hallo Klartext!

Ja, über Indien und China habe ich auch viel Gutes in letzter Zeit gehört. Die sollen jetzt wirtschaftlich am Kommen sein. :)
In wie weit sich das auf die Frauen der ärmeren Schichten in Indien auswirken wird, wird sich noch zeigen?
 
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